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AKW Grafenrheinfeld: Störer verzögert Kühlturm-Sprengung - Polizei ermittelt


Autor: Manuel Dietz, Fynn Partheymüller, Stefan Lutter, Nadine Wüste, Antonia Kriegsmann

Grafenrheinfeld, Montag, 19. August 2024

Die Kühltürme des Atomkraftwerks in Grafenrheinfeld sind Geschichte. Im Zuge der Sprengung kam es zu einer Verzögerung durch einen Aktivisten, der die Sprengung verhindern wollte. Gegen den Mann wird nun ermittelt.


Am Freitagabend (16. August 2024) wurden die beiden Kühltürme des Kernkraftwerks Grafenrheinfeld (Landkreis Schweinfurt) gesprengt. Durch eine Verzögerung durch einen Aktivisten konnte die Sprengung erst gegen 19.55 Uhr stattfinden.

Die Kühltürme wurden in einer kontrollierten Sprengung innerhalb von nur 30 Sekunden zum Einsturz gebracht. Die Polizei schätzte die Zahl der Schaulustigen im Umfeld der Anlage während der Sprengung auf rund 10.000. Etwa 200 Polizisten und 50 Feuerwehrkräfte seien im Einsatz gewesen. Erst vor wenigen Tagen hatte der Verein Nuklearia eine "Abschieds-Aktion" für das Kernkraftwerk veranstaltet. 

Update vom 17.08.2024, 13.30 Uhr: Ermittlungen gegen Störer laufen

Wegen einer Störaktion vor der Sprengung der Kühltürme des stillgelegten Atomkraftwerks Grafenrheinfeld laufen Ermittlungen gegen einen 37 Jahre alten Mann (vonseiten des Polizeipräsidium Unterfranken war ursprünglich von einem 36 Jahre alten Mann die Rede). Es bestehe ein Anfangsverdacht auf Nötigung und Hausfriedensbruch sowie auf einen Verstoß gegen die Allgemeinverfügung, teilte die Polizei mit. Der Mann war am Freitag auf einen Strommast geklettert und in Gewahrsam genommen worden. Wegen der Aktion hatte sich die Sprengung verzögert.

Die Ermittlungen lägen bei der Polizei Schweinfurt und würden nach Abschluss von der Staatsanwaltschaft geprüft, hieß es. Der Mann sei nach der Sprengung der Kühltürme aus dem Gewahrsam entlassen worden. Die Polizei rechnete ihn dem Lager der Atomkraftbefürworter zu. 

Update vom 17.08.2024, 10 Uhr: Kernkraftwerkleiter kämpfte mit Emotionen bei Sprengung

Donnernde Knallgeräusche - und binnen 30 Sekunden sackten die Kühltürme des stillgelegten AKW am Abend in sich zusammen. 50 Jahre nach dem Baubeginn der Anlage waren von den auffälligen Zeichen der einstigen Hochrisikotechnologie nur noch zwei relativ kleine Schutthaufen unweit der Industriestadt Schweinfurt zu sehen. Aufgrund eines Zwischenfalls verzögerte sich das Ereignis um über eine Stunde. Ein 36-jähriger Mann war auf einen Strommast gestiegen, die Polizei griff ein und nahm ihn in Gewahrsam. Die Polizei ordnete den Mann den Atomkraftbefürwortern zu. "Es werden erhebliche Kosten auf ihn zukommen", sagte ein Polizeisprecher.

Für die Sprengung der etwa 34.000 Tonnen Stahlbeton, Metalle und Kunststoffe wurden 1.340 elektronische Zünder und 260 kg Sprengstoff benötigt, teilte das Landratsamt Schweinfurt mit. Durch die Sprengung entstanden ungefähr 55.000 Tonnen Bauschutt – größtenteils Beton. Circa 50 Feuerwehrkräfte und etwa 200 Polizisten waren vor Ort im Einsatz.

