Das Würzburger "No-Show-Ärgernis" geht weiter. Nachdem sich gleich zwei Restaurants, darunter das beliebte "Backöfele", über das Nichterscheinen von Gästen trotz Reservierung echauffiert haben, folgt nun auch das "Schlosshotel Steinburg". Dort "führe man aktuell Gespräche einer Ausfallpauschale für das Restaurant", wie Marketingassistentin Lena Ferner gegenüber inFranken.de erklärt. Teils werde diese schon umgesetzt.

In ganz Deutschland führen immer mehr Restaurants eine solche Pauschale ein, die ab einem bestimmten Zeitpunkt der versäumten Stornierung oder des Nichterscheinens bezahlt werden muss. Auch eine Kitzinger Friseurin hat sich dazu entschieden. 

Großer Ärger über No-Shows in Würzburger Restaurant - Schlosshotel mit erster Reaktion

Häufig erlebe das Restaurant im Hotel, dass Gäste nicht erscheinen, obwohl diese einen Tisch reserviert und sie teilweise wenige Tage zuvor noch einmal telefonisch daran erinnert worden seien. Auch Planänderungen seien ein Grund zum Nichterscheinen. Diese No-Show-Plätze können meist nicht mehr anderweitig vergeben werden. "Das macht die Lage eben schwierig. Da wir nicht in der Innenstadt liegen, sondern auf dem Hügel, fällt die Laufkundschaft weg", so Ferner.

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Dazu sei das Hotel zumeist nur mit dem Auto zu erreichen, der ÖPNV fahre dort nicht. "Es ist es schwierig, den Tisch weiter zu vergeben." Für das Hotel bedeute dies, dass kalkulierte Einnahmen wegfielen und die Kosten bestehen blieben. Waren würden eingekauft und Personal eingeteilt, welches schließlich nicht mehr benötigt werde. "Im Kino bezahle ich auch die Karte und wenn ich nicht komme, verfällt diese", erklärt sie weiter.

So seien in letzter Zeit die Gedanken im Team aufgekommen, eine Ausfallpauschale für Reservierungen einzurichten. Noch habe man dies nicht vollständig umgesetzt. Beim beliebten Gourmet-Brunch gilt inzwischen eine Pauschale. "Da haben wir teilweise Gäste, die sich Wochen vorher auf die Warteliste schreiben lassen, um vielleicht trotzdem noch einen Platz zu bekommen. Da ist es mehr als ärgerlich, wenn kurzfristig abgesagt oder einfach nicht erschienen wird." 

"Bitte nehmt sie ernst": Team richtet ernsten Appell an Gäste

Schlussendlich heiße dies: Wer ab 72 Stunden vor der Reservierung storniert oder gar nicht kommt, muss 80 Prozent als Stornierungsgebühr zahlen. Der Gourmet-Brunch kostet laut Ferner 59,50 Euro pro Person. "Wir appellieren an euch, um bei Tischreservierungen weiterhin davon absehen zu können", heißt es.

"Bitte nehmt sie ernst. Behandelt diese wie Karten für ein ausverkauftes Konzert. Solltet ihr verhindert sein, würde sich jemand anderes sicher sehr über eure reservierten Plätze freuen, wenn ihr diese rechtzeitig storniert." Weitere Nachrichten aus Würzburg gibt es in unserem Lokalressort.