Nürnberg: Polizei gibt Video-Einblick in Arbeit - gesprengte Party und Kiosk-Attacke
Autor: Clara Maria Wimmer
Nürnberg, Dienstag, 15. Oktober 2024
Die Nürnberger Polizei zeigt in einem Video, wie die Arbeit im täglichen Streifendienst tatsächlich aussieht: Von einem Streit wegen einer Playstation-Karte über einen Verkehrsunfall bis zu einer aus dem Ruder gelaufenen Haus-Party ist einiges mit dabei.
In einem Video gibt die Polizei in Nürnberg einen Einblick in ihre alltägliche Arbeit. Die Aufnahmen sollen zeigen, was die Beamten im Streifendienst alles erleben: "Unsere zwei Kollegen Andi und Jonas nehmen euch mit auf Streife in Nürnberg und zeigen euch einen Ausschnitt aus ihrem Alltag", erklärt die Polizei Mittelfranken dazu. Konkret handelt es sich bei den beiden um zwei Beamte der Inspektion Nürnberg-Ost, die zu verschiedensten Einsätzen gerufen werden. Auch am Wochenende ist die Polizei wieder gefordert: Das Frankenderby gilt als "Hochrisikospiel".
Gleich zu Beginn des Einblicks in den Polizeialltag werden die beiden Beamten zu einem Kiosk gerufen - dort wollte ein Kunde wohl eine Playstation-Guthabenkarte kaufen. Allerdings hat der Mann wohl eine falsche Karte erhalten, weshalb er "ein bisschen sauer geworden" ist und daraufhin den Mitarbeiter des Geschäfts angegriffen hat. Die Polizei zeigt daneben auch Überwachungsvideos. Darauf ist erkennbar, wie der Mann den Kiosk-Mitarbeiter attackiert.
"Riesige Menschenmasse": Polizei Nürnberg wird zu Rettungsdienst-Einsatz gerufen - und erlebt eine Überraschung
Auch der Umgang der Polizei mit derartigen Auseinandersetzungen wird geschildert: In diesem Fall wurde bei dem Mann schließlich eine erkennungsdienstliche Behandlung durchgeführt - die Beamten erklären außerdem, was das ist und warum die Maßnahme erforderlich war. Eine Ruhestörung wegen eines Beziehungsstreits, ein Einbruchalarm in einem Autohaus und ein Verkehrsunfall beschäftigt die Beamten dann auch noch: Bei letzterem hat es sich um einen vermutlich betrunkenen Autofahrer gehandelt, der ein anderes Auto angefahren hat. "Es sieht tatsächlich danach aus, als wäre der Kraftfahrer betrunken gewesen" - auch aufgrund der "sehr rabiaten" Fahrweise, sagt einer der Beamten.
Die Polizisten teilen schließlich auch die Aufnahmen einer Überwachungskamera, auf denen der Verkehrsunfall eindeutig zu sehen ist. Der Unfallverursacher hat letztlich Fahrerflucht begangen. Einen besonders kuriosen Fall erleben die Beamten auf einer "sagen wir mal Haus-Party", wie einer der Polizisten die Veranstaltung betitelt. Von dort aus hatte der Gastgeber den Rettungsdienst alarmiert, weil ein Gast aufgrund des Alkohols bewusstlos gewesen sei - die Polizei wurde unterstützend hinzugerufen. "Jetzt hat es sich jedoch als unangenehmen Umstand ergeben, dass hier insgesamt 200 Personen zu dieser Party dazugekommen sind, die eigentlich gar nichts mit dem Veranstalter zu tun hatten", kommentiert der Beamte.
Demnach hatte sich auf der Straße eine "riesige Menschenmasse" gebildet. Die Polizisten hatten dann die Aufgabe, die Menge aufzulösen "und dann überhaupt erstmal herauszufinden, wer hier versorgt werden muss". Schließlich wurde eine Person aufgegriffen und vom Rettungsdienst behandelt - die Person war da bereits "wieder ansprechbar, allerdings stark alkoholisiert. Mit 1,5 Promille war nur noch liegen möglich", so der Beamte. "Abwechslungsreicher kann ein Arbeitstag wohl gar nicht groß sein", kommentiert jemand in den sozialen Medien die "interessanten Einblicke". Weitere Nachrichten aus Nürnberg findest du in unserem Lokalressort.