Viele Zuschauer vor Ort

Unzählige Menschen versammelten sich, um das Ereignis zu erleben. Als die beiden Bauwerke im Abendlicht gesprengt wurden, schauten Tausende Menschen auf den Wiesen und Feldern rund um das Gelände nahe dem Main zu. Das Areal war aus Sicherheitsgründen weiträumig abgesperrt. Wer besonders nah ran wollte, kam zu Fuß oder per Rad, weil die Polizei Zufahrtsstraßen gesperrt hatte. Familie Jüngling aus Haßfurt bei Schweinfurt hat sich auf der anderen Mainseite nahe Bergrheinfeld niedergelassen - samt Klapptisch, Knabbersachen und Spielen. "Wir spielen hauptsächlich Rommé", erzählte die 39-jährige Nicole. Alle seien schon ein wenig aufgeregt, vor allem ihr elfjähriger Sohn, auf dessen Drängen sie gekommen seien. "Ich mag es, wenn was weggesprengt wird", sagte Maximilian.

Rückbau dauert noch zehn Jahre

Das AKW war bis zu seiner Abschaltung das älteste noch aktive Atomkraftwerk in Deutschland. 1974 begann der Bau des Kraftwerks. Die erste Kettenreaktion wurde Ende 1981 angestoßen - zwei Jahre nach der Geburt des heutigen Ersten Bürgermeisters. Von Juni 1982 floss Strom ins Netz. Bis 2015 war es 33 Jahre im Dienst. Seit 2018 läuft dort der Rückbau - und dauert laut Projektleiter Matthias Aron wahrscheinlich auch noch zehn Jahre. 

Die Kühltürme waren je 143 Meter hoch. Am Boden betrug der Durchmesser je rund 105 Meter, etwa 64 Meter waren es am oberen Ende. "Zwei Drittel des Materials werden weiterverwendet", erklärte Aron - unter anderem soll mit den Baustoffen eine Lagerfläche auf dem Gelände entstehen. 

Kernkraftwerkleiter musste mit Emotionen kämpfen

Der Kernkraftwerkleiter Bernd Kaiser berichtet im Interview mit News5, wie nah ihm die Sprengung gegangen sei. "Ich habe viel mit meinen Emotionen gekämpft, muss ich sagen. Ich habe am Anfang die Kühltürme ja immer als meine Freunde wahrgenommen, die immer hier auf der Anlage waren. Ich habe jeden Tag ein Mittagsrunde gegangen, und die waren immer bei mir. Und jetzt, wo sie dann gefallen sind, war es in dem Moment so ein Gefühl, dass sie eigentlich gar nicht fallen können, die waren doch immer schon da. Und das ist schon beeindruckend gewesen. Das zerreißt einen innerlich schon so ein bisschen. Ich war auf der Anlage nie, während sie im Betrieb war. Aber ich mache Rückbau. Das heißt, eigentlich ist es genau das, was ich machen möchte. Und trotzdem tut es dann weh, wenn man es dann wegnehmen muss."

Nicht diese erste Sprengung dieser Art

Nach Angaben des Kraftwerksbetreibers Preussenelektra war es das zweite Mal in Deutschland, dass Kühltürme eines stillgelegten Kernkraftwerks gesprengt wurden. Im Mai 2020 waren bereits zwei Türme des AKW im baden-württembergischen Philippsburg auf diese Weise abgebrochen worden - coronabedingt aber ohne Öffentlichkeit.

Für die rund drei Millionen Euro teure Sprengung in Grafenrheinfeld mussten vier von fünf 380-Kilovolt-Hochspannungstrassen, die in Grafenrheinfeld zusammenkommen und für die Stromversorgung von Europa wichtig sind, abgeschaltet werden. Das sollte Betriebsunterbrechungen durch zu viel Staub vermeiden.

