Die asiatische Tigermücke soll sich mehr und mehr in Deutschland ausbreiten - nun hat auch das Gesundheitsamt Würzburg einen entsprechenden Nachweis
Im Stadtgebiet Würzburg konnten, laut Gesundheitsamt für Land und Stadt Würzburg, "zwei Exemplare der Asiatischen Tigermücke und Eier des Insekts nachgewiesen werden."
Auf die Frage, ob das der erste Fund in der Region Würzburg gewesen sei, antwortet das Gesundheitsamt: "Nein, in den vergangenen Jahren kam es zu vereinzelten Funden von Tigermücken im Stadtgebiet Würzburg. Privatpersonen hatten diese entdeckt. Bisher waren keine Maßnahmen notwendig, da die Funde nur sporadisch waren."
Asiatische Tigermücke in Unterfranken nachgewiesen - Was jetzt zu tun ist
Das Bayerische Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit (LGL) führt derzeit eine Machbarkeitsstudie für ein Monitoring durch, bei dem an ausgewählten Standorten – unter anderem dort, wo schon einmal Tigermücken nachgewiesen worden sind – Lebendfallen und Eiablagefallen aufgestellt wurden. In Würzburg erfolgte dies an drei Standorten.
Bei aktuellen Kontrollen seien zweimal hintereinander ein Tigermückenweibchen und eine Sammlung Tigermückeneier nachgewiesen worden. Es handelt sich um einen Standort in der Sanderau. Bisher beschränke sich der Fund nur auf das Stadtgebiet - jedoch gibt es auch eine nicht verifizierte Verdachtsmeldung aus Veitshöchheim.
In der Regel sei ein Stich für Menschen und Haustiere ungefährlich "und führt wie bei anderen Mückenstichen auch zu Juckreiz und Schwellungen". Sie kann gefährliche Krankheiten übertragen, allerdings ist das erstmal nicht wahrscheinlich. Erkennen kannst du die Mücke an ihrem schwarz-weiß gestreifte Muster am ganzen Körper und einem weißen Streifen auf Hinterkopf und Rücken. Die Tigermücke misst etwa 0,5 bis 1 Zentimeter. Im Vergleich zu einheimischen Stechmücken ist sie daher eher klein.
Was kann mir bei einem Stich passieren?
"Die Wahrscheinlichkeit durch die Tigermücke mit einem sehr gefährlichen Virus, wie dem Dengue-Fieber angesteckt zu werden, ist in Deutschland sehr gering. Damit das passiert, müsste die Mücke zuvor jemanden gestochen haben, der mit dem Virus infiziert ist und da gibt's nicht viele Fälle hier in Deutschland", erklärt Barbara Finkenberg vom Landratsamt Würzburg.
Das Gesundheitsamt hält die Bevölkerung dazu an, der Tigermücke keine Möglichkeiten zum Brüten zu geben. "Sie brütet in sämtlichen Wasseransammlungen, die mindestens sieben Tage stehen bleiben. Beliebte Brutstätten sind zum Beispiel offene Regentonnen, Eimer, Gießkannen, Blumentöpfe und –untersetzer, aber auch wasserbeschwerte Schirmständer, Gullys und im Freien lagernde Autoreifen." Diese gilt es zu vermeiden.
Die Ansteckung mit verschiedenen Krankheiten z.B. Dengue-Fieber ist angeblich unwahrscheinlich, da es gem. Zitat in Deutschland davon nicht viele Fälle gibt. Klingt erst mal nach Fast-Entwarnung. Nur was sind "nicht viele Fälle". Es treffen täglich zigtausend Menschen aus der Heimat der Tigermücke bei uns ein und die wenigen gefangenen Tigermücken sind bestimmt nicht alle, die es hier oder in Deutschland gibt. Was jetzt noch harmlos klingt, ist in ein paar Jahren möglicherweise schon nicht mehr zu beherrschen. Und was soll man machen, wenn man etwas sichtet bzw. gerade totgeschlagen hat, das man für eine "komische oder verdächtige" Stechmücke hält? Zur Polizei bringen oder erst mal in die Gefriertruhe bis man Zeit hat in die Stadt zum Gesundheitsamt zu fahren ? Ich halte es für möglich, dass dann erst mal am geistigen Gesamtzustand gezweifelt wird.
Die Ansteckung mit verschiedenen Krankheiten z.B. Dengue-Fieber ist angeblich unwahrscheinlich, da es gem. Zitat in Deutschland davon nicht viele Fälle gibt. Klingt erst mal nach Fast-Entwarnung. Nur was sind "nicht viele Fälle". Es treffen täglich zigtausend Menschen aus der Heimat der Tigermücke bei uns ein und die wenigen gefangenen Tigermücken sind bestimmt nicht alle, die es hier oder in Deutschland gibt. Was jetzt noch harmlos klingt, ist in ein paar Jahren möglicherweise schon nicht mehr zu beherrschen. Und was soll man machen, wenn man etwas sichtet bzw. gerade totgeschlagen hat, das man für eine "komische oder verdächtige" Stechmücke hält? Zur Polizei bringen oder erst mal in die Gefriertruhe bis man Zeit hat in die Stadt zum Gesundheitsamt zu fahren ? Ich halte es für möglich, dass dann erst mal am geistigen Gesamtzustand gezweifelt wird.