Wegen des Corona-Lockdowns bleibt der fränkische Landwirt Ruppert Hetterich auf 400 Tonnen Kartoffeln sitzen. Freunde teilen seine Geschichte in den sozialen Netzwerken - mit rührendem Ergebnis.
Ruppert Hetterichs Kartoffeln hätten Pommes Frites werden sollen. Doch da auch die Gastronomie im November schließen muss, stornierte sein Abnehmer kurzfristig den Auftrag. So blieb der Landwirt auf 400 Tonnen Kartoffeln sitzen. Seine Freunde teilten die Geschichte über die Sozialen Medien und plötzlich standen mehr als 20 Autos auf seinem Hof.
Weil Restaurants und Kantinen wegen des Teil-Lockdowns im November schließen müssen, blieb Landwirt Ruppert Hetterich aus Fährbrück nahe Würzburg auf 400 Tonnen Kartoffeln sitzen. Eine Firma hätte seine Erdäpfel abholen und zu Pommes verarbeiten sollen. Doch durch die geschlossene Gastronomie sind dem Unternehmen die Abnehmer für Hetterichs Kartoffeln weggebrochen. Also stornierten sie den Auftrag.
60 Tonnen Kartoffeln lagern coronabedingt noch auf einem Feld in Fährbrück
Das Problem: Der November hat gerade erst angefangen und Hetterich kann seine Kartoffeln höchstens acht bis 14 Tage lagern, "sonst keimen und verschimmeln sie“, erklärt er. Und 60 weitere Tonnen warten noch ungeerntet auf dem Feld. Von der Firma bekam Hetterich den Rat, die Lebensmittel in die Biogasanlage zu bringen.
Aus ähnlichen Gründen wollte schon eine Fränkische Brauerei Freibier ausgeben.
Das wollte der Landwirt nicht hinnehmen, er bat Freunde und Familie ein paar der Kartoffeln vor ihrem "Ende in der Gülle" zu retten. Doch diese verbreiteten seinen Aufruf über die Sozialen Medien. "Am Samstag hatten wir plötzlich eine ganze Menge Autos auf dem Hof stehen. Alle wollten Kartoffeln."
Kurzerhand stellte der Landwirt eine Kasse auf. Jeder durfte für die Kartoffeln soviel zahlen, wie er wollte. Die Menschen bezahlten viel mehr als nötig, so Hetterich. "Diese Solidarität hat mich gerührt. Die Wertschätzung meiner Arbeit und die der ganzen Landwirtschaft", erzählt er.
Die Ansammlung musste coronabedingt aufgelöst werden
Bis zu 20 Autos standen teilweise gleichzeitig auf dem Hof in Fährbrück. Der große Andrang machte es unmöglich, die coronabedingten Hygieneregeln einzuhalten. Daher musste Hetterich die Abholaktion abbrechen.
Super, die Franggn holdn em z'samm! '-)
Ich wünsche dem Agrarlandwirt, Ruppert Hetterich, alles Gute ! '-)
Natürlich soll das Unternehmen, was zuvor abgesagt hatte, den Rest der Kartoffeln haben sollen, insofern kann nämlich der Agrarlandwirt Hetterich den Preis steigern.
Apropos, Frangge vs. Frangge .... die Mannschaft vom TV-Koch und Chef von 150 Mitarbeiter, Alexander Herrmann (Wirsberger Posthotel und Imperial in Nürnberg) hätten jetzt Zeit um Kartoffeln zu schälen um daraus Pommes zu fertigen - ganz einfach, "Ein Franke hilft einem anderen Franken aus der Patsche.
Anstatt zu jammern, bezgl. Alexander Herrmanns Artikel vor einigen Tagen, können seine Angestellten zwecks den Kartoffeln beschäftigt werden.
ich würde dieser Firma nichts mehr geben.
Sie wollte doch nur die Notlage ausnutzen und den Preis drücken.
Aber so verfahren ja auch unsere Discounter.