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Tierheim Nürnberg berührt mit Hunde-Bild: "Würde alles tun"


Autor: Manuel Dietz

Nürnberg, Samstag, 19. Oktober 2024

Zum wiederholten Male ist "Klausi" von seinen Besitzern ins Tierheim Nürnberg zurückgebracht worden. Dort habe er aber ohnehin bereits "viel zu viel Zeit seines Lebens verbringen müssen".
Der neun Jahre alte Bracken-Mix-Rüde "Klaus" wurde erneut im Tierheim Nürnberg abgegeben und wartet auf ein neues Zuhause.


Das Tierheim Nürnberg berichtet vom traurigen Schicksal des Bracken-Mix-Rüden "Klausi". Wie das Tierheim mit einem berührenden Bild mitteilt, ist "Klausi" demnach zum bereits dritten Mal im Tierheim Nürnberg gelandet. "Klaus ist neun Jahre alt und hat schon viel zu viel Zeit seines Lebens im Tierheim verbringen müssen", bedauern die Tierschützer. Auch Hund "Hercules" wurde bereits zum dritten Mal abgeschoben und wartet auf ein neues Zuhause. 

"Das ist völlig unverschuldet und liegt auf jeden Fall nicht am Hund", betont Tierheim-Leiterin Tanja Schnabel auf Nachfrage von inFranken.de. Wie sie berichtet, habe man "Klausi" zunächst aus einem anderen Tierheim übernommen, ehe man ihn zum ersten Mal vermittelt habe. In seinem neuen Zuhause sei es dann zu "unvorhersehbaren familiären Umständen gekommen", die die Besitzer schließlich dazu zwangen, ihn wieder abzugeben.

Tierheim Nürnberg sucht neues Zuhause für Hund "Klausi" - "würde für seine Menschen alles tun"

Seine letzten Besitzer seien mit ihm schlichtweg überfordert gewesen, weswegen er jetzt erneut im Tierheim landete. Nach Angaben der Tierschützer seien die Halter nicht mit ihm zurechtgekommen, "da er draußen bei Begegnungen manchmal stark reagiert und deshalb Führung braucht". Dabei sei es egal, ob ein Auto, ein Fahrrad oder ein Artgenosse über den Weg läuft, "Klausi" merke sofort, wenn man ihm nicht die notwendige Sicherheit gibt.

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Davon abgesehen sei "Klausi" aber ein echter Familienhund. Besonders mit Kindern komme er prima zurecht, weshalb im neuen Zuhause auch sehr gerne Kinder wohnen dürfen. Bei fremden Menschen sei der Vierbeiner hingegen anfangs unsicher. "Aber nach einer gewissen Eingewöhnungszeit würde er für seine Menschen alles tun", sind sich die Tierpfleger sicher.

Daheim ist er demnach stubenrein, kann bei ausreichendem Auslauf auch ein paar Stunden alleine bleiben und fährt gerne im Auto mit. Auf Artgenossen und Katzen könne er jedoch verzichten. Ideal wäre nach Angaben der Tierschützer ein Haus oder eine Wohnung mit etwas Garten in ruhiger Umgebung, da er sich manchmal draußen vor Aufregung nicht lösen könne. Erst kürzlich hatte das Tierheim Nürnberg von einem traurigen Welpen-Schicksal berichtet. Weitere Nachrichten aus Nürnberg findet ihr in unserem Lokalressort.