Das "Weiße Rößl" hat in Schweinfurt eine lange Tradition. Zum 1. Dezember erfolgte jetzt jedoch die Schließung der fränkischen Wirtschaft.
Ende einer Ära: Das Gasthaus "Weißes Rößl" in Schweinfurt hat zugemacht. "Liebe Gäste, liebe Freunde, ab 1. Dezember werden wir für immer schließen", erklärte das fränkische Lokal im Vorfeld auf seiner Webseite. "Nach 45 Jahren möchten wir uns für das Vertrauen und die Treue bedanken", schreiben die aktuellen Pächter.
Wie auf "schweinfurtführer.de" zu lesen ist, gehen die Anfänge des Lokals aber noch viel weiter zurück. Die Geschichte des Hauses in der Wolfsgasse 19 könne nämlich mehr als 150 Jahre zurückverfolgt werden. Nicht umsonst gilt das "Weiße Rößl" demnach als "eine der wenigen Traditions-Gaststätten", die heute noch erhalten sind.
Schweinfurter Traditionsgasthaus "Weißes Rößl" hat seit 1. Dezember zu
"1865 war der Büttner und Brauer Conrad Stremel Eigentümer dieses Hauses, das heute noch eine Gaststätte mit dem Namen 'Weißes Rößl' beherbergt", heißt es auf "schweinfurtführer.de". Einige Jahre später sei dann die "Restauration Schreier" eröffnet worden, ehe Christian Meyer die Gaststätte 1913 als Pächter übernahm.
Nachdem das Gebäude einige Zeit lang im Besitz des Brauhauses gewesen war, sei die Gaststätte 1921 an Georg Pfeffermann veräußert worden. Wenig später habe dieser dort einen Fabrikationsbetrieb eingerichtet. 1925 habe Georg Müller am selben Standort allerdings wieder eine Gaststätte eröffnet, die er bis 1935 führte.
Anschließend sei das Anwesen durch Veräußerung erneut an das Brauhaus übergegangen. Gustav Issle übernahm dieses anschließend als Pächter und eröffnete das "Weiße Rößl". In den vergangenen 45 Jahren leitete schließlich Uwe Speil das Gasthaus. Mit der Schließung des Lokals am 1. Dezember 2024 endete nun die lange Geschichte des Schweinfurter Traditionslokals. Weitere Nachrichten aus Schweinfurt findet ihr in unserem Lokalressort.
