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Die Stadtgalerie Schweinfurt kämpft mit einem großen Leerstand. Fast die Hälfte der Läden steht aktuell leer.
"Die Stadtgalerie Schweinfurt wurde am 26. Februar 2009 eröffnet und ist der moderne und lebendige Einkaufs- und Erlebnistreffpunkt für Schweinfurt und die gesamte Region Main-Franken" - so stellt sich das Einkaufszentrum auf seiner Homepage vor. Mittlerweile stehen aber zahlreiche Geschäfte leer. In den vergangenen Wochen wurde immer wieder Schließungen bekanntgegeben. Im Februar hatte inFranken.de bereits über das Aus der McDonalds-Filiale in dem fränkischen Shoppingcenter berichtet, auch die Drogerie-Kette dm kündigte ihren Rückzug an. Nur rund eine Woche später bestätigte Center-Manager Alexander Kuckshaus gegenüber der Redaktion, dass zwei weitere Läden in der Stadtgalerie Schweinfurt geschlossen werden - auch, wenn es für einen der beiden nach wie vor noch Hoffnung gibt.
Das wirft schlussendlich die Frage auf, warum sich derzeit so viele Geschäfte aus dem unterfränkischen Einkaufszentrum verabschieden. Der Center-Manager bezieht auf Anfrage unseres Nachrichtenportals nun dazu Stellung. "Grundsätzlich sind Veränderungen und Wandel in einem Shoppingcenter normal und gehören zum Geschäftsmodell dazu", erklärt Kuckshaus. Trotzdem sieht er einige "Herausforderungen", die schließlich auch in der Stadtgalerie in Schweinfurt spürbar seien.
"Optimal für die Zukunft aufstellen": Center-Manager der Stadtgalerie Schweinfurt zeigt Zuversicht
"Generell lässt sich sagen, dass der Einzelhandel in Schweinfurt unter den Folgen der Corona-Pandemie gelitten hat", erklärt Kuckshaus. Das sei auch in der Stadtgalerie deutlich sichtbar. "Darüber hinaus wird die Situation durch die wirtschaftlichen Herausforderungen, die derzeit weltweit präsent sind, verschärft. Hierzu zählt vor allem die Inflation." Letztlich sei es zudem zwar prinzipiell so, dass der Einzelhandel durch stetig verändernde Kundenbedürfnisse und -wünsche immer wieder verändere. Der stetige Strukturwandel habe sich in den letzten Jahren jedoch deutlich beschleunigt. "Das macht sich auch in der Stadtgalerie bemerkbar", so Kuckshaus.
Trotzdem zeigt sich der Center-Manager optimistisch. "Derzeit arbeiten wir an einem Konzept, wie wir die Stadtgalerie Schweinfurt für die Zukunft optimal aufstellen", erläutert Kuckshaus. In einem früheren Interview hatte er bereits über seine Pläne gesprochen, die auch ein medizinisches Konzept umfassen. "Ich bin daher fest davon überzeugt, dass die Stadtgalerie die derzeitigen Herausforderungen meistern wird und wir sie wieder auf ein sehr gutes Niveau entwickeln werden", prognostiziert der Center-Manager.
Insgesamt hätten aktuell rund 90 Geschäfte in der Stadtgalerie Schweinfurt Platz. Dagegen betreiben derzeit nur rund 50 Mieter ein Geschäft in dem Shoppingcenter. Kuckshaus ist jedoch weiterhin positiv gestimmt: "Die aktuellen Leerstände geben uns in diesem Zusammenhang die Möglichkeit, Flächen entsprechend anzupassen, zusammenzulegen und damit zu vergrößern", erklärt der Center-Manager. Der fränkische Zulieferer-Standort Schweinfurt steht derweil vor "großen Herausforderungen" - der Oberbürgermeister schlägt Alarm. Mehr Nachrichten aus Schweinfurt findest du hier.