Ohne Endlager bleibt der Atommüll in Grafenrheinfeld

Das Kraftwerksgelände bleibt auch ohne die Türme in den nächsten Jahren ein Sicherheitsbereich. Auf dem Areal gibt es zwei Zwischenlager für Atommüll. Die vorgesehene Betriebsdauer des Zwischenlagers für hoch radioaktive Abfälle, also AKW-Brennelemente, endet 2046. Doch die Endlager-Frage ist nach wie vor ungelöst - es geht um fast 2.000 Behälter aus ganz Deutschland, die für eine Million Jahre sicher eingelagert werden sollen.

Die Endlager-Suche sei ein Mammutprojekt, "das nur gelingen kann, wenn die Breite der Gesellschaft dafür eintritt", sagte der Präsident des Bundesamts für die Sicherheit der nuklearen Entsorgung (Base), Christian Kühn. Das Bundesumweltministerium geht davon aus, dass bis 2050 ein Endlager für hoch radioaktive Abfälle in Deutschland gefunden sein wird und damit etwa 20 Jahre später als ursprünglich geplant.

Update vom 16.08.2024, 20.10 Uhr: Sprengung erfolgt - Kühltürme nur noch "Schutt und Asche" 

In Grafenrheinfeld ist es am Freitagabend doch noch zu einem besonderen Spektakel gekommen: Die zwei Kühltürme des Atomkraftwerks wurden gegen 19.55 Uhr gesprengt. Angedacht war die Sprengung gegen 18.30 Uhr, allerdings sorgte ein Aktivist für einen größeren Einsatz. 

Der Mann kletterte auf einen Strommast im Sperrbereich. Einsatzkräfte der Polizei und Feuerwehr mussten den Mann erst in Gewahrsam nehmen und den Sperrbereich verlassen, bevor die Sprengung durchgeführt werden konnte. Binnen weniger Sekunden verwandelten sich die Kühltürme in Schutt und Asche.

Update vom 16.08.2024, 19.48 Uhr: Person in Polizeigewahrsam - Sprengung heute "noch wahrscheinlich" 

Wie Denis Stegner, Pressesprecher des Polizeipräsidiums Unterfranken, gegenüber News5 mitteilt, konnte die Person von Polizeikräften vom Strommast geholt werden und befindet sich nun in polizeilichem Gewahrsam, aber noch im Sperrbereich. 

Sobald alle Personen den Sperrbereich verlassen haben, wird ein neuer Zeitpunkt für die Sprengung festgelegt. "Mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit wird das heute noch stattfinden", so Stegner.

Update vom 16.08.2024, 19.06 Uhr: Person in Sperrbereich - Polizei im Einsatz

Wie das Polizeipräsidium Unterfranken berichtet, hält sich derzeit eine Person widerrechtlich im Sperrbereich auf. Die Sprengung der Kühltürme verzögert sich deshalb. 

Nach ersten Informationen soll sich ein Mann in zehn Metern Höhe auf einem Strommast befinden und sich weigern, herunterzukommen.

Solange sich Personen im Sperrbereich aufhalten, werden die Kühltürme nicht gesprengt. Sollte es den Einsatzkräften nicht möglich sein, die Person bis 21 Uhr von dem Mast zu holen, wird die Sprengung verschoben.

Polizei und Feuerwehr sind vor Ort. Unser Livestream wurde derzeit unterbrochen.

Update vom 16.08.2024, 18.40 Uhr: Verzögerung wohl aufgrund eines Polizeieinsatzes

Wohl aufgrund eines Polizeieinsatzes verzögert sich die Sprengung der Kühltürme des Kernkraftwerkes Grafenrheinfeld. Auf Nachfrage von inFranken.de beim Polizeipräsidium Unterfranken heißt es, dass derzeit keine Angaben zum Einsatz gemacht werden können. 

Wann die Kühltürme gesprengt werden, ist aktuell (Stand: 18.44 Uhr) nicht bekannt. Unser Livestream ist weiterhin verfügbar.

