In Nürnberg fanden am Wochenende verschiedene Versammlungen in der Innenstadt statt. Die Polizei zieht eine positive Bilanz, bei einer Veranstaltung der Querdenken-Bewegung kam es jedoch zu zahlreichen Verstößen.
Corona-Demos in Nürnberg verlaufen größtenteils ruhig: Am Samstag (20.02.2021) fanden in der Nürnberger Innenstadt, sowie in einigen mittelfränkischen Städten mehrere Versammlungen statt. Laut Bericht des Polizeipräsidiums Mittelfranken verliefen die Demonstrationen überwiegenden ruhig. In Nürnberg fanden insgesamt fünf Versammlungen statt. Drei weitere Kundgebungen ereigneten sich in Erlangen, Herzogenaurach und Rothenburg ob der Tauber.
Um 13:00 Uhr fanden sich circa 40 Personen am Nürnberger Köpfleinsberg zu einer Auftaktkundgebung ein. Danach bewegte sich der Aufzug über die Kaiserstraße, der Vorderen Ledergasse und dem Jakobsplatz zum Hallplatz. Nach der Abschlusskundgebung wurde diese Versammlung um 14:30 Uhr störungsfrei beendet, es kam lediglich zu vereinzelten kurzfristigen Verkehrssperrungen.
Mehrere Demonstrationen in Nürnberg: Polizei meldet nur wenige Corona-Verstöße
Im Zeitraum von 13:30 Uhr bis 14:30 Uhr nahmen rund 120 Personen an einer Kundgebung am nördlichen Lorenzer Platz teil. Hier weigerten sich drei Teilnehmer einen Mund-Nasen-Schutz zu tragen. Außerdem wehrten sie sich gegen die Maßnahmen der Einsatzkräfte, sodass zu der Durchführung der Identitätsfeststellung "unmittelbarer Zwang" angewandt werden musste.
Während die Polizei einschritt, klagte einer der Männer über einen medizinischen Notfall, sodass er mit dem Rettungsdienst vorsorglich in ein Krankenhaus gefahren wurde. Ein anderer Teilnehmer filmte zudem den Einsatz der Polizei. Der Mann muss sich nun unter anderem wegen des Verdachts der Verletzung der Vertraulichkeit des Wortes strafrechtlich verantworten.
Am Richard-Wagner-Platz fand ab 14.00 Uhr eine Schweigekundgebung mit etwa 75 Teilnehmern statt, die jedoch ohne nennenswerten Störungen verlief. Eine weitere Versammlung, die ebenfalls ab 14.00 Uhr am Köpfleinsberg hätte stattfinden sollen, wurde dagegen kurzfristig abgesagt.
Querdenken-Versammlung mit über 800 Menschen: Mindestabstand nicht eingehalten
Am Abend zwischen 19.40 Uhr und 20.50 Uhr fand schließlich eine Versammlung der Querdenken-Bewegung am Kornmarkt in Nürnberg statt. Während zunächst nur 500 Menschen teilnehmen durften, wurde die Teilnehmerzahl nach und nach auf 850 erhöht. In Abstimmung mit der Polizei und den Vertretern der Sicherheitsbehörde vor Ort wurde die Versammlungsfläche entsprechend erweitert.
Zu Beginn der Versammlung sorgten Musikdarbietungen laut Polizei dafür, dass der Mindestabstand unter den Teilnehmer nicht mehr eingehalten wurde. Die Beamten wandten sich daraufhin direkt an die Veranstaltungsleiterin und für den weiteren Verlauf der Veranstaltung wurde die Musik eingestellt. Die Einsatzkräfte stellten den Mindestabstand unter den Demonstranten wieder her. Gegen einige der Teilnehmer mussten jedoch Anzeigen wegen Verstößen gegen die Corona-Regeln erteilt werden.
Nach und nach werden immer mehr Menschen auf die Straße gehen um ihre Rechte zurück einzufordern.
Es kommt bei den sogenannten Übertretungen darauf an, WER demonstriert, welche Gruppe es ist. Das kann jeder leicht beobachten. "Querdenker" hat sieht gar nicht gern; auch weil diese sich um Beweise für ihre Aussagen kümmern. Die Polizei als Befehlsausführer ist demnach nichts weiter als eine seelenlose Maschine.
Ein paar Demonstranten halten den Mindestabstand nicht ein: Polizeieinsatz.
Zighunderttausende Schüler strömen morgen in die Schulen und halten in der Pause, auf den Gängen und in den öffentlichen Verkehrsmitteln keinen Mindestabstand ein: Völlig in Ordnung.
Da gebe ich Ihnen Recht, die Schulen wieder zu öffnen, ist genauso fahrlässig, wie diese Leerdenker gewähren zu lassen.