Neue Verkehrsregeln 2024: Diese Änderungen gibt es für deutsche Autofahrer
Autor: Lea Mitulla
Deutschland, Sonntag, 11. August 2024
Ab 2024 gelten neue Regeln für deutsche Autofahrer. Hier erfährst du mehr über den Führerscheinumtausch, obligatorische Assistenzsysteme in Neuwagen und steigende Spritpreise.
- Ab 2024: Neue Verkehrsregeln für deutsche Autofahrer
- Pflicht zum Führerscheinumtausch für vor 2013 ausgestellte
- Verpflichtende Assistenzsysteme in Neuwagen ab 2024
- Spritpreise steigen durch CO₂-Steuer Erhöhung
Mit dem Jahr 2024 sind für Autofahrer jede Menge neue Gesetze und Regelungen in Kraft getreten. Vor allem auf den Straßen und für die deutschen Autofahrer hat sich so einiges geändert – manche Änderungen sind hilfreich, andere wiederum könnten zukünftig auf die Nerven gehen. Als wäre das nicht genug, könnte zu den bereits feststehenden Neuerungen auch noch die Umsetzung der neuen EU-Richtlinien für den Führerschein kommen. Genaueres dazu erfährst du hier.
Führerscheinumtausch 2024: Diese Jahrgänge müssen aktiv werden
Alle Führerscheine, die vor dem 19. Januar 2013 ausgestellt wurden, müssen irgendwann umgetauscht werden. Das geht auf einen Beschluss der Bundesregierung zurück, so sollen auch ältere Führerscheine fälschungssicherer werden. Bis 2033 müssen die betroffenen Autofahrer schrittweise zum Amt und ihren „Lappen“ umtauschen.
Die Jahrgänge 1965 bis 1970 sind im nächsten Jahr dran. Bis zum 19. Januar 2024 haben sie Zeit dafür. Wer den Umtausch versäumt, begeht eine Ordnungswidrigkeit und kann mit einem Verwarngeld von zehn Euro belangt werden. Der neue Führerschein muss außerdem im Nachgang bei der Polizei vorgelegt werden.
Auch der Umtausch kostet jedoch, je nach Wohnort werden 25 bis 35 Euro fällig. Der neue Führerschein ist nicht mehr unbegrenzt gültig, nach 15 Jahren muss er wieder erneuert werden. Eine weitere Prüfung oder ärztliche Untersuchung sind in der Regel nicht erforderlich.
Neue Pflicht: Warnsignal könnte zum Stör-Faktor werden
In der gesamten EU werden ab 2024 Assistenzsysteme in allen neu zugelassenen Autos zur Pflicht. Dazu gehören zum Beispiel ein Notbremsassistent, Spurhalteassistent, Müdigkeitswarner, Kollisionswarner, Rückfahr- und Abbiegeassistent sowie eine Blackbox. Ähnlich wie in Flugzeugen zeichnet diese im Falle eines Unfalls die ereignisbezogenen Daten auf und kann so Rückschluss auf den Unfallhergang geben.
Praktische Gadgets fürs Auto: Jetzt Bestseller bei Amazon ansehenEbenso wird gemäß der EU-Verordnung der intelligente Geschwindigkeitsassistent (ISA) verpflichtend. Dieser könnte vielen Fahrern auf die Nerven gehen: Sobald man die Geschwindigkeit überschreitet, warnt das System mit einem akustischen Signal. Was zunächst sinnvoll klingt, läuft in der Praxis leider oft nicht reibungslos. So kann der Warnton mit der Zeit für Frustration sorgen, vor allem wenn das System ohne Toleranzbereich funktioniert. Es kann also nicht unterschieden werden, ob man bewusst die Geschwindigkeitsbegrenzung überschreitet oder lediglich mit dem Verkehr mithält.