Seit 18 Jahren gibt es das Nürnberger Dokumentationszentrum auf dem ehemaligen Reichsparteitagsgelände. Mehrere Millionen Menschen besuchten zwischenzeitlich die Ausstellungen. Von Kira Welling
Die Stadt Nürnberg errichtete das Dokuzentrum im Süden der Stadt auf geschichtsträchtigem Boden. In der Zeit zwischen 1933 und 1938 hielten die Nationalsozialisten auf dem Gelände ihre Reichsparteitage ab. Ursprünglich sollte auf dem weitläufigen Reichsparteitagsgelände noch eine riesige Kongresshalle gebaut werden.
Das Gebäude, das immerhin für rund 50.000 Menschen konzipiert war, wurde jedoch nicht mehr fertiggestellt. Heute beherbergt der Nordflügel der unvollendeten Kongresshalle das Dokumentationszentrum Nürnberg, das am 4. November 2001 eröffnet wurde.
Dokuzentrum beschäftigt sich mit Geschichte des Nationalsozialismus
Zufällig ist der Standort des Dokuzentrums natürlich nicht. Das Museum beschäftigt sich vorrangig mit der Geschichte des Nationalsozialismus. Der Fokus ist dabei insbesondere auf Nürnberg gesetzt. Neben der Dauerausstellung "Faszination und Gewalt", die sich mit der Geschichte des Nationalsozialismus auseinandersetzt, werden regelmäßig weitere Ausstellungen angeboten.
Ein wichtiger Bestandteil des Museumskonzepts ist das Studienforum. Dieses wurde als gläserner Aufbau auf dem Dach des Museums platziert. Durch sein markantes Äußeres verleiht der Aufbau dem Dokuzentrum einen futuristischen Touch. Im Studienforum werden von ausgebildeten Pädagogen diverse Bildungsveranstaltungen durchgeführt.