Polizei beendet "Corona-Partys" in Franken - und warnt

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Die Polizei warnt ausdrücklich vor "Corona-Partys". Diese seien kontraproduktiv im Kampf gegen das Virus. Symbolfoto: Orna Wachman/Pixabay
Die Polizei warnt ausdrücklich vor "Corona-Partys". Diese seien kontraproduktiv im Kampf gegen das Virus. Symbolfoto: Orna Wachman/Pixabay

Die Polizei beendete in Nürnberg und Schwabach zwei sogenannte "Corona-Partys". Hier hatten sich Gruppen von Menschen über soziale Netzwerke verabredet, um trotz des bayernweiten Katastrophenfalls miteinander zu feiern.

Unerlaubte Corona-Partys in Nürnberg und Schwabach: In Nürnberg trafen sich am Montagabend (16. März 2020) circa 100 Menschen im Bereich der Münchener Straße am Aussichtspunkt Silberbuck zu einer "Corona-Party". Mithilfe von Generatoren konnten sie eine Musik- und eine Lichtanlage zum Laufen bringen, die die Polizei Nürnberg-Süd sicherstellte. Die Polizisten beendeten die nicht genehmigte Veranstaltung.

Auch in Schwabach trafen sich am Montagabend etwa 50 Jugendliche in einem Skater-Park in der Eilgutstraße und feierten zur Musik einer mitgebrachten Anlage. Sie hatten sich offenbar über soziale Netzwerke zu der Feier verabredet, wie die Polizei mitteilte. Die Polizei stellte die Musikanlage sicher und beendete auch hier die Veranstaltung.

Polizei: Lebensbedrohliche Erkrankungen vermeiden

Die mittelfränkische Polizei warnt ausdrücklich vor dieser Art von Treffen. Jeder sei selbst dafür verantwortlich, die Infektionsrate so gering wie möglich zu halten und so insbesondere die Menschen, die zur Risikogruppe gehören, zu schützen. Lebensbedrohliche Erkrankungen ließen sich so vermeiden.

Veranstaltungen, die nicht genehmigt sind, würden bestraft. Eltern sollten ihre Kinder für das Thema Coronavirus sensibilisieren, so der Rat der Polizei.

Auch das Robert Koch-Institut warnt davor, sich zu privaten Partys zu treffen, wenn in Deutschland zunehmend Veranstaltungen abgesagt und Clubs geschlossen werden.

Die Stadt Nürnberg schließt ab Dienstag (17. März 2020) indes weitere öffentliche Einrichtungen. Auch der Ostermarkt entfällt dieses Jahr.