Der beliebte Club "Rosi Schulz" in Nürnberg hat nach einer Umbau-Pause seine Wiedereröffnung gefeiert. In den sechs Wochen ist viel passiert: Neben einem "Refresh" im Inneren gibt es bald auch einen Außenbereich und auch der Name wurde angepasst.
Nach einer sechswöchigen Renovierungspause hat der bekannte Nürnberger Club "Rosi Schulz" am Samstag (22. Juni 2024) seine Wiedereröffnung gefeiert. Die Änderungen umfassen den Innenbereich, die Terrasse und sogar einen neuen Namen - jedoch bleibt vieles auch erhalten.
"Wir haben den Club 2015 eröffnet, die 'Rosi' gibt es jetzt also bereits seit 9 Jahren", erklärt Oliver Förschner, der den Nachtclub in der Luitpoldstraße 13 gemeinsam mit Hama Mohamed betreibt. "Ein 'Refresh' war da langsam mal erforderlich", sagt er. Auf der einen Seite seien die Räumlichkeiten nach vielen Jahren des Clubbetriebs abgenutzt gewesen, "auf der anderen Seite wollten wir auch einfach mal frischen Wind reinbringen", erklärt der Inhaber. In den sechs Wochen sei also einiges passiert.
Neuer Außenbereich im "Rosi Schulz": Nürnberger Location eröffnet Club-Terrasse
"Wir haben den Laden nicht gänzlich entkernt, aber schon vieles neu gemacht. Die Wände wurden neu verputzt, wir haben neue Lichttechnik und neue Tontechnik installiert, alles mal wieder frisch gemacht und auf den neusten Stand gebracht", führt Förschner aus. Es seien drei Lounges eingerichtet worden, "in denen man jetzt auch in privater Atmosphäre Geburtstage oder andere Anlässe feiern kann." Zudem sei das DJ-Pult versetzt worden und befände sich nun an einer zentraleren Position im Club. Zum ersten Juli-Wochenende (5. bis 7. Juli 2024) können sich Gäste dann noch über eine besondere Neuerung freuen.
"Dann eröffnen wir noch eine Außenterrasse", kündigt der Clubbetreiber fröhlich an. Bislang hat es in der "Rosi Schulz" keinen Außenbereich gegeben. "Die Luitpoldstraße war damals eine Schmuddelstraße, in Richtung Rotlichtmilieu angehaucht. Zudem war die Straße nicht so schön, nicht gepflastert und irgendwann kam auch noch Corona. Anschließend herrschte hier lange eine Baustelle." Mittlerweile sei das anders: Die Straße wurde gepflastert, "es gibt hier jetzt extrem viele coole Bars und Restaurants und die Straße ist inzwischen wirklich ganz hübsch".
"Jetzt bietet sich das endlich an", erklärt Förschner über die Hintergründe, warum die Außenterrasse erst dieser Tage in Betrieb genommen wird. Vieles werde den Gästen aber auch bekannt vorkommen. "Das Konzept 'Rosi' bleibt." Das Logo sei zwar ein bisschen verändert worden und auch die Musikauswahl wolle man in Zukunft etwas lockerer gestalten - "aber wir bleiben ein kleiner, cooler Hiphop-Club und werden auch einer bleiben", macht er deutlich.
Nürnberger Club passt Namen an: Wer oder was verbirgt sich hinter "Rosi Schulz"?
Auch der Name wurde leicht angepasst. Statt dem früheren Namen "Rosi Schulz" nennt der Club sich jetzt nur noch "Rosi". "Das ist kürzer auf den Punkt gebracht, außerdem hat das eh immer jeder so genannt." Der ursprüngliche Name sei ein Fantasiename gewesen. "Vorher war hier ein Strip-Laden drin. Als wir aufgemacht haben, wollten wir dieses Verruchte ein bisschen am Leben erhalten. Man kennt das Lied 'Skandal im Sperrbezirk', unserer Rosi haben wir dann noch einen klassischen, deutschen Nachnamen verpasst", heißt es zu den Hintergründen.
Die Nürnberger 'Rosi' habe es also nie wirklich gegeben - auch, wenn oftmals etwas anderes behauptet wird. Auf einer Onlineplattform erklärt beispielsweise ein User, Rosi Schulz sei "die Chefin der Luitpoldstraße" gewesen. "Ach, was sagen wir, Rosi war die Chefin des ganzen Nürnberger Rotlichts", setzt er nach. Daran sei laut Förschner allerdings nichts dran. "Die Person gab es nie - nur viele Gerüchte."