Die Stadt Nürnberg baut die Rad- und Fußverkehrssituation in der Oberen Kanalstraße und Rothenburger Straße aus. Damit soll eine "wichtige Lücke" geschlossen werden.
Zur Verbesserung der Rad- und Fußverkehrssituation in der Oberen Kanalstraße sowie in der Rothenburger Straße zwischen Oberer Kanalstraße und dem Frankenschnellweg setzt die Stadt Nürnberg auf schnell umsetzbare und teils provisorische Lösungen: So werden ein Schutzstreifen und eine Querungsinsel eingerichtet sowie Parkplätze auf die Fahrbahn verlegt. Dies hat der Verkehrsausschuss am Donnerstag, 9. Oktober 2025, beschlossen.
Die Obere Kanalstraße stellt eine wichtige Verbindung für den Radverkehr zwischen der Fürther Straße und der Rothenburger Straße dar. Bisher fehlt es hier jedoch an einer angemessenen Radinfrastruktur. Um die Situation kurzfristig zu verbessern, soll ein Schutzstreifen ohne größere Umbauten für den Radverkehr abmarkiert werden. Zusätzlich wird auf Höhe der Rohrmannstraße eine provisorische Querungsinsel für den Fußverkehr eingerichtet, um das Überqueren der Straße zu erleichtern.
Auch die Situation für den Fuß- und Radverkehr in der Rothenburger Straße zwischen der Oberen Kanalstraße und den Bahnbrücken wird verbessert. Weil der Gehweg dort durchgehend als Parkplatzfläche genutzt wird, müssen Radfahrende entweder auf dem viel zu engen Gehweg fahren, was zu Konflikten mit den Zufußgehenden führt, oder sie müssen auf die stark frequentierte Fahrbahn ausweichen. Deshalb wird das Parken vom Gehweg teilweise auf die Fahrbahn verlagert. Der dadurch gewonnene Platz kommt künftig dem Rad- und Fußverkehr zugute. Eine klare Abgrenzung des neu geschaffenen Raums erfolgt durch Piktogramme, um Konflikte zwischen den verschiedenen Verkehrsteilnehmenden zu vermeiden.
"Mit den beiden Maßnahmen schließen wir eine wichtige Lücke im Radverkehrsnetz und schaffen kurzfristig eine deutlich sicherere und komfortablere Lösung sowohl für den Rad- als auch für den Fußverkehr. Bei den beschlossenen Planungen handelt es sich zudem um praktische und schnell umsetzbare Lösungen", erklärt Daniel F. Ulrich, Planungs- und Baureferent. Die Gesamtkosten dafür belaufen sich auf rund 73.000 Euro, wovon etwa 6.000 Euro auf den Straßenbau entfallen. Die Stadtverwaltung setzt ein klares Zeichen für die Förderung des umweltfreundlichen Radverkehrs und die Verbesserung der Sicherheit für alle Verkehrsteilnehmenden.
Bei diesem Text handelt es sich um eine Pressemitteilung.