Vorzeitiger Rücktritt: Wechsel im Stadtrat - Kerstin Westphal zieht sich aus gesundheitlichen Gründen zurück

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Würzburg: Ehemalige Abgeordnete des Europaparlaments verlässt den Stadtrat
Vorzeitiger Rücktritt: Oberbürgermeister Christian Schuchardt verabschiedet die per Video zugeschaltete Stadtratskollegin Kerstin Westphal in der letzten Sitzung vor der Sommerpause.
Würzburg: Ehemalige Abgeordnete des Europaparlaments verlässt den Stadtrat
Georg Wagenbrenner

Kerstin Westphal tritt aus gesundheitlichen Gründen als SPD-Stadträtin in Würzburg zurück. Nachfolgerin wird die erfahrene Kommunalpolitikerin Gisela Pfannes.

In der SPD-Stadtratsfraktion gibt es zum Stichtag 1. August einen Wechsel, wie die Stadt Würzburg in einer Pressemitteilung berichtet. Kerstin Westphal zieht sich aus gesundheitlichen Gründen vorzeitig zurück.

In der vergangenen Stadtratssitzung würdigte Oberbürgermeister Christian Schuchardt, die Kommunalpolitikerin, die viele noch aus ihrer Zeit als Abgeordnete im Europaparlament kannten: „Es ist dann doch eher selten, dass eine kommunalpolitische Vertretung wie unser Rat einen solch direkten Wind aus der Europapolitik erfährt. So haben Sie auch immer etwaige europäische Fördertöpfe für unsere Stadt im Blick gehabt.“

Weitere Schwerpunkte galten dem Kampf gegen Rechtsextremismus, für sozialen Wohnungsbau oder auch die Kulturstadt Würzburg. Schuchardt würdigte Westphal als faire Kollegin – auch im vergangenen OB-Wahlkampf und wünschte ihr eine gute Genesung. Westphal, die per Videoschalte an der Sitzung teilnahm, unterstrich mit Zitaten aus der von ihr 2020 mitinitiierten Stadtratsresolution gegen Rassismus und Diskriminierung ihre politischen Prioritäten und dankte für die große Solidarität und Anteilnahme im Stadtrat und in der Stadtverwaltung in schwierigen Zeiten.

Nachrücken wird nun ebenfalls keine Unbekannte: Mit Gisela Pfannes folgt für die SPD eine Kommunalpolitikerin aus der Zellerau, die bereits von 2002 bis 2020 dem Stadtrat angehörte und insbesondere in den Feldern Soziales, Kinder- und Jugendpolitik, Bildung und Kultur Ausschüsse oder Beiräte begleitete und Akzente setzte.