Die Polizei Mittelfranken erreichte mit einem Antwort-Tweet zu einer Corona-Frage zahlreiche Nutzer. Die Antwort war dabei so geschickt gewählt, dass sie direkt zum nächsten großen Internet-Hit avancierte.
Die Polizei ist unser Freund und Helfer. Und manchmal sogar Unterhalter in den sozialen Netzwerken. Während die Menschen durch das neuartige Coronavirus immer weiter verunsichert werden, suchen manche den Rat bei den offiziellen Stellen. Das passierte auch am Dienstag, 07. April 2020, auf dem Kurznachrichtendienst Twitter.
Ein besorgter Bürger wollte bei der Polizei Mittelfranken in Erfahrung bringen, ob er trotz der Coronavirus-Pandemie und den damit einhergehenden Ausgangsbeschränkungen seinen Partner im 250 Kilometer entfernten Thüringen besuchen dürfe. Relativ trocken reagierte auf diese Anfrage das Social-Media-Team der Polizei mit dem Satz: „Rechtlich dürfen Sie es, ob dies auch richtig ist[,] müssen Sie selbst entscheiden.“
Polizei Mittelfranken mit einer Metapher auf den aktuellen Zeitgeist
Die Quintessenz dieser Aussage passt auf zahlreiche Alltagssituationen. Es bringt die Überzeugung „Kann man schon machen, ist dann aber halt scheiße“ sachlich auf den Punkt, ohne diffamierend oder belehrend zu werden. Und diese Feststellung ist darüber hinaus universell anwendbar. Das haben auch zahlreiche Twitter-User kurz nach dem Absetzen des Posts bereits gemerkt.
Denn unter dem Hashtag #ErlaubtAberFalsch sammeln sich seit einigen Tagen allerlei Bilder und Theorien, die ebenfalls mit der Antwort des Social-Media-Teams bedacht werden könnten.
Die Themenbandbreite erstreckt sich dabei von unterschiedlichen musikalischen Vorlieben, bis hin zu traditionellen bayerischen Essgewohnheiten. Auch andere Themenschwerpunkte der vergangenen Tage wie die Verbreitung von Toilettenpapier findet sich in den humoristisch aufgearbeiteten Tweets der Twitter-Nutzer wieder.
Das zeigt: Gerade in Zeiten der sozialen Distanz, ist Lachen wichtiger denn je. Und dafür sorgen zahlreiche kreative Nutzer auf Twitter regelmäßig.