In Nürnberg zogen am Freitagmorgen (12. Januar 2024) lange Traktor-Konvois durch die Straßen der Stadt. Als Unterstützer war auch ein Landwirt aus dem Kreis Bamberg vor Ort. Die Rolle der CSU bei den Protesten stößt ihm allerdings ebenso sauer auf wie die Politik der Ampel.
Auch Ministerpräsident Markus Söder (CSU) hatte sich für die Kundgebung ab 11 Uhr in Nürnberg angekündigt. "Wir stehen an der Seite der Landwirte. Die Belastungen der Ampel müssen vollständig zurückgenommen werden", forderte er. Die Wut vieler fränkischer Bauern auf die Bundesregierung ist groß - immer wieder kommt es dabei auch zu radikalen Äußerungen auf Plakaten und fragwürdigen Symbolen wie den "Ampel-Galgen". An der Nordseeküste eskalierte vor wenigen Tagen ein Protest gegen Wirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne). Doch nicht alle Landwirte sehen den starken Fokus auf die Ampel unkritisch - wie Patrick Bornschlegel aus Steinfeld (Gemeindeteil von Stadelhofen im Kreis Bamberg).
"Alle Parteien müssen mehr machen": Landwirt unterstützt Bauernprotest in Nürnberg
Bornschlegel war an diesem Vormittag in Nürnberg nur Zuschauer der sich langsam durch die Stadt bewegenden Traktoren. Wir trafen ihn zufällig an der S-Bahn-Haltestelle Sandreuth. "Ich bin Landwirt im Nebenerwerb und bewirtschafte eine Fläche von rund acht Hektar", erzählte er. Gerne hätte auch er an den Protesten teilgenommen. "Mein Traktor ist aber einfach zu klein und heizt sich innen nicht richtig auf, da wäre mir viel zu kalt gewesen", sagte er und lachte. Hauptberuflich arbeite Bornschlegel bei einem großen Autoverkäufer in der Stadt, der ganz in der Nähe einen Standort hat.
"Von der Arbeit als Landwirt kann man nicht richtig leben, dazu kommt noch die ganze Bürokratie. Deswegen bin ich heute auch hier während meiner Pause, um Unterstützung zu zeigen", erläuterte der Steinfelder. Die Politik der Ampel ärgere ihn, sagte er. Den Auftritt von Markus Söder auf dem Volksfestplatz sieht er allerdings ebenfalls kritisch. "Die Union hat in den letzten 40 Jahren nur Wahlkampf betrieben", findet er. Verbesserungen für die Bauern hätten auch die Vorgängerregierungen nicht bewirkt. "Es sind nicht nur Agrardiesel und diese Steuer, die sie ja schon zurückgenommen haben."
"Die Bauern sitzen mehr am Schreibtisch, als sie die Zeit am Feld verbringen. Wir leben von den Preisen her alle am Existenzminimum. Die Sachen werden günstiger aus dem EU-Ausland importiert. Das will man hier nicht hören", so der Landwirt im Nebenerwerb. "Meiner Meinung nach müssen alle Parteien mehr für die Landwirtschaft machen", betonte Bornschlegel. Von der AfD, die derzeit immer mehr Zulauf bekommt, hält der Oberfranke indes wenig. "Die AfD hetzt nur", so seine Meinung. Bornschlegel hoffe auf echte Veränderungen durch die Demonstrationen - und zeigte den vorbeifahrenden Protest-Teilnehmern in Nürnberg demonstrativ den nach oben gestreckten Daumen. Weitere Nachrichten aus Nürnberg findet ihr hier.
mit ca. 8 ha ist der "landwirtschaftliche Betrieb" des Herrn B. aus S. eher ein Minibetrieb und natürlich heutzutage (die Ansprüche der Landwirte sind natürlich auch gestiegen) nur noch im sog. "Nebenerwerb" bearbeiten Dennoch kann man, wie man sehen kann, schon mal etwas über 3T€ aus EU-Mitteln Subventionen erhalten. Klar, dass man da keinen 300 PS Schlepper kaufen kann (und braucht). Früher waren solche "Betriebe" durchaus üblich... in der Rente waren die Landwirte dann, wenn sie nicht das Glück hatten einen Fläche als Bauplatz verkaufen zu können, weit unter der Mindestrente. Ich kenne das aus der eigenen Familie!!! So, und jetzt kann man überlegen wie man dieses Problem löst! Ist es tatsächlich wirtschaftlich solchen kleinen Betriebe zu erhalten (zu fördern)? Oder macht das, z.B. schon wegen der Bürokratie, eher keinen Sinn Was passiert mit den Flächen? UND UND UND....... da wird keine Regierung schnell eine wirklich zukunftsfähige Lösung haben
AlexaAlexa
Bornschlegel nimmt die UNION auf Korn. "Ich bin Landwirt im Nebenerwerb und bewirtschafte eine Fläche von rund acht Hektar". Die Union hat in den letzten 40 Jahren nur Wahlkampf betrieben. Ohne Beschlüsse der "UNION“, Steuerfreiheit auf landwirtschaftlichen Fahrzeigen und Dieselkraftstoff, würden die Bauern in die Röhre gucken. Die UNION stand immer an der Seite der Landwirte. Weiteres ist hierzu nicht zu sagen! Um diese Fläche von Herrn Bronschlegel zu bewirtschaften benötigt man keinen Bulltog, wie wir Franken sagen, mit 200 PS. Hierzu sind 100 PS völlig ausreichend. Auch in Steinfeld und Umgebung trifft man kolossale Traktoren an, deren Notwendigkeit zu bezweifeln ist. Zu bemerken ist auch, dass mit der Steuerfreiheit auch sehr viel Schindluder, siehe z.B. Traktorbesitzer die keinen Bezug zur Landwirtschaft haben, getrieben wird!
