In Nürnberg ist der Schock nach der Ankündigung von Galeria, zwei Filialen zu schließen, noch immer nicht verdaut. Für den Kaufhof-Standort in der Königstraße hat Oberbürgermeister Marcus König (CSU) eine klare Forderung.
In Kürze werden in Nürnberg die beiden Galeria-Filialen in der Königstraße und in Langwasser geschlossen. Während in den bisherigen Räumen der Galeria-Filiale im Franken-Center die Modekette "Aachener" (TEH Textilhandel GmbH) künftig ein Warenhaus betreibt, soll die Immobilie der Kaufhof-Filiale in der Königstraße neu entwickelt werden, wie die Stadt Nürnberg in einer Pressemitteilung bekannt gibt.
"Ich bedauere die Schließung der beiden Galeria-Standorte Königstraße und Langwasser sehr. Wir stehen weiter an der Seite der Beschäftigten, die nach der Schließung ihren Arbeitsplatz verlieren. Wir erwarten hier von Galeria einen fairen und würdigen Umgang mit den Betroffenen", wird Oberbürgermeister Marcus König (CSU) dazu zitiert. Die Karstadt-Filiale an der Lorenzkirche in Nürnberg bleibt hingegen erhalten.
OB König will Zwischennutzung für Nürnberger Kaufhof-Filiale in der City - bereits Fördermittel beantragt
Zur künftigen Nutzung der Immobilie in der Königstraße hat der Kommunalpolitiker eine klare Forderung. "Der Standort ist eine Handelsimmobilie und muss angesichts seiner Lage im Herzen der Stadt ein Einzelhandelsstandort bleiben", so König. "Darauf legen wir in unseren Gesprächen mit den Immobilieneigentümern Signa-Gruppe und RFR-Gruppe großen Wert", betont er.
"Um einen längeren Leerstand zu vermeiden, drängen wir auf eine wertige Zwischennutzung für den Zeitraum bis zu einer neuen Entwicklung", heißt es von König in der Mitteilung. Die Stadt Nürnberg habe bereits diverse Fördermittel beim Freistaat Bayern beantragt, unter anderem für die Umsetzung von Zwischennutzungen.
In Bamberg soll die Karstadt-Filiale in Kürze signifikant verkleinert werden. Trotzdem gibt es auch aus Sicht der Galeria-Belegschaft gute Nachrichten. Weitere Nachrichten aus Nürnberg findet ihr immer hier.