Die AfD hatte am Sonntag (25. Juni 2023) zu einer "großen Kundgebung" in Würzburg aufgerufen. Wegen massiven Gegenprotests kam die Gruppe um Björn Höcke jedoch nicht weit. Sein Parteikollege macht daraufhin in einem Video seinem Ärger Luft.
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Erfolg und Scheitern liegen bei der AfD momentan nah beieinander. Im thüringischen Sonneberg an der Grenze zu Franken wurde AfD-Politiker Robert Sesselmann am Sonntag (25. Juni 2023) zum ersten Landrat der Partei in der Bundesrepublik gewählt. Im Rahmen eines Gedenkens an den tödlichen Messerangriff eines psychisch kranken Mannes auf Passanten plante die AfD zudem am selben Tag eine Kundgebung auf dem Würzburger Marktplatz. Dies jedoch ohne Erfolg.
AfD trifft in Würzburg auf "starken Gegenprotest" - Gewerkschaftsbund will "rechtsextreme Propaganda" verhindern
"Erinnerung: Diesen Sonntag haben wir in Würzburg eine große Kundgebung mit Björn Höcke. Nicht verpassen!", postete der AfD Kreisverband Würzburg am Donnerstag (22. Juni 2023) noch auf Facebook. Geplant war ein stilles Gedenken ab 14 Uhr am Barbarossaplatz und anschließend ein Schweigemarsch zum Kundgebungsort am Unteren Markt. Der Deutsche Gewerkschaftsbund Unterfranken (DGB) mobilisierte am Dienstag (20. Juni 2023) auf Facebook gegen diesen Plan:
"Aus aktuellem Anlass verbreiten wir im Namen des DGB Kreisverbandes Würzburg den Aufruf zum Protest gegen Björn Höcke und die AfD." Diese wollten die Gedenkveranstaltung in Würzburg für "ihre rechtsextreme Propaganda instrumentalisieren". Deswegen habe der Kreisverband eine "Gegenkundgebung in Hör- und Sichtweite zur Abschlusskundgebung der AfD (ab circa 14 Uhr) am Unteren Markplatz angemeldet".
Laut dem Polizeipräsidium Oberfranken trafen die etwa 70 Versammlungsteilnehmer*innen der AfD gegen 14 Uhr am Barbarossaplatz "auf starken Gegenprotest, welcher mit lautstarkem Rufen und Trillerpfeifen seinen Unmut über die Versammlung kundgab". Anwesend war unter anderem das Bündnis "Würzburg ist bunt". Die Menschen trugen etwa Schilder mit der Aufschrift "gegen rechte Instrumentalisierung" und "kein Bock auf Nazis".
Sitzblockade hält AfD-Zug auf - Polizei entscheidet sich "gegen weitergehende polizeiliche Maßnahmen"
Ein Aufzug der AfD vom Barbarossaplatz zum Unteren Markt wurde schließlich durch rund 250 Personen bereits in der Eichhornstraße kurz vor der Schönbornstraße gestoppt, schreibt die Polizei weiter. Mit einer Sitzblockade hinderten die Gegendemonstranten die AfD am Weiterkommen. "Auch durch den Einsatz von Kommunikationsteams gelang es nicht, diese Sitzblockade aufzulösen. Die Würzburger Polizei entschied in der Folge für eine deeskalierende Vorgehensweise und gegen weitergehende polizeiliche Maßnahmen wie die Auflösung der Sitzblockade unter Anwendung von unmittelbarem Zwang", so die Erklärung des Vorgehens.
Auch eine alternative Route zum Unteren Markt war laut Polizei "aufgrund des Gegenprotestes von teilweise bis zu 1200 Teilnehmern schwierig durchzusetzen". Als Folge beendete die Versammlungsleitung der AfD die Versammlung in der Eichhornstraße. Frustriert und verärgert ließ Daniel Halemba aus dem AfD-Kreisvorstand Würzburg nahe dem Marktplatz, wenige Meter vor Polizei und Gegendemonstranten, ein Video von sich aufnehmen und postete es am Abend auf Facebook.
Linke Schreihälse verhindern also eine angemeldete Kundgebung der demokratisch gewählten Afd...? -
Bravo! - Die wissen, wie man die vielbeschworene Demokratie zerstört...!
Nur weil eine Partei demokratisch gewählt wurde, bedeutet das noch längst nicht, dass diese Partei auch für Demokratie einsteht. Auf die im Artikel genannte Partei - oder nennen wir sie besser so wie ihr eigener langjähriger Bundestagsfraktionsvorsitzender Alexander G., "gäriger Haufen" - trifft dies ganz sicher nicht zu.
Nahezu alle Landesverfassungsschutzämter sind ebenso wie das Bundesamt für Verfassungsschutz mit diesem "gärigen Haufen" und seiner Nachwuchsorganisation intensiv befasst.
Stichworte: Rechtsextrem, Verfassungsfeindlich, Bestrebungen gegen die freiheitliche demokratische Grundordnung.
Erst dieser Tage stand schon wieder ein Kader des "gärigen Haufens" vor dem Kadi.
Das Amtsgericht in Dresden hat den Sprecher des "gärigen Haufens" in Sachsen, Andreas Harlaß, wegen Volksverhetzung zu 90 Tagessätzen à 100 € verurteilt.
Noch Fragen?
Ich würde sagen, Sie lauschen weiterhin Tagesschau und heutejournal... - das ist wohl das Beste für Sie...!
Jetzt wieder der Vorwurf der "Staatsmedien", starkes Ding.
Sie können sich doch weiterhin auf ihren rechten Blogs oder Telegramgeschichten "informieren"/ aufpeitschen lassen.
Nebenbei den Begriff Demokratie ruhig nochmal nachlesen Wortbedeutung usw., dann wird es auch nicht derart peinlich mit dem Opfermythos, der heraufbeschworen werden soll, wo zuvor lediglich Herr Gauland zitiert wurde
Ende der 20er ging es in Coburg los, jetzt Anfang der 2020er nur einige Kilometer weiter nördlich?
In Coburg darf die AFD ja auch schon hausieren und ihre Feiern und Feste in städtischen Einrichtungen durchführen.