Versuchte Flucht vor Kontrolle: Betrunkener Autofahrer rammt Polizeiautos - drei Verletzte

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Ein betrunkener Autofahrer hat in Schwabach in der Halloween-Nacht großes Chaos verursacht. Dabei wurden mehrere Polizeiwägen beschädigt.

Ein betrunkener Autofahrer hat in Schwabach versucht, vor einer Polizeikontrolle zu flüchten und dabei zwei Streifenwagen gerammt. Der Fahrer sei von einem Anrufer in der Halloween-Nacht von Freitag auf Samstag (31. Oktober/1. November 2025) gegen 23.08 Uhr von einem Anrufer gemeldet worden, teilte die Polizei mit. Eine Streife habe das gesuchte Auto wenig später in der Reichswaisenhausstraße an der Kreuzung zur Wittelsbacher Straße gesehen und versucht, den Fahrer zu kontrollieren. 

Damit der Betrunkene nicht flüchten könