Das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge in Nürnberg baut massiv Personal ab. Doch warum? Ist die Stelle nicht überlastet?
Zwischen Januar und November 2017 ist die Anzahl der "Vollzeitäquivalente", also Vollzeitstellen von 9057 auf 7476 zurückgegangen. Dies berichten die "
Nürnberger Nachrichten" (NN). Der Zeitung gegenüber äußerte das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge, dass in diesem Zeitraum die Zahl des "temporären Unterstützungspersonals" reduziert wurde, welches im Zuge der Flüchtlingskrise zum "Bamf"nach Nürnberg kam: Die Zahl der "temporären" Stellen betrug im Januar noch 2166 - im November: 464.
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Das Bundesamt könne nicht allen befristet Beschäftigten ein Dauerverhältnis bieten, da für knapp 3300 Beschäftigte nur circa 2100 Dauerstellen gegenüberstehen, sagte eine Sprecherin des Bamf gegenüber den NN. Der Personalabbau hänge zusätzlich mit den sinkenden Zahlen an Asylbewerbern zusammen.
Werden Bamf-Standorte geschlossen?
Von den Schließmaßnahmen sollen laut Angabe des Bundesamtes der Standort Münster, zwei Standorte in Baden-Württemberg und zwei Standorte in Schleswig-Holstein betroffen sein.
Es gebe "keine wochenlangen" Verhandlungen ließ die Sprecherin verlauten. Das mittelfränkische Bundesamt wollte auf Nachfrage der Zeitung keinen konkreten Verhandlungs-Zeitpunkt beziehungsweise Einzelheiten zu den jeweiligen Standorten bekannt geben.
Ob diese Stellen da sind oder nicht, das spielt bei Milliardenbeträgen, die diese unheilvolle Politik kostet, überhaupt keine Rolle mehr. Wenigstens waren Leute beschäftigt, die sonst arbeitslos wären.