Zum wiederholten Mal hat sich das Tierheim Nürnberg mit einem dringlichen Aufruf an die Öffentlichkeit gewandt. Die beiden Hunde Koko und Keks haben nicht mehr viel Zeit.
                           
          
           
   
           - Hunde Koko und Keks aus dem Tierheim Nürnberg leben nicht mehr lange
  - Dritter Aufruf in kurzem Zeitraum: "suchen immer noch dringend ein Zuhause"
  - Charakter der beiden eigentlich perfekt
  - Trotz großer Anteilnahme - Manko ein großes Hindernis bei Vermittlung
  
       
  Die Emotionen des Teams vom Tierheim Nürnberg werden immer intensiver, wenn es um die beiden Hunde Koko und Keks geht. "Ihre Zeit läuft ab" heißt es am Dienstag (22. November 2022) im dritten Facebookpost seit Anfang November mit weinenden Emojis. Die 15 und 12 Jahre alten Tiere möchten die letzte verbleibende Zeit ihres Lebens gemeinsam verbringen. Doch die Hündin und der Rüde sind "beide leider krank", informiert das Tierheim. 
 Tierheim Nürnberg sucht Palliativplatz für Hunde - Post wird tausendfach geteilt
 Die kleinen Mischlinge leben seit dem 15. August 2022 im Tierheim Nürnberg und fühlen sich wohl miteinander, wie Bilder von ihnen zum Ausdruck bringen. Deshalb möchte das Tierheim sie auch nur gemeinsam für einen Palliativplatz vermitteln. Schon am 7. und 9. November 2022 stellte das Team die Hunde der Öffentlichkeit vor. Diese reagierte mit großer Anteilnahme und Kommentaren wie "Das tut mir in der Seele weh, dass zwei so kleine Senioren im Tierheim landen mussten. Die Zwei verstehen bestimmt die Welt nicht mehr".
 
 Mit dem neuesten Post wurde der Hilferuf inzwischen über 2000 Mal geteilt. Doch wohl ohne Erfolg. Dabei haben die Hunde auf den ersten Blick wunderbare Eigenschaften: "Beide sind total nette Hunde, lieb, verschmust, mögen Kinder, Katzen und auch fast alle anderen Hunde", schreibt das Tierheim. "Sie haben auch das alleine bleiben gelernt, jetzt sollten sie aber nicht mehr allzu lang alleine bleiben müssen." Die große Hürde bei der Vermittlung: "Leider sind beide krank."
  Keks leide an einer Bauchspeicheldrüsenentzündung, die aktuell behandelt werde. "Leider wurde bei einer Untersuchung zufällig festgestellt, dass sie auch noch einen Milztumor hat. Eine Operation ist derzeit nicht möglich", heißt es weiter. Die Hündin sei darüber hinaus inkontinent, "bekommt dafür aber Tabletten und damit ist das Problem im Griff". Männchen Koko habe Probleme mit dem Herz und brauche drei verschiedene Herzmedikamente. "Ansonsten ist er fit." Beide Hunde gingen noch gerne ihre Gassi-Runden.
 Kosten große Hürde bei Vermittlung
 Das Tierheim räumt auf Anfragen Interessierter mit Bedauern ein, dass es "nicht für immer die Kosten übernehmen" könne. Umso wichtiger sei es, Menschen zu finden, die den beiden nicht nur ihre Zeit und Liebe für ihre letzte Lebenszeit widmen, sondern es sich auch leisten können. 
 Auch interessant: Ein Hund aus einem fränkischen Tierheim half einem Dreijährigen dabei, seine Angst zu überwinden.