In Nürnberg wird am 21. Oktober der Deutsche Fußball-Kulturpreis verliehen. Auszeichnungen für kulturelle Verdienste gibt es in fünf Kategorien.
Ist ja eigentlich klar gewesen, dass Lukas Podolski zu den ganz heißen Kandidaten für den Fußballspruch des Jahres 2016 gehört. "In der Mannschaft ist das kein Thema. Ich denke 80 Prozent von euch und ich kraulen sich auch mal an den Eiern." Diese verbale Blutgrätsche hat der Kölner Kultkicker nach einem Länderspiel ausgepackt, als sich der Bundesjogi einen fatalen "Fehlgriff" im öffentlichen Hosenstrafraum geleistet hat, der zu allem Überfluss via Television in alle Wohnzimmer der Nation übertragen wurde.
Nominierte Fußballspieler
Insgesamt sind neben "Poldi" diese drei anderen Fußballphilosophen für die mit 5.000 Euro dotierte Auszeichnung am Donnerstag in Nürnberg nominiert worden: Holger Stanislawski, Peter Stöger und Markus Weinzierl.
Den endgültigen Siegerspruch dürfen die Besucher der diesjährigen Gala zur Verleihung der Deutschen Fußball-Kulturpreise am 21. Oktober in Nürnberg per Abstimmung auswählen. Insgesamt werden Auszeichnungen in fünf Kategorien für kulturelle Verdienste rund um das runde Leder vergeben.
Kulturpreise für Fußballer seit 2006
Die schottische Trainerlegende Alex Ferguson erhält in diesem Jahr den mit 10.000 Euro dotierten Walther-Bensemann-Preis, der im Andenken an den Gründungsvater des Sportmagazins "Kicker" vergeben wird. Die im Vorfeld der "Schlaaand"-Weltmeister in Nürnberg gegründete Akademie für Fußball-Kultur vergibt die Kulturpreise für bloggende, kickende, schreibende und sprücheklopfende Balltreter seit 2006.
Nicht nominiert worden ist heuer übrigens ein smarter Rechtsverteidiger mit folgender Fußballweisheit. "Man muss nicht immer das Salz in der Suppe suchen," sagte Philipp Lahm nach dem Viertelfinale gegen Benfica Lissabon.