Der Verkehrsclub Deutschland hat heftige Kritik an den Kommunen im Großraum Nürnberg geübt. Diesen sei es eine Woche nach Schneebeginn "immer noch nicht gelungen, Fuß- und Radwege zu räumen".
"Nach einer Woche Schneefall ist es den Städten und Gemeinden im Großraum Nürnberg immer noch nicht gelungen, Fuß- und Radwege zu räumen", kritisiert der Regionalverband des Verkehrsclubs Deutschland (VCD). Das Telefon des beim Verband "steht nicht mehr still", heißt es in einer Pressemitteilung.
Viele Mitglieder beschweren sich demnach über "unzumutbare Zustände" beim Winterdienst. "Ob Erlangen, Fürth, Nürnberg, Schwabach oder kleinere Städte und Gemeinden in der Region. Überall wurden offensichtlich nur die Straßen geräumt, die Fuß- und Gehwege sind nach einer Woche immer noch nicht schneefrei", wird Christoph Wallnöfer vom VCD zitiert.
"Jetzt ist es genug": Verkehrsclub sieht Fußgänger und Radfahrer gefährdet - klare Forderung zu Schneesituation
"Besonders ärgerlich ist es für Fahrgäste, dass die Bushaltestellen nicht geräumt sind. Gerade beim Ein- und Aussteigen haben nicht nur in ihrer Mobilität eingeschränkte Personen Probleme, wie auf dem Foto zu sehen ist. Des Weiteren sorgten bei Bahn- und Busfahrgästen "ständige Fahrtausfälle für Unmut", heißt es.
"Wenn hohe Krankenstände bei Lokführern und Busfahrern vorhanden sind, müssen ausgedünnte Ersatzfahrpläne eingeführt werden, damit wenigstens diese Fahrten sicher durchgeführt werden", so die Forderung. Man habe "Verständnis für Verzögerungen beim Winterdienst, was durch Material- und Personalmangel sicherlich zu begründen ist", so der VCD.
"Doch jetzt ist es genug. Wir fordern die Städte und Gemeinden auf, endlich die Wege für alle Verkehrsteilnehmer zu räumen", heißt es. "Fußgänger haben kaum Platz auf gemeinsamen Fuß-/ Radwegen und wenn Radfahrer auf die geräumte Fahrbahn ausweichen wollen, werden sie von den Autofahrern mit Hupe und dichtem Vorbeifahren daran erinnert, dass sie auf der Straße nichts verloren haben", so der Kreisverband Nürnberg.
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