An einer Schule in Franken ist ein Fall von Meningokokken aufgetreten. Darüber hat jetzt das Landratsamt informiert. Das sind die Maßnahmen.
Am Donnerstag (05.03.2020) informierte das Landratsamt Weißenburg-Gunzenhausen, dass eine 13-jährige Schülerin aktuell unter einer bakteriellen Hirnhautentzündung leidet. Sie wurde durch Meningokokken infiziert.
Laut der Pressemitteilung wurde das Gesundheitsamt umgehend über dieser Erkrankung informiert und Mitschüler sowie sonstige Kontaktpersonen ermittelt. Da sich bei Meningokokken um Bakterien handelt, die über Tröpfchen übertragen können, müssen sich die Kontaktpersonen jetzt in ärztliche Behandlung begeben. Sie bekommen jetzt eine Antibiotika-Prophylaxe.
Meningokokken: Diese Symptome treten auf
"Außerhalb des menschlichen Körpers sterben die Bakterien rasch ab. Eine Gefahr für Menschen ohne unmittelbaren Kontakt zum Infizierten besteht somit nicht." fasst der Pressesprecher des Landkreises Weißenburg-Gunzenhausen die Ansteckungsgefahr zusammen.
In seltenen Fällen treten jedoch schwere Erkrankungen auf. In der Regel dauert die Inkubationszeit, also der Zeitraum zwischen Infektion und den ersten Symptomen, drei bis vier Tage. In Ausnahmen könne die Zeit aber auch zwei bis zehn Tage betragen.
Nach einem kurzen Vorstadium mit uncharakteristischen Symptomen wie bei einer beginnenden Erkältung treten oft Kopfschmerzen, Fieber, Schüttelfrost, Schwindel, Erbrechen, Nackensteifigkeit und schweres Krankheitsgefühl auf. Häufig bestehen auch rotviolette Hautblutungen. Die Erkrankung manifestiert sich danach innerhalb weniger Stunden meist als Hirnhautentzündung (Meningokokken-Meningitis) oder als Blutvergiftung (Sepsis).
Weitere Informationen zu Meningokokken
Weite Informationen zu Meningokokken-Erkrankungen stellt das Bayerische Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit auf seiner Homepage zur Verfügung.