Am Donnerstag, 10. März, wiedereröffnete Nürnbergs Bürgermeister den Multifunktionsplatz in der Austraße in Gostenhof. Im letzten Jahr wurde dieser umfangreich saniert. Die angrenzende Mauer wurde dabei durch eine Graffiti-Aktion des Kinderhauses "GOST" gestaltet.
Der Servicebetrieb Öffentlicher Raum Nürnberg (Sör) hat den maroden Bolzplatz in der Austraße in Gostenhof im vergangenen Jahr umfangreich saniert. Wie die Stadt Nürnberg berichtet, wurde er am Donnerstag, 10. März 2022, von Bürgermeister Christian Vogel wiedereröffnet.
„Aus einem ‚einfachen‘ Bolzplatz hat Sör einen modernen Multifunktionsplatz geschaffen. Auch hier wieder in enger Abstimmung mit den Kindern und Jugendlichen aus der Nachbarschaft. Unterstützt durch das Jugendamt und das Quartiersbüro. Damit die Kinder und Jugendlichen genau das gebaut bekommen, was sie hier brauchen und was ihnen gefällt“, so der Erste Werkleiter von Sör, Bürgermeister Christian Vogel. „Und ich glaube, das hat funktioniert: Die Kleinen waren gleich zur Eröffnung total begeistert.“
Der Platz bietet Tore für Fußball- und Handballspiel sowie Basketballkörbe. Zur Sicherheit gibt es drei Meter hohe Ballfangzäune, zur Bahn beträgt die Höhe sogar sechs Meter. Dazu gibt es barrierefreie Zugänge.
Die Gesamtkosten belaufen sich auf 415 000 Euro, von denen die Regierung von Mittelfranken 369 000 Euro durch das „Investitionspaket Sportstätten“ gefördert hat. Die angrenzende Mauer wurde nach einer Graffiti-Aktion frisch gestaltet, wofür die Stadt der Brochier Stiftung für die Bezuschussung von 3 000 Euro dankt. 600 Euro für Materialkosten steuerte das Jugendprojet „laut!“ bei. Organisiert hat die Aktion das Kinder- und Jugendhaus „GOST“. Nachfolgend soll auch eine weitere Mauer entsprechend gestaltet werden. Zudem wird die historische Sandsteinmauer im Sommer fachgerecht restauriert.
Bürgermeister Vogel sagt dazu: „Der Bolzplatz Austraße ist ein erneutes Beispiel, wie im Zusammenspiel von – junger – Bürgerschaft, sozial Engagierten, großzügiger Förderung durch die Regierung von Mittelfranken und verschiedenen Stellen der Stadt unser Nürnberg lebenswerter gemacht werden kann. Allen Beteiligten ganz herzlichen Dank!“
Elisabeth Ries, Referentin für Jugend, Familie und Soziales, ergänzt: „Gostenhof ist ein bevölkerungs- und kinderreicher Stadtteil mit einer hohen Wohnbebauungsdichte und vielen Menschen aus verschiedenen Nationen und Kulturkreisen. Für ein gesundes Aufwachsen und ein gelingendes Miteinander brauchen Kinder und Jugendliche in diesem urbanen Stadtteil Plätze und Räume für Begegnung und Austausch, in denen sie sich frei entfalten und gefahrlos miteinander spielen können. Denn Spielen bringt Menschen zusammen.“
Gostenhof liegt im Planungsbereich 12 der Spielflächenplanung. Hier stehen den jungen Menschen circa 31 000 Quadratmeter zum Toben und Spielen zur Verfügung. Dem gegenüber steht ein sehr hohes Spielflächendefizit von 56 700 Quadratmetern, aber wenig Flächenpotential, um dieses Defizit abzubauen.