Das Tierheim Nürnberg hat einen Aufruf für zwei Ukrainerinnen und ihre fünf Katzen gestartet. Wer kann ihnen jetzt helfen?
- Tierheim Nürnberg hilft in Ukraine-Krise - dringender Aufruf
- Aktuell wird eine Unterkunft für Tierärztin, Mutter und fünf Katzen benötigt
- Tierschützer weiter auf Suche nach Pflegestellen für Hunde und Katzen aus Ukraine
In einer Stellungnahme auf Facebook bedankt sich das Tierheim Nürnberg am Freitag (11. März 2022) bei den zahlreichen Helfern, die nach dem Aufruf des Tierheims Ukraine-Flüchtlinge aufnehmen möchten, beziehungsweise eine Pflegestelle für Flüchtlingstiere anbieten. "Erstmal vielen, vielen Dank für eure zahlreichen Angebote, ihr seid toll!", erklären die Tierschützer. Nun wird noch eine weitere Unterkunft gesucht.
Update vom 12.03.2022, 9.10 Uhr: Unterkunft für ukrainische Tierärztin gesucht - Tierheim Nürnberg bittet um Hilfe
"Für eine aktuelle Anfrage haben wir leider noch keine Unterkunft und brauchen eure Hilfe", schreibt das Tierheim. "Wir helfen bei der Suche nach einer Wohnung, Unterkunft, Zimmer für eine Tierärztin aus der Ukraine mit ihrer Mutter und ihren fünf Katzen in Nürnberg oder naher Umgebung!"
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Das Tierheim bittet "schnellstmöglich" um Hilfe. Angebote für eine Unterkunft an die Tierärztin plus Mutter und Katzen sollen an folgende E-Mail-Adresse versandt werden: ukraine@tierheim-nuernberg.de
"Ja, es ist schwierig, aber es kann doch nicht unmöglich sein, oder?", fragt das Tierheim. "Mit eurer Hilfe schaffen wir auch das!"
Erstmeldung vom 9.03.2022, 12.46 Uhr: Tierheim Nürnberg will Flüchtlingstieren helfen - und startet Aufruf
Unzählige Menschen flüchten aktuell vor dem Krieg in der Ukraine. Das Tierheim Nürnberg möchte helfen und sucht nun Pflegestellen für Flüchtlingstiere. "Wir möchten gerne eine Liste erstellen mit Menschen, die die Möglichkeit haben, Tiere von geflüchteten Privatleuten aus der Ukraine aufzunehmen und als Pflegestelle zu betreuen", erklären die Tierschützer. Vermutlich gehe es dabei "hauptsächlich um Hunde und Katzen".
In den meisten Fällen kümmerten sich die Tierhalter tagsüber möglicherweise selbst um ihre Tiere oder besuchten sie immer wieder. Für wie lange, welche Tiere etc., stehe "alles noch in den Sternen". Es gehe hierbei nur um Tiere, die einen Besitzer haben, der sein Tier so bald wie möglich auch wieder zu sich nehmen will.
Ich liebe Tiere und hatte bereits mehrere Katzen.
Aber denkt jemand mal an rund eine Million wohnungssuchende Menschen in Deutschland, die keinerlei Solidarität ihrer Mitmenschen erfahren?
Deutschland kann immer nur ein Thema und eine Solidarität auf einmal, ohne je die Folgen zu bedenken. Solidarität hier, Solidarität da, je nachdem, was laut Medien gerade en vogue ist bis zur nächsten Solidarität, die Opfer erbringen müssen ja nur ungefragt die schwächsten Mitglieder unserer Gesellschaft: Geringverdiener, Armutsrentner, kranke Menschen, Arbeitssuchende, Alleinerziehende.
Auch die Medien zeigen mehr Empathie für Haustiere und neuankommende Menschen.
Hauptsache der Mainstream fühlt sich gut mit seiner zur Schau gestellten kollektiven Solidarität. Wohlstandsverwahrlosung.
Durchschnittlich 72 Wohnungen fallen täglich aus der Sozialbindung, selbst Senioren müssen nach Jahrzehnten ihren gewohnten Sozialraum verlassen und ziehen dann zumeist gleich ins Pflegeheim, obwohl sie noch gut zurechtkämen. Ach, war da nicht was mit Pflegenotstand?
Ja, Fußballbegeisterung und Bullerbü lassen hart stranden, denn Realpolitik war gestern.