Seit Wochen dauern die Streiks im ÖPNV an. Verdi ruft immer wieder erneut dazu auf. Doch, wie viel verdient eigentlich ein Busfahrer des VAG? inFranken.de hat nachgefragt.
Verdi ruft seit Wochen immer wieder zu Warnstreiks im ÖPNV auf. Die Forderung: Mehr Geld. Doch, wie viel verdient eigentlich ein Busfahrer des VAG? Auf Nachfrage von inFranken.de erklärt die VAG, was man als Busfahrer im ÖPNV verdient – und, welche Voraussetzungen man mitbringen muss.
Ein Fahrer bei der VAG Nürnberg wird nach dem Tarifvertrag Nahverkehr Bayern bezahlt. In regelmäßigen Abständen erhalten Beschäftige bei der VAG somit automatisch eine Gehaltserhöhung – für Schichtarbeit, Nachtarbeit und Sonntags- und Feiertagsarbeit gibt es extra Zuschläge.
Arbeiten bei der VAG: Was verdient man als Busfahrer?
Wenn man bei der VAG Nürnberg als Fahrer eingestellt wird, beginnt man auf Tarifstufe 1 mit einem Einstiegsgehalt von 2.524,41 Euro brutto. Dazu kommen außerdem noch 185 Euro Schichtzulage. In unregelmäßigen Abständen steigt das Gehalt dann tarifvertraglich an:
- Stufe 1: 2.524,41 Euro
- Nach zwei Jahren - Stufe 2: 2.608,39 Euro
- Nach zwei Jahren - Stufe 3: 2.677,78 Euro
- Nach drei Jahren - Stufe 4: 2.729,04 Euro
- Nach vier Jahren - Stufe 5: 2.838,84 Euro
- Nach vier Jahren - Stufe 6: 2.948,68 Euro
Die Schichtzulage von 185 Euro bleibt immer gleich. Hinzu kommen ebenfalls noch fallweise Zuschläge für etwa Nachtarbeit, Sonntags- und Feiertagsarbeit und geteilte Dienste, wenn etwa zwischen verschiedenen Fahrten mehrere Stunden liegen. Durchschnittlich machen diese Zuschläge noch einmal 200 bis 300 Euro aus.
Busfahrer-Beruf: Das wird vorausgesetzt
Um als Busfahrer bei der VAG Nürnberg angestellt zu werden, muss man einige Voraussetzungen erfüllen. Die wahrscheinlich wichtigste Erwartung: Man muss einen EU-Führerschein der Klasse B oder C besitzen – also einen Autoführerschein oder die Fahrerlaubnis für kleinere Lastkraftwagen.
Nur idealerweise ist schon ein Bus-Führerschein vorhanden. Falls nicht, übernimmt die VAG die Ausbildung. Sehr gute Deutschkenntnisse, Pünktlichkeit und Verantwortungsbewusstsein fordert die VAG von ihren Arbeitnehmern – sowie ein gepflegtes Auftreten und Freude am Umgang mit Menschen.
Richtig traurige Formulierung, so "hoch" ist das Gehalt, so "viel" verdienen Busfahrer... Erst mal durch solche suggestiven Formulierungen Neid und Hass schüren und sich dann als Autor nicht mal trauen, den Namen darunter zu schreiben und den Artikel einfach als "von Redaktion" zu veröffentlichen...
WAAAS?? Bei dem Zirkus denkt man, die leben unter der Armutsgrenze! Nach vier Jahren rd.
3.000,-€ brutto/Monat
+185,-€ Schichtzulage (steuerfrei!!)
+200-300,-€ weitere Zulagen (steuerfrei!!)
= rd. 2.000,-€ netto/Monat (StKl. 1, keine Kinder, gesetzl. Versicherung)
+ 385-485,-€ Zulagen
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ca. 2450,-€ netto/Monat
1.) Niemand klingelt an der Tür und zwingt mich diesen Job zu machen. Der Beruf des Busfahrers wurde also anscheinend von den Arbeitnehmern freiwillig gewählt.
2.) Die Voraussetzungen!! Mehrjährige Berufsausbildung mit Abschluss = NEIN! Hochschulausbildung = NEIN! Stattdessen, um es salopp zu formulieren, muss ich meinen Namen schreiben können und einen Führerschein besitzen.
Bei dem Verdienst habe ich absolut gar kein Verständnis für einen Streik!! Man darf die Menschen hinter dem Steuer als Fahrgast noch nicht einmal ansprechen. Also ist der Kontakt mit Fahrgästen auf ein Minimum beschränkt. Somit beschränkt sich die Arbeit darauf, in Städten und Gemeinden seine Touren zu drehen, ohne Autobahn, vielleicht Landstraße.
Ich habe angemessenen Respekt vor Gewerkschaften, besonders im Hinblick auf frühere Zeiten und deren Einfluss auf unsere heutige Arbeitswelt. Aber dieser Streik aktuell ist unverschämt! Andere Berufsgruppen hätten es deutlich mehr verdient, sich für sie und ihren Verdienst einzusetzen. Denn dort gibt es genügend arme Schweine, die sich für viel weniger Lohn kaputt machen müssen! Traurig, ganz traurig, was hier in D los ist!!