Die Einweihung der neuen Autobahnkirche an der A71 ist auf nächstes Jahr verschoben worden. Noch fehlen die Verglasungen sowohl im Dachbereich als auch an den Fenstern und auch der Eingangsbereich muss noch fertig gestellt werden.
Alles nur halbfertig übergeben wollten die Mitglieder der Autobahnkirche A71 keinesfalls. So entschloss man sich bei einem Ortstermin, die Übergabe der kleinen Kapelle auf das kommende Jahr zu verschieben. Eventuell ist dann die offizielle Einweihung im 25. Jahr der Grenzöffnung, also am 9. oder 10. November 2014, meinte der Vorsitzende des Vereins Autobahnkirche A 71, Altlandrat Ralf Luther.
"Das Problem sind die Kosten", sagt er und verweist darauf, dass die Kirche nur aus Spenden der Bevölkerung oder Firmen gebaut wurde. Vor allem die große Scheibe in der Dachmitte, aber auch das Glasband zwischen Dach und Wände reißt noch einmal ein tiefes Loch in die Vereinskasse. "Rund 25 000 Euro sind wohl notwendig, damit alles fertig gestellt und vor allem bezahlt werden kann", so Luther.
Eine besondere Idee hatte man zur Finazierung der vier verschieden großen Fensteröffnungen: Warum nicht Patenschaften für Fenster anbieten? Eine Idee, die sehr schnell aufgegriffen wurde. Bei der Mitgliederversammlung des Vereins am 21. November um 19 Uhr in der "Goldenen Gans" in Bibra soll der zuständige Architekt Preisvorschläge vorlegen. Dann könnten Interessierte Fenster stiften. In die Fenster käme der Name des Spenders. Spontan entschied sich die Familie Schaly bereits für die Übernahme eines Fensters.
Einig wurde man sich noch, eine Auffahrt zur kleinen Kirche zu schaffen, die es auch Rollstuhlfahrern und Gehbehinderten ermöglicht zum kleinen Gotteshaus zu gelangen. Gespräche will man nun noch mit den Kirchenvertretern in Thüringen und Franken führen. Hierbei geht es um die Übernahme der "Betreiber des Gotteshauses".
Evangelische und katholische Kirchen sollen mit ins Boot genommen werden. Aufgestellt werden soll schließlich noch eine Informationstafel über den Hintergrund, der zum Bau der Kapelle führte und es soll in einer weiteren Tafel eine Chronik in Bild und Text geben, die den Bau der Kapelle von Anfang bis Ende dokumentiert.
Wichtig ist bei allem die weitere Spendenfreudigkeit der Bevölkerung. Bisher gingen über 400 Spenden ein. Eine Spende kann auf die Konten 1100003874 bei der Kreissparkasse Hildburghausen, Bankleitzahl 85054040, oder bei der Rhön-Rennsteig Sparkasse, Kontonummer 1305014738, Bankleitzahl 84050000, erfolgen.