"Nie wieder Krieg" und "Betet für die Ukraine" steht auf etlichen Plakaten: Am Nürnberger Kornmarkt haben sich am Samstag (26. Februar 2022) rund 3500 Menschen versammelt, um gegen den Krieg in der Ukraine zu demonstrieren. Eine der Organisatorinnen erzählt, wie sehr sie die Lage in ihrer Heimat mitnimmt.
Am Samstagnachmittag (26. Februar 2022) haben sich in Nürnberg rund 3500 Menschen versammelt, um gegen den militärischen Einmarsch Russlands zu protestieren und ihre Solidarität mit der Ukraine zu bekunden.
Die Friedensdemo fand am Nürnberger Kornmarkt statt: Etliche Teilnehmer hatten sich mit ukrainischen Flaggen und Plakaten versammelt, auf denen sie zu Frieden und einem Ende des Konflikts aufriefen. Organisiert wurde die Versammlung vom Verein „Ukrainer in Franken“ und der „Allianz für ein freiheitlich-demokratisches Russland“.
Friedensdemo in Nürnberg: Tausende solidarisieren sich mit Ukraine
Vereinsmitglied und Mitorganisatorin Viktoriya Levynska berichtete vor Ort, wie sie derzeit zu ihrer Familie in der Ukraine Kontakt hält: "Mama sitzt im Keller und schreibt mir, wenn das Internet geht", erzählte die gebürtige Ukrainerin gegenüber News5. "Mir geht es nicht gut. Ich habe drei Tage nicht geschlafen, ich habe keine Stimme mehr."
Sie sei dankbar für die vielen Demonstranten, die sich in Nürnberg eingefunden hatten. Die Menschen in der Ukraine, egal ob Zivilisten oder Soldaten, bräuchten diese Motivation und die Gewissheit, nicht alleine zu sein. "Das ist eine wichtige Botschaft, die heute in Nürnberg läuft. Und nicht nur in Nürnberg, sondern in ganz Deutschland."
Levynska richtete aber auch eine deutliche Warnung an alle Deutschen: "Wenn die Ukraine fällt, seid ihr die Nächsten", betonte sie.
Bereits am Donnerstag (24. Februar) hatte eine Anti-Kriegs-Demo in Nürnberg stattgefunden, an der rund 3000 Menschen teilnahmen. Auch Nürnbergs Oberbürgermeister Marcus König hatte in einem Statement erklärt, die Angriffe des russischen Militärs zu verurteilen.
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Was die Ukraine braucht ist schnelles und entschlossenes handeln und keine ängstlichen
halbherzigen Sanktionen. Alle freien Staaten die
nicht mit Russland sympatisieren sollten sämtliche
wirtschaftliche und finanziellen Möglichkeiten
ausschöpfen um Russland in die Knie zu zwingen.
Egal was es uns kostet wir müssen solchen Menschen zeigen, daß Sie damit nicht durchkommen.
Richtig - müssten.!!!! Aber selbst bei den als halbherzig bezeichneten Sanktionen machen nicht alle mit und so bringen sie natürlich wenig. China, Indien, Südafrika und andere Staaten bringen es nicht mal über sich, den Krieg verbal zu verurteilen, geschweige den Sanktionen zu unterstützen. Statt dessen schlägt man durch verbilligte Rohstoffe aus Russland so richtig Kapital aus dem Krieg. Selbst wenn Deutschland in die völlige Selbstaufgabe gehen würde, bringt das nur wenig, solange man Russland nicht komplett isolieren kann.