Zwei Firmengründer aus Nürnberg versprechen werdenden Eltern ein gutes Gefühl beim Kinderwagen-Kauf. Luis und Vinzent Karger setzen mit ihrem Start-up-Unternehmen "Angel Cab" auf Qualität "Made in Franken". Mit ihrer Idee haben es die Brüder sogar bis ins Fernsehen geschafft.
An eigene Kinder denken Luis (22) und Vinzent Karger (24) noch nicht. An Kinderwagen denken die beiden Firmengründer aus Nürnberg dagegen praktisch Tag und Nacht. "Wir stellen natürliche Bio-Kinderwagen seit einem Jahr her", sagt der 24-jährige Vinzent und erklärt, wie das Geschäft mit den goldigen Gefährten für den süßen Nachwuchs funktioniert.
"Wir verkaufen nicht nur schöne Kinderwagen. Bei unseren Kinderwagen kaufen die Eltern auch ein gutes Feeling gleich mit", sagen die Firmengründer von "Angel Cabs". Von den geflochtenen Körben bis zu den genähten Stoffen - die Brüder aus Engelthal bei Nürnberg setzen auf "Made in Franken". Weil die Zwei zusätzlich faire Löhne für Mitarbeiter und Zulieferer zahlen wollen, müsse die Firma mit hohen Herstellungskosten klarkommen. "Wir sind ein soziales Unternehmen. Wir stellen alles in Deutschland her. Und das zu fairen Löhnen", sagt Vinzent, der ältere der beiden Brüder. "Unsere Körbe flechtet zum Beispiel der Bernd Witzgall, ein traditioneller Korbflechter aus Lichtenfels."
Damit sich die Kunden den Bio-Kinderwagen aus Franken leisten können, verkauft die Firma die Produkte nur im Direktvertrieb über die eigene Homepage im Internet. Auf
www.angelcab.dekönnen sich Eltern in spe den Traum-Kinderwagen nach den eigenen Vorstellungen selber zusammenstellen. "Nach dem Baukasten-Prinzip kann sich jeder Kunde den Kinderwagen selber konfigurieren", erklärt Vinzent.
Mit ihrem Start-up-Unternehmen waren die cleveren Brüder sogar schon im Fernsehen. "Wir haben bei der Sendung ,Die Höhle des Löwen` auf Vox mitgemacht." Am Ende haben die Brüder kein Geld bekommen. Für 75.000 Euro hatten die Kargers zehn Prozent ihrer Firmenanteile angeboten. Am Ende gab es keinen Deal. "Uns war von Anfang an klar, dass wir kein Investment bekommen. Unsere Renditen sind als soziales Unternehmen einfach nicht hoch genug", ist sich Vinzent Karger sicher, der Betriebswirtschaftslehre mit Schwerpunkt soziale Innovationen in Ingolstadt studiert hat. "Unsere Geschäftspartner müssen mehr Idealismus als Renditeerwartung mitbringen", sagt der blonde Jungunternehmer. Trotzdem hätte sich die Teilnahme bei der TV-Show, die am heutgen Dienstagabend um 20.15 Uhr auf Vox mit einem absoluten Popcorn-Fan aus Franken weitergeht, gelohnt.
Großer Werbeeffekt nach der TV-Sendung
"Das Feedback nach unseren Auftritten war überwältigend. Die ersten vier Tage nach der Show ist unsere Website zusammengebrochen. Der Andrang der Kunden war einfach zu groß", erinnert sich Vinzent an die vergangene Woche zurück. "Teilweise haben sich über 50.000 Interessenten auf unserer Seite getummelt." Die Brüder wissen freilich, dass der Wirbel um die fränkischen Bio-Kinderwagen nicht ewig anhält. "Es wird auch wieder Ruhe einkehren. Wir bieten eben ein Nischenprodukt an. Für uns war die Teilnahme an der Show trotzdem ein voller Erfolg. Wir sind in der nächsten Zeit bis zum Hals mit Bestellungen beschäftigt und haben unseren Bekanntheitsgrad enorm steigern können", freuen sich die Firmengründer.
Die Kinderwagen aus Franken mit dem Bio-Siegel gibt es ab 700 Euro.
Je mehr eigene Wünsche in den Edel-Kinderwagen einfließen, desto teurer wird das gute Stück. Rund 1000 Euro kostet ein formschönes Modell aus dem Hause "Angel Cab". Damit verlangen die Brüder keine Mondpreise. "Die Konkurrenz verlangt fast genauso viel. Allerdings verdient der Einzelhändler mit rund 50 Prozent dabei den Löwenanteil", ist sich Vinzent Karger sicher. Meistens würde bei "normalen Kinderwägen" nur 150 Euro für Herstellung und Material ausgegeben. Das mache sich am Ende bei der Qualität negativ bemerkbar. Woher die jungen Männer das alles wissen? "Unsere Mama hat seit 35 Jahren ein Fachgeschäft für Kinderwagen in Nürnberg. Daher sind wir auch auf die Idee, mit den Bio-Kinderwagen aus Franken gekommen", erzählen die beiden Firmengründer.
Fränkische Gründer in der "Höhle des Löwen" auf Vox:
Die fränkische Gründerszene ist in der TV-Show "Die Höhle des Löwen" auf Vox stark vertreten. Nach dem Auftritt von Luis und Vinzent Karger ("Angel Cab") ist am Dienstagabend ab 20.15 Uhr der Macher von "Popcornloop" in der Show zu sehen. Murat Akbulut aus Nürnberg möchte die Jury von seinem Gerät zur Herstellung von perfekten Popcorn überzeugen. Sein Slogan lautet: "Frisches Popcorn für Zuhause mit dem Popcornloop".
...ist bei den Kinderwagen nur der "Bio- Korb". Alles Andere ist höchstwahrscheinlich von den gleichen Zulieferen wie sie Hespa und Eichhorn verwenden. Das Fahrgestell ähnelt unserem Hespa verblüffend!!! Die Vollgummiräder, hier ebenfalls ähnlich, taugen nix - schuld an den gebrochenen Speichen ist das Bamberger Kopfsteinpflaster! Die Räder an Hespa und Eichhorn sind vom gleichen fränkischen Hersteller. Also am Besten gar net benutzen und wenn dann nur auf Bügelasphalt.
Ist das Weidengeflecht Bio? Gibt´s nen Nachweis?