Die Polizei Mittelfranken hat sich mit einem emotionalen Beitrag zu Wort gemeldet. Demnach mussten Beamte ausrücken, um Hunde aus einem in der Sonne geparkten Fahrzeug zu retten.
Hunde müssen in Hitze-Auto ausharren - Polizei fackelt nicht lang: Die Polizei Mittelfranken macht in einem emotionalen Facebook-Post auf einen folgenschweren Vorfall aufmerksam. "Es ist wieder passiert", erklären die Beamten darin. "Vergangenen Donnerstag mussten unsere Kollegen der Diensthundestaffel ausrücken, um Hunde aus einem in der Sonne geparkten Fahrzeug zu retten."
Die Umstände sorgen aufseiten der Polizei augenscheinlich für Kopfschütteln. "Offenbar hat es sich noch immer nicht bei allen Hundehaltern durchgesprochen, dass ein in der Sonne geparktes Fahrzeug nicht der ideale Aufenthaltsort für Hunde (oder sogar Kinder!) ist", heißt es in dem Social-Media-Beitrag.
Zwei Hunde aus Hitze-Auto befreit: Wagen parkte in der Sonne
"Nachdem alle Versuche gescheitert sind, den Halter des Fahrzeuges zu erreichen, und die Tiere bereits negative Anzeichen zeigten, fackelten unsere Kollegen nicht lange." Die Scheibe der Beifahrerseite sei "fachmännisch entglast" und die beiden Chihuahuas aus dem aufgeheizten Fahrzeug gerettet worden. "Das ist gerade noch mal gut gegangen!", zeigt sich die Polizei Mittelfranken merklich erleichtert.
Mit Blick auf die aktuell sehr hohen Temperaturen wenden sich die Beamten mit einem Appell an Autofahrer. "Auch in den kommenden Tagen soll es bei uns in Franken sonnig und damit auch weiter über 30 °C warm werden. Das bedeutet allerdings auch, dass sich geparkte Fahrzeuge im Innenraum in wenigen Minuten auf bis zu über 60 °C aufheizen können", gibt die mittelfränkische Polizei zu bedenken. "Eine Todesfalle für Menschen und Tiere, die sich darin aufhalten!"
Nicht einmal leicht geöffnete Seitenscheiben bewirkten hier noch eine Abkühlung. Die Beamten raten deshalb eindringlich: "Also niemanden bei diesen Temperaturen im Fahrzeug zurücklassen. Nicht einmal für fünf Minuten."
Wie oft muss man das gewissen Leuten denn noch sagen? Jeden Sommer wird in sämtlichen Medien berichtet über solche Fälle, wird gewarnt und dann kommen doch wieder ständige Meldungen, dass Kinder oder Tiere im Auto über lange Zeit zurückgelassen wurden.
Selbst wenn man nicht zur geistigen Elite gehört, hat man doch sicher schon mal sein Auto in der Sonne parken müssen und beim Zurückkommen erst mal die Türe geöffnet um den Hitzeschwall herauszulassen. Das Lenkrad kann man dann kaum anfassen und Ledersitze mit kurzer Hose oder kurzem Rock tun einfach nur weh. Und eine Diskussion, ob es jetzt nur ein Hund ( dieses "nur" ist ironisch gemeint, falls mir jetzt wieder gleich jemand mitteilen will, dass ein Hund selbstverständlich auch ein leidendes Lebewesen ist) war oder ein Kind ist sowieso völlig unangebracht.
Solche Leute sollte man prinzipiell und sofort zu Demo Zwecken selbst mal eine halbe Stunde in ein Auto setzen das in der Sonne steht...vielleicht kommt es dann bei denen im Hirn an....
Wie soll etwas ankommen, wenn da nix ist, wo es ankommen kann. Seit Jahren wird überall gewarnt. Und selbst wenn diese Warnungen jeden Sommer nicht wären, kann man doch selbst empfinden, wie heiss der Wagen ist, bevor die Klimanalage anspringt. Wenn man sich im geringsten für das Wohl des Hundes interessieren würde, wüsste man auch noch, dass Hunde sich nur durch Hecheln kühlen können. Bei diesen Themperaturen im Auto kann der Hund keuchen wie ein Blasebalg ohne dass es ausreicht.