Das Corona-Maßnahmenpaket wurde im Juli beschlossen, In Zusammenarbeit mit Polizei und Wirten wurden strenge Beschränkungen zur weiteren Corona-Eindämmung ausgearbeitet.
Auch in Bamberg wurde der öffentliche Alkoholausschank bereits mehrfach eingeschränkt, weil der Andrang zu groß war.
Update vom 19.08.2020: Sicherheitsdienst und keine To-Go-Getränke - Stadt Nürnberg verlängert Maßnahmen
Nach dem vergangenen Wochenende zeigt sich die Stadt Nürnberg zufrieden: Das Maßnahmenpaket für die Nürnberger Altstadt zum Schutz der Bevölkerung vor Corona-Infektionen habe gut funktioniert, erklärt die Stadt am Montag (13. Juli 2020). Zu diesem Ergebnis sei nicht nur die Stadt, sondern auch die Polizei und Wirte gekommen.
Große Menschenansammlungen konnten dadurch am vergangenen Wochenende sowohl am Köpfleinsberg und Tiergärtnertor als auch am Wöhrder See verhindert werden. Daher wird das Paket mit Sicherheitsdienst und Verkaufsverbot von To-Go-Getränken bis zum Wochenende von Freitag bis Sonntag, 24. bis 26. Juli 2020, verlängert. Danach werden die Vorgaben erneut bewertet.
Diese Einschränkungen gelten weiterhin in Nürnberg
Am Tiergärtnertorplatz bleibt somit das Verkaufsverbot von To-Go-Getränken vorübergehend bestehen. Die Anordnung gilt jeweils von Freitag auf Samstag sowie von Samstag auf Sonntag von 20 bis 5 Uhr.
Die Wirte am Köpfleinsberg organisieren an den Wochenenden weiterhin einen Sicherheitsdienst und Barrieren. Die Aufgabe des Sicherheitsdienstes ist es, am Freitag und Samstag jeweils zwischen 18 und 24 Uhr Folgendes sicherzustellen:
- Beobachtung der Menschenmenge auf dem jeweiligen Platz und der Abstände der Gäste untereinander
- Hinweis auf die Abstandsregeln und deren Kontrolle auf den Außenschankflächen, auf dem Platz und in seinem unmittelbaren Umfeld von rund 25 Metern
- Herstellen der Abstände zwischen den Personen, wenn diese nicht eingehalten werden
- Abweisung von Personen, wenn aufgrund der dichten Ansammlung der Menschen die Abstände nicht mehr eingehalten werden (können)
Am Wöhrder See wird die Polizei weiterhin nach Bedarf mit Lichtmasten ausleuchten, um die Bereiche an der Norikus-Bucht und am Sandstrand mit Kiosk zu kontrollieren. Die Polizei und der kommunale Außendienst ADN werden auch an den kommenden Wochenenden kontrollieren, ob die Maßnahmen eingehalten werden.
Erstmeldung am 10.07.2020: Partys in Nürnberg - So schränkt die Stadt ab heute das Nachtleben ein
Nürnberg beschließt neue Maßnahmen gegen Coronavirus-Ausbreitung: Nachdem es in Nürnberg wiederholt zu großen Menschenansammlungen und Feiern an beliebten Treffpunkten gekommen war, greift die Stadt jetzt durch. In Zusammenarbeit mit Polizei und Wirten wurden strenge Maßnahmen zur weiteren Corona-Eindämmung ausgearbeitet. Das berichtet die Stadt Nürnberg.
Ab Freitag, 10. Juli 2020, gelten die neuen Bestimmungen. Unter anderem kommt dann am Köpfleinsberg ein Sicherheitsdienst zum Einsatz. Weitere Maßnahmen sind:
- Beobachtung der Menschenmenge auf dem jeweiligen Platz
- Einhaltung des Sicherheitsabstands
- Hinweise und Kontrollen an Ausschankflächen und Umgebung
- Beschränkung der Personenanzahl
Neue Maßnahmen für Nürnbergs Party-Hotspots
An anderen Plätzen gelten ebenfalls neue Maßnahmen. Am Tiergärtnertorplatz gibt es ein generelles Verkaufsverbot von To-Go-Getränken. Diese Anordnung gilt am Wochenende vom 10. bis zum 12. Juli zwischen 20 und 5 Uhr. Beobachtet wird das Geschehen von Polizei, Ordnungsamt und Ordnungsdienst. Nach dem Wochenende wird ein Fazit gezogen.
