Gasleck in der Nürnberger Innenstadt: Energieversorger nimmt Leitung vom Netz

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Nürnberg: Gasleitung beschädigt - Evakuierung in der Innenstadt
In der Nürnberger Innenstadt wurde am Mittwochmorgen (25.08.2021) eine Gasleitung beschädigt.
Nürnberg: Gasleitung beschädigt - Evakuierung in der Innenstadt
Joshua Tsu/Unsplash

In Nürnberg wurde nahe dem Hauptbahnhof versehentlich eine Gasleitung bei Bauarbeiten angebohrt. Nach Messungen hat der Energieversorger die Leitung nun vom Netz genommen.

Nürnberg: Gasleitung beschädigt - Energieversorger muss Leitung vom Netz nehmen: In der Nürnberger Innenstadt wurde am Mittwochmorgen (25. August 2021) eine Gasleitung beschädigt. Das haben die Polizei Mittelfranken und die Stadt Nürnberg mitgeteilt. 

Gegen 8 Uhr sei bei Bauarbeiten an der Ecke Peuntgasse / Königstormauer eine Gasleitung angebohrt worden, so die Stadt.  Daraufhin wurden über mehrere Stunden das Umweltamt sowie das Baumeisterhaus evakuiert und eine dreigeschossige Tiefgarage der Sparkasse Nürnberg gesperrt. Am Nachmittag hat der Energieversorger N-Ergie die Messungen abgeschlossen und die Leitung vom Netz genommen. 

Update vom 25.08.2021, 15.23 Uhr: N-Ergie nimmt beschädigte Gasleitung vom Netz

Die im Zusammenhang mit einem Gasleck vorgenommenen Absperrungen rund um den Bauhof in Nürnberg sind am Mittwochnachmittag wieder aufgehoben worden. Das teilte die Stadt Nürnberg in einer Pressemitteilung mit. 

Zuvor hatte bei Bauarbeiten ein Bohrer die Gasleitung in der Innenstadt beschädigt. Der Energieversorger N-Ergie hatte daraufhin Messungen vorgenommen, um zu prüfen, wie hoch der Gasaustritt war und ob bereits Gas in die evakuierten Gebäude der Umgebung ausgetreten war. 

Hier konnte Entwarnung gegeben werden. "Die Gasmenge war zu gering, um eine gefährliche Konzentration zu bilden", hatte die Stadt am Mittag mitgeteilt. Nun sei die Gasleitung vom Netz genommen und drucklos gestellt worden. Die von der Sperrung betroffenen Gebäude Bauhof 2 und Bauhof 9 sowie eine Tiefgarage seien nach einer abschließenden Messung wieder zur Benutzung freigegeben.

Gasleck im Zentrum Nürnbergs: Bohrer steckt noch in der Leitung

Bei der Gasleitung handle es sich um eine "Niederdruck-Gasleitung mit einem Durchmesser von 150 Millimetern", die mit einem geringen Überdruck im Millibar-Bereich betrieben werde. An der Baustelle sei geringer Gasaustritt festgestellt worden. Von dem Leck gehe allerdings "keine akute Gefahr aus",  da die Gasmenge zu gering sei, um eine gefährliche Konzentration zu bilden, heißt es. 

Fortlaufende Messungen der Feuerwehr Nürnberg und des Energieversorgers N-Ergie hätten ebenfalls ergeben, dass in den geräumten Bauwerken bislang kein Gas ausgetreten sei. Trotzdem blieben sie vorsorglich gesperrt. Der Bohrer stecke weiterhin in der Gasleitung fest, so die Stadt. Die N-Ergie arbeite daran, "die Austrittsstelle freizulegen und abzudichten".

Die Stadt spricht jedoch von einem größeren "Reparaturaufwand als normal". Hintergrund sei, dass sich die Leitung nicht absperren lasse. Die Arbeiten könnten nach vorläufigen Schätzungen bis 17 Uhr andauern, heißt es. Einsatzkräfte von Polizei und Feuerwehr seien vor Ort. Sie hätten die Baustelle in der Nürnberger Innenstadt abgesperrt und gesichert.