Der Elektrohändler Conrad schließt nahezu all seine Filialen in Deutschland. Lediglich ein Standort werde weiter geführt wie bisher, teilte das oberpfälzische Unternehmen mit.
- Conrad schließt nahezu alle Filialen
- Elektrohändler konzentriert sich auf Geschäftskunden
- Filiale in Nürnberg bereits seit November geschlossen
Anfang vergangenen Jahres hat die Schreckensnachricht die Mitarbeitenden des Elektrohandels Conrad in Nürnberg ereilt: Die Filiale in der Fürther Straße wird noch 2021 schließen. Zum 13. November 2021 war es dann so weit. Die Türen bleiben geschlossen. Dabei sollte es jedoch nicht bleiben. Wie das Unternehmen nun mitteilte, werden weitere Filialen von der Schließungswelle betroffen sein.
Conrad schließt fast alle Filialen: Elektrohändler konzentriert sich auf Geschäftskunden
Das Unternehmen mit Sitz im oberpfälzischen Hirschau reagiert mit den Schließungen nahezu aller Filialen nach eigenen Angaben auf die Bedürfnisse der Kunden. Diese lägen nicht vor allem im Privatkundenbereich nicht mehr im stationären Handel, sondern verlagerten sich immer mehr in das Online-Geschäft. Durch die Corona-Pandemie habe sich das in den vergangenen Jahren noch einmal beschleunigt.
"In diesem Zuge wird Conrad seine Filialen nicht mehr im bisherigen Format und der bisherigen Zahl betreiben", erklärt das Unternehmen in einer Mitteilung. Bereits 2020 hätte der Elektrohandel im nordrhein-westfälischen Hürth eine Filiale für Geschäftskunden eröffnet. Weitere Standorte werden nach eigenen Angaben derzeit gesucht.
Im Stil des bisherigen Formats werde lediglich die Filiale im oberpfälzischen Wernberg-Köblitz weitergeführt. Für alle übrigen sei noch 2022 Schluss. "Mitarbeitende aus den Filialen haben selbstverständlich die Möglichkeit, sich auf offene Stellen innerhalb der Conrad Gruppe zu bewerben", verspricht Ralf Bühler, CEO von Conrad Electronic SE.