Joe-Bamberg
ab 80 ha aufwärts brauchts schon mindestens einen Bulldog mit um die 300 PS Das passt dann auch so einigermaßen ins Subventions-Budget... ... wenn man sein Geld ja eigentlich in einem anderen Job verdient. Außerdem... es macht halt auch Spaß mit den Dingern durch die Gassen der Dörfer zu brettern, vor allem der Dorfjugend
BobRooney
Da hat er vollkommen Recht, außer Hetzen und abermals Hetzen kommt nichts von CSU/CDU und co.
Bamberger1961
Ich kann die linksgrüne Hetze auch nicht mehr ertragen. Es ist unglaublich welche Symbole, Redewendungen oder Buchstaben inzwischen als Hetze oder braunes Gedankengut eingestuft werden.
mit ca. 8 ha ist der "landwirtschaftliche Betrieb" des Herrn B. aus S. eher ein Minibetrieb und natürlich heutzutage (die Ansprüche der Landwirte sind natürlich auch gestiegen) nur noch im sog. "Nebenerwerb" bearbeiten
Was passiert mit den Flächen? 
Dennoch kann man, wie man sehen kann, schon mal etwas über 3T€ aus EU-Mitteln Subventionen erhalten. Klar, dass man da keinen 300 PS Schlepper kaufen kann (und braucht).
Früher waren solche "Betriebe" durchaus üblich... in der Rente waren die Landwirte dann, wenn sie nicht das Glück hatten einen Fläche als Bauplatz verkaufen zu können, weit unter der Mindestrente. Ich kenne das aus der eigenen Familie!!!
So, und jetzt kann man überlegen wie man dieses Problem löst! Ist es tatsächlich wirtschaftlich solchen kleinen Betriebe zu erhalten (zu fördern)?
Oder macht das, z.B. schon wegen der Bürokratie, eher keinen Sinn
UND UND UND....... da wird keine Regierung schnell eine wirklich zukunftsfähige Lösung haben
Bornschlegel nimmt die UNION auf Korn. "Ich bin Landwirt im Nebenerwerb und bewirtschafte eine Fläche von rund acht Hektar". Die Union hat in den letzten 40 Jahren nur Wahlkampf betrieben.
Ohne Beschlüsse der "UNION“, Steuerfreiheit auf landwirtschaftlichen Fahrzeigen und Dieselkraftstoff, würden die Bauern in die Röhre gucken. Die UNION stand immer an der Seite der Landwirte. Weiteres ist hierzu nicht zu sagen!
Um diese Fläche von Herrn Bronschlegel zu bewirtschaften benötigt man keinen Bulltog, wie wir Franken sagen, mit 200 PS. Hierzu sind 100 PS völlig ausreichend. Auch in Steinfeld und Umgebung trifft man kolossale Traktoren an, deren Notwendigkeit zu bezweifeln ist.
Zu bemerken ist auch, dass mit der Steuerfreiheit auch sehr viel Schindluder, siehe z.B. Traktorbesitzer die keinen Bezug zur Landwirtschaft haben, getrieben wird!
ab 80 ha aufwärts brauchts schon mindestens einen Bulldog mit um die 300 PS

Das passt dann auch so einigermaßen ins Subventions-Budget...
... wenn man sein Geld ja eigentlich in einem anderen Job verdient.
Außerdem... es macht halt auch Spaß mit den Dingern durch die Gassen der Dörfer zu brettern, vor allem der Dorfjugend
Da hat er vollkommen Recht, außer Hetzen und abermals Hetzen kommt nichts von CSU/CDU und co.
Ich kann die linksgrüne Hetze auch nicht mehr ertragen. Es ist unglaublich welche Symbole, Redewendungen oder Buchstaben inzwischen als Hetze oder braunes Gedankengut eingestuft werden.