"Die Chancen im Handwerk sind da, sie müssen nur angenommen werden!", sagte der Präsident der Handwerkskammer für Unterfranken, Hugo Neugebauer (Großeibstadt) bei der Freisprechung von 51 Junghandwerkern im großen Kursaal der Frankentherme.
Kreishandwerksmeister Bruno Werner (Unterweißenbrunn) sagte den jungen Gesellen, dass sie auf ihre Leistungen stolz sein könnten. Er bat sie, dem Handwerk treu zu bleiben, aber auch dem Landkreis Rhön-Grabfeld. "Hier gibt es genügend Arbeit, so dass Sie nicht abwandern müssen." Das unterstrich auch Festredner Landrat Thomas Habermann, der den Gesellenbrief als ein Ticket für die Weiterfahrt im beruflichen und privaten Leben bezeichnete.
Den Tag der Freisprechung nannte er einen wichtigen Tag, der den Junghandwerkern sage, dass das Ankommen das Entscheidende im Leben ist. "Sie können stolz sein, dass Sie der Handwerkerschaft angehören, denn Sie haben damit ausgezeichnete Perspektiven."
Der Landrat sprach die Existenz an und die notwendige Qualifizierung der Betriebe. Im Landkreis Rhön-Grabfeld habe man ein starkes Handwerk. 1200 Handwerksbetriebe gibt es hier, die Lehrlinge ausbilden.
Die Ausbildung bewege sich auf einem sehr hohen Niveau. Der Landrat dankte den Ausbildungsbetrieben ebenso wie den Eltern, den Auszubildenden aber auch den Meistern, den Schulen und Lehrkräften. "Ein erfolgreicher Abschluss ist auch immer eine Familienleistung."
Kreishandwerksmeister Bruno Werner lobte das Durchhaltevermögen und sagte, dass die jungen Leute sich nun Fachfrau und Fachmann nennen dürfen. Wichtig sei es, dem Handwerk treu zu bleiben, aber auch dem Landkreis Rhön-Grabfeld. Kurz streifte der Kreishandwerksmeister die lange Tradition des Handwerks und erwähnte die vielfältigen Angebote und die individuelle Leistung. "Kein Auftrag gleicht dem anderen, immer ist das Handwerk gefordert sich anzupassen, wenn Änderungsbedarf besteht.
Welche Bedeutung die Freisprechungsfeier hat, zeige den Jugendlichen die große Anzahl der Ehrengäste, die an diesem Tag gekommen waren.
Bruno Werner überbrachte die schriftlichen Grüße der Bundestagsabgeordneten Dorothee Bär. Die vergangenen drei Jahre Ausbildung seien sicher nicht einfach gewesen. Die Abgeordnete nannte die Herausforderungen, die die Jugendlichen vor sich hatten. Vieles sei vielleicht zunächst schwierig und fast unüberwindbar gewesen. Es wurde aber von den Gesellen gemeistert. Gerade auch die Familien hätten hinter ihren Kinder gestanden. "Sie alle ernten nun die Früchte Ihrer Arbeit und können stolz auf Ihre Leistungen sein."