Meldung vom 16.08.2024: Sprengung der Kühltürme um 18.30 Uhr geplant

Um sicherzustellen, dass die Sprengung auch für die Bevölkerung reibungslos verläuft, hat das Landratsamt Schweinfurt in Zusammenarbeit mit der Polizeiinspektion Schweinfurt ein umfassendes Sicherheitskonzept entwickelt. Wie das Landratsamt am Dienstag (13. August 2024) mitteilte, wird "zum Schutz der Bevölkerung" am kommenden Freitag ab 15 Uhr per Allgemeinverfügung ein Absperrbereich um das Kraftwerkgelände angeordnet. Natürliche Grenzen wie der Main, gut einsehbare Wege und Freiflächen im Umfeld der Kühltürme werden zur Festlegung des Absperrbereichs genutzt, um einen sicheren Verlauf der Sprengung zu gewährleisten. 

Sicherheitskonzept für AKW-Sprengung in Grafenrheinfeld - auch Staatsstraße gesperrt

"Das Betreten und jeglicher Aufenthalt im definierten Absperrbereich ist am 16. August 2024 ab 15 Uhr verboten, solange, bis das dritte Sprengsignal ertönt", heißt es vonseiten des Landratsamts. Ausgenommen vom Betretungsverbot sind demnach "nur Personen mit Akkreditierung durch das Landratsamt Schweinfurt". Die Bevölkerung wird gebeten, sich vom Absperrbereich fernzuhalten und den Anweisungen der Sicherheitskräfte Folge zu leisten. Die Sicherung des Absperrbereichs übernehme die Polizei. Verstöße gegen das Betretungsverbot können mit einem Bußgeld von bis zu 1000 Euro geahndet werden.

Am Tag der Sprengung ist das Betreten öffentlicher Wege und öffentlichen Grunds im Umfeld des Kraftwerks nur außerhalb des Absperrbereichs gestattet. Es sei zudem zu beachten, dass Privatgrundstücke (zum Beispiel private Ackerflächen) außerhalb des Absperrbereichs nur mit Zustimmung des Eigentümers betreten werden dürfen. Unabhängig vom Absperrbereich ist die Bevölkerung dazu angehalten, durch gegenseitige Rücksichtnahme und Achtsamkeit gegenüber Dritten zu einem geordneten Ablauf beizutragen und Rettungs- und Fluchtwege freizuhalten. Zudem wird es laut dem Landratsamt am Tag der Sprengung zu Verkehrseinschränkungen durch Sperrungen oder Ab- und Umleitungen im Bereich des Kernkraftwerks kommen.

So werden beispielsweise einige Zuwege für Autos gesperrt. Auch die Staatsstraße 2270 ab dem Kreisverkehr bei Bergrheinfeld bis zur Einmündung der SW 22 nach Garstadt ist demnach betroffen. Nach Angaben des Landratsamts wird der Verkehr entsprechend umgeleitet. Zu Fuß könne die gesperrte Staatsstraße jedoch "gefahrlos genutzt werden". Auch der Main werde von Kilometer 324,0 bis 326,8 in der Zeit von 17.30 Uhr bis 18.30 Uhr für die Schifffahrt komplett gesperrt sein, heißt es weiter. Nach erfolgter Sprengung sollen die Verkehrswege dann wieder freigegeben werden. Des Weiteren wird auf das generelle Drohnenflugverbot im Bereich des stillgelegten Kraftwerks hingewiesen, das aufgrund der dortigen Flugverbotszone des Luftfahrtbundesamts dauerhaft besteht. Verstöße gegen die luftfahrtrechtlichen Bestimmungen werden konsequent verfolgt.

Kernkraftwerk Grafenrheinfeld: So geht die Sprengung vonstatten

143 Meter hoch, mit einem Durchmesser von rund 105 Metern an der Basis und etwa 64 Metern an der Spitze - beide Türme sollen mit nur wenigen Sekunden Abstand südlich von Schweinfurt in sich zusammenfallen. Wenn alles reibungslos verläuft, wird dies die zweite bundesweite Sprengung von Kühltürmen eines stillgelegten Kernkraftwerks sein. Im Mai 2020 wurden in Deutschland erstmals zwei Kühltürme eines Atomkraftwerks gesprengt - im baden-württembergischen Philippsburg. Dies geschah damals jedoch aufgrund der Corona-Pandemie ohne Publikum.