Zusätzlich werden durch den Servicebetrieb Öffentlicher Raum an den beiden Plätzen große Pflanzenkübel platziert, um Abstand zu generieren. Am Nord- und Südufer des Wöhrder Sees soll zur besseren Kontrolle ein Beleuchtungssystem angebracht werden. Auf diese Weise hätten Polizei und Stadt mehr Übersicht über den Menschenandrang.
Appell an Bürger: "Gefährden wir die niedrige Infektionsrate nicht!"
Die Nürnberger Gesundheitsreferentin Britta Walthelm appelliert an die Einwohner: "Ich bitte nochmals eindringlich alle Bürgerinnen und Bürger: Gefährden wir die niedrige Infektionsrate nicht! Die Gesundheitsvorsorge hat Vorrang".
Auch in Bamberg wurde der öffentliche Alkoholausschank bereits eingeschränkt, weil der Andrang zu groß war. Darüber freut sich nicht jeder: Ein Wirt macht seinem Ärger Luft und nennt die Maßnahmen "witzlos". Mehr dazu in unserem Artikel.
Vorschaubild: © Quinton Coetzee/Unsplash.com
Außerdem werter Herr Söder:
da die werte Bayerische Landesregierung die Winzer offenbar vor die Hunde gehen lassen will, waren wir frech genug und haben Großaufkauf gemacht: vier große Kisten zu je sechs Flaschen... So lässt es sich leben, notfalls bis weit ins nächste Jahr rein.
Wo ich heute war?? Ich war in Ruegheim im Landhotel.. Piekfeines Teil mit feinem Essen und guten Getränken. Auch Sekt war erlaubt weil es heute was bei uns zu feiern gibt: mein Altvorderer hat heute runden Geburtstag und da haben wir eben dort gefeiert. Was in solchen Städten nicht geht, geht anderswo!! Pech fuer solche Städte! So verprellt man sich die Kundschaft und so verliert man Kundschaft fuer immer.
Also nachdem ich heute - trotz Corona - in einer Hotelrestaurant mit Kneipe außerhalb unseres Ortes war, rate ich allen Kneipen- und Barbetreibern ihre Geschäfte zu Gaststätten umzubauen, die Landesregierung auf Schadenersatz zu verklagen und dann doppelt und dreifach Geschäft zu machen!! So zeigt man diesen Landesregierungen die ROTE Karte.
an Deutschlandpiratin
Haben Sie eigentlich nichts Wichtigeres zu tun als an die Umsetzung Ihrer Partywünsche zu denken. Solange die "junge" Generation bzw. die Party-und Feiergesellschaft sich an Recht und Gesetz hält, entsprechend Rücksichtnahme übt, wäre doch alles in Ordnung. Stattdessen Feiern auf der Straße ohne Ende, die Umgebung mit Hinterlassenschaften jeder Art (Flaschen, Unrat, menschliche Ausscheidungen) beglücken, Gröhlen bis in die Morgenstunden - das kann es doch nicht gewesen sein. Viele Leute wohnen schon seit Jahrzehnten in solchen Gegenden und hätten sich wohl in keinster Weise vorstellen können, dass die heutige Spaß- und Feier"Kultur" so ausartet.
@ adolphcd
Wir werden sehen. Der VGH hat bereits massive Klagewelle eingereicht bekommen. Von daher wird Nuernberg zusammen mit anderen Städten eine fette Niederlage einfahren. Seien Sie sich dessen sicher! Siehe hier:
https://www.lto.de/recht/justiz/j/coronavirus-justiz-verwaltungsgerichte-bayern-hunderte-verfahren/
Und die Maskenpflicht soll ja auch fallen, sobald die Infektionszahlen unter 100 fallen. Und dieses Ziel ist nicht mehr weit. Zumindest wenn ich mir die aktuellen Grafiken anschaue und Deutschland sich mal etwas anstrengen wuerde!