In der Uber-App sind Fahrten innerhalb Nürnbergs zu finden, jedoch nicht zu buchen. Will das Unternehmen etwa auch in der mittelfränkischen Stadt Fahrten anbieten?
In 19 deutschen Städten ist der Fahrvermittlungsservice Uber bereits vertreten - darunter München, Berlin, Hamburg oder Köln. Wird Nürnberg folgen?
In der Uber-App können Fahrten im Nürnberger Stadtgebiet jedenfalls abgerufen, jedoch nicht gebucht werden. Oliver Mattutat, Pressesprecher des Unternehmens, erklärt im Gespräch mit inFranken.de, was es damit auf sich hat.
"Grundsätzlich interessant": Uber äußert sich zu Nürnberg
"Wir planen aktuell keinen Start in Nürnberg", erklärt Mattutat. Doch weshalb können Fahrten dann innerhalb der Stadt in der App abgerufen werden? "Aus technischen Gründen und für Tests" würden auch die Regionen, in denen Uber nicht aktiv ist, ab und an in der App aktiviert, so der Pressesprecher.
Dass noch kein Uber-Angebot in Nürnberg realisiert werden konnte, liege an den "regulatorischen Voraussetzungen". Um ein "verlässlicher Vermittlungsservice" zu sein, müssten die Mietwagen- und Taxiunternehmen, mit denen Uber kooperiert, ihren Sitz in und um Nürnberg haben, dies sei jedoch nicht der Fall. In der Stadt ist das Unternehmen bislang nur mit "Uber Eats" aktiv und bietet Essenslieferungen an. Auch in anderen fränkischen Städten sei bislang kein Uber-Fahrservice geplant.
"Nürnberg ist grundsätzlich interessant für uns", gibt Mattutat zu. Sollten sich die angesprochenen Voraussetzungen in der Zukunft ändern, sei eine Ausweitung des Uber-Angebots auf Franken denkbar. Trotz allem seien Fahrten in Nürnberg auch jetzt schon nicht ausgeschlossen, erklärt Mattutat und führt ein Beispiel an.
Fahrten in Nürnberg im "absoluten Ausnahmefall" möglich: Uber klärt auf
"Wir sind ja in München aktiv. Wenn Sie über die Uber-App buchen, können sie sich überall hinfahren lassen, zum Beispiel auch von München nach Nürnberg." Wenn der Fahrer sich zum Zeitpunkt eines Buchungsvorganges dann noch in Nürnberg befindet, sei eine Uber-Fahrt möglich, erläutert der Pressesprecher, spricht allerdings von einem "absoluten Ausnahmefall".
Der Fahrer müsse zwar eigentlich nach seiner Fahrt zurück zum Unternehmen kehren, dürfe auf der Rückfahrt allerdings Folgeaufträge annehmen. Das Konkurrenzunternehmen Bolt bietet neben E-Scootern seit Ende 2023 auch Fahrten in Nürnberg und in weiteren Städten der Metropolregion an.