In letzter Zeit kommt es immer wieder zu starkem Regen - das macht sich jetzt auch positiv am Grundwasserpegel Nürnbergs bemerkbar.
Nicht nur im ersten Halbjahr 2024 ist es zu höheren Niederschlagsmengen als in den Vorjahren gekommen. Schon seit Juli 2023 regne es in Nürnberg und der Region überdurchschnittlich viel, informiert der fränkische Energieversorger N-Ergie in einem Bericht.
Der August 2023 sei der regenreichste August der letzten zehn Jahre und der Mai 2024 der regenreichste Mai der letzten elf Jahre gewesen, heißt es weiter. Solche hohen Niederschlagswerte wirkten sich positiv auf den Grundwasserspiegel der Region aus. Auch andernorts ist dieses Wetterphänomen spürbar: Ein Haus in Bamberg wird regelmäßig von Starkregen überflutet.
Nach regenreichen Monaten: Nürnberger Grundwasserspiegel im Aufwärtstrend
Aufschlussreich sei der Blick auf den Grundwasserspiegel an der amtlichen Messstelle in Betzenstein im Veldensteiner Forst. Durch die Nähe zu dem Wassergewinnungsgebiet der N-Ergie in Ranna sei diese auch für die Wasserversorgung in Nürnberg relevant. Dort habe im Dezember 2021 nach mehreren trockenen Jahren der Tiefstand bei 426 Metern über Normalnull gelegen.
Durch die vergangenen regenreichen Monate habe sich der Stand wieder etwas erholt und liege nun bei 431 Metern über Normalnull. Vom langjährigen Durchschnittsstand von 437 Metern sei dieser Wert jedoch noch weit entfernt, weshalb man noch nicht von einer Erholung des Pegels sprechen könne, so die N-Ergie.
Ein Aufwärtstrend sei es trotzdem. Auch wenn Mittelfranken tendenziell als wasserarme Region gelte, sei die Trinkwasserversorgung Nürnbergs auch in Zukunft garantiert, versichert der Energieversorger. Mehr Nachrichten aus Nürnberg findest du in unserem Lokalressort.
