Zahlreiche Menschen wurden bei einer Massenkarambolage auf der A3 bei Würzburg verletzt. Zwei Menschen - darunter ein zweijähriges Kind - starben noch an der Unfallstelle. Zum Zustand eines Zwölfjährigen hat die Polizei neue Informationen.
Update vom 26.03.2024, 9.30 Uhr: Massenkarambolage auf A3 - Kind außer Lebensgefahr
Nach der Massenkarambolage mit rund 40 beteiligten Fahrzeugen auf der A3 in der Nähe von Würzburg hat sich der Gesundheitszustand eines lebensbedrohlich verletzten Kindes verbessert. Das zwölfjährige Kind sei "glücklicherweise außer Lebensgefahr", sagte eine Sprecherin des Polizeipräsidiums Unterfranken am Montagmittag. Es bleibe aber zur weiteren Behandlung im Krankenhaus.
Bei drei Unfällen binnen kurzer Zeit auf regennasser Fahrbahn vor der Ausfahrt Helmstadt waren am Sonntag eine 52 Jahre alte Frau und ein zweijähriges Kind ums Leben gekommen, 27 weitere Menschen wurden laut Polizeiangaben verletzt. Wie genau es zu der Massenkarambolage kam, werde nun ermittelt, hieß es am Montag. Nach der Massenkarambolage auf der A3 berichtet der Einsatzleiter von "grausamen, verstörenden" Bildern.
Dafür seien mehrere Sachverständige im Einsatz, sagte die Sprecherin des Präsidiums. "Momentan ist noch schwierig zu sagen, wer was begangen hat und gegen wen dann ein Verfahren eingeleitet werden könnte."
Polizei, Feuerwehr und Rettungskräfte waren nach den Unfällen mit einem Großaufgebot im Einsatz. Erst am frühen Montagmorgen konnte die Vollsperrung der A3 in Richtung Nürnberg wieder aufgehoben werden.
Update vom 25.03.2024, 6.30 Uhr: Tragische Massenkarambolage endet für zwei Menschen tödlich - darunter ein zweijähriges Kind
Am Sonntagnachmittag (24. März 2024) ist es auf der A3 in Richtung Nürnberg an der Anschlussstelle Helmstadt zu mehreren tragischen Verkehrsunfällen gekommen. Wie das Polizeipräsidium Unterfranken am Montagmorgen (25. März 2024) berichtet, folgten auf einen Auffahrunfall zwei weitere Auffahrunfälle am Ende eines Staus, bei welchem zwei Menschen verstarben und 27 Personen teils schwer verletzt wurden.
Kurz vor der Anschlussstelle kam es erst zu einem Auffahrunfall mit 17 beteiligten Fahrzeugen. "Ursächlich war nach jetzigem Kenntnisstand wohl die Ablenkung einiger Fahrzeugführer durch ein beschädigtes Fahrzeug eines bereits vergangenen Verkehrsunfalls am Fahrbahnrand", so die Polizei. Zwei Personen mussten in der Folge mit schweren Verletzungen in ein Krankenhaus gebracht werden. Neun weitere Personen wurden bei dem Unfall leichtverletzt.
Nur einige hundert Meter dahinter ereignete sich wenige Momente später ein zweiter Unfall aufgrund der erforderlichen Bremsmanöver. An diesem Auffahrunfall waren insgesamt 13 Fahrzeuge beteiligt. Ein Auto fing sofort Feuer und die Flammen griffen auf drei weitere Fahrzeuge über. "Eine 52-jährige Frau und ein zweijähriges Kind erlitten schwerste Verletzungen und verstarben an der Unfallstelle. Ein weiteres Kind musste mit lebensbedrohlichen Verletzungen, zwei Personen mit schweren Verletzungen und elf Personen mit leichten Verletzungen in Krankenhäuser gebracht werden", berichtet das Polizeipräsidium Unterfranken weiter. Die Freiwilligen Feuerwehren der umliegenden Ortschaften waren schnell vor Ort, löschten die Flammen und sicherten die Unfallstelle ab.
Gegen 16:30 Uhr ereignete sich am Stauende ein weiterer Unfall mit drei beteiligten Fahrzeugen. Zwei Personen mussten mit leichten Verletzungen in Krankenhäuser gebracht werden. Die Unfallaufnahmen erfolgten durch Streifen der Verkehrspolizeiinspektion Würzburg-Biebelried. Für die Dauer der Aufnahme und die Bergung der Fahrzeuge musste die Autobahn mehrere Stunden voll gesperrt werden. Drei Rettungshubschrauber landeten auf der A3, insgesamt wurden rund 30 unverletzte Unfallbeteiligte von Hilfsorganisationen betreut. Für die Einsatzkräfte sei eine Betreuungsstelle zur Einsatznachsorge eingerichtet worden.
Ein Vertreter der Staatsanwaltschaft Würzburg kam vor Ort. Auf dessen Anordnung wurden drei Sachverständige zur exakten Klärung des Unfallgeschehens hinzugezogen.
Update vom 24.03.2024, 20.35 Uhr: Zwei Menschen sterben bei schwerem Unfall auf A3
Bei einer Massenkarambolage mit rund 40 beteiligten Fahrzeugen sind auf der A3 in der Nähe von Würzburg zwei Menschen gestorben. 31 Menschen seien bei den Unfällen am Sonntagnachmittag bei starkem Regen verletzt worden, vier von ihnen schwer, teilte das Bayerische Rote Kreuz am Abend mit. Es gab insgesamt drei Unfälle nacheinander. Eine Polizeisprecherin sagte, die Autobahn 3 in Richtung Nürnberg sei voll gesperrt worden.
Laut der Sprecherin ereignete sich zunächst gegen 16 Uhr ein Auffahrunfall, in den mehrere Fahrzeuge verwickelt waren. Unmittelbar danach habe sich der erste Folgeunfall etwa 100 Meter entfernt im Rückstau ereignet. Dabei seien drei Fahrzeuge in Brand geraten. Etwa eine halbe Stunde später sei es dann im Stau zu einem weiteren Unfall gekommen, in den erneut mehrere Fahrzeuge involviert gewesen seien. Polizei, Feuerwehr und Rettungskräfte seien mit einem Großaufgebot vor Ort.
Das Bayerische Rote Kreuz teilte mit, ein Großaufgebot an Rettungskräften sei im Einsatz. Drei Rettungshubschrauber seien zwischenzeitlich auf der Autobahn gelandet. Auch rund 30 unverletzte Unfallbeteiligte würden von Hilfsorganisationen betreut. Für die Einsatzkräfte sei eine Betreuungsstelle zur Einsatznachsorge eingerichtet worden.
Erstmeldung vom 24.03.2024, 19 Uhr: Großunfall im Kreis Würzburg löst Verkehrschaos aus
Am ersten Wochenende der Osterferien ist es in Bayern zu mehreren Unfällen gekommen: Am Sonntagnachmittag (24. März 2024) hat es auch auf der A3 im Landkreis Würzburg gekracht. Ersten Informationen des zuständigen Polizeipräsidiums Unterfranken zufolge ereignete sich der Unfall auf Höhe Helmstadt in Fahrtrichtung Nürnberg.
Details zum genauen Unfallhergang sind bisher noch nicht bekannt. Thorsten Schmidt, Einsatzleiter der Feuerwehr Wertheim, spricht im Interview mit New5 aber von einem "Massenunfall" bzw. einer "Massenkarambolage". Auf der A3 sei es in mehreren Abschnitten zu einzelnen Unfällen mit insgesamt 30 Verletzten gekommen. Rettungsdienst, Feuerwehr, THW und Polizei arbeiten die Einsatzstellen gemeinsam ab.