"30 Sekunden - so lange dauert die Party", erklärt der verantwortliche Projektleiter im Kraftwerk, Matthias Aron. Die Sprengung wird durch Sprengsignale, sogenannte Fanfarenstöße, angekündigt. Unmittelbar davor soll es einen Knall geben. Dies soll verhindern, dass Tiere wie Vögel, die noch auf den Kühltürmen verweilen, zu Schaden kommen. Danach beginnt die eigentliche Sprengung: Zuerst der nördliche Turm mit dem internen Namen ZP2, 15 Sekunden später folgt ZP1. "Ein Donnerschlag ist lauter als die Sprengung", versichert Anlagenleiter Bernd Kaiser. Zurück bleibt, wenn alles nach Plan verläuft, nur ein sehr überschaubarer Schutthaufen.

PreussenElektra: "Türme haben die Region optisch geprägt"

"Die beiden Türme, die jahrzehntelang für den erfolgreichen Kraftwerksbetrieb des KKG standen und die Region optisch geprägt haben, werden dann für immer aus dem Blick der Anwohner verschwinden", teilte PreussenElektra mit. Mit der Sprengung der beiden Kühltürme wolle man "ein sichtbares Zeichen für den Rückbau des Kernkraftwerks in Grafenrheinfeld" setzen.

Ein Wunsch, der vielfach an das Unternehmen herangetragen worden sei. Auch deshalb sollen die beiden Türme jetzt gut 10 Jahre vor dem eigentlich geplanten Zeitpunkt dem Erdboden gleich gemacht werden. Der freigewordene Platz auf dem Kraftwerksgelände soll in Zukunft dann "als Lagerfläche für Materialien aus dem Rückbau des Kraftwerks" genutzt werden.

Da die Türme nach Angaben des Betreibers Preussenelektra keine Verbindung zum nuklearen Teil der Anlage haben, sind sie auch nicht kontaminiert - radioaktive Strahlung wird folglich nicht freigesetzt.

Bis zu seiner Abschaltung das älteste noch aktive Atomkraftwerk

Insgesamt kostet der Abbruch der Kühltürme rund drei Millionen Euro. Das AKW Grafenrheinfeld war bis zu seiner Abschaltung das älteste noch aktive Atomkraftwerk in Deutschland. Bis 2015 war es 33 Jahre in Betrieb. Seit 2018 läuft dort der Rückbau - und dieser wird laut Projektleiter Aron wahrscheinlich noch zehn Jahre dauern.

Nach der verheerenden Reaktorkatastrophe im japanischen Fukushima im März 2011 schwenkte Deutschland auf einen Anti-Atom-Kurs um. Acht vorwiegend ältere AKWs mussten noch im Sommer 2011 endgültig abgeschaltet werden. Nach gut sechs Jahrzehnten Atomenergie in Deutschland wurden im April 2023 die drei letzten Kernkraftwerke stillgelegt. Die Endlager-Frage bleibt weiterhin ungelöst. 27.000 Kubikmeter hoch radioaktiver Müll gehören zur Bilanz von mehr als 60 Jahren Atomkraft in Deutschland.

Auch ohne das laufende Kraftwerk wird Grafenrheinfeld aber wohl auch weiterhin Teil der bundesdeutschen Atompolitik bleiben. Seit 2006 lagern im Zwischenlager radioaktive Abfälle. Es gibt zwei Lagerbereiche mit einer Gesamtkapazität von 88 Stellplätzen für Castorbehälter. Die Genehmigung sieht unter anderem eine zulässige Wärmeleistung von drei Megawatt vor und ist zunächst auf 40 Jahre befristet, läuft also nach bisherigem Stand noch bis 2046. Weitere Nachrichten aus Schweinfurt findet ihr in unserem Lokalressort. mdie/fyp/sl/ank/mit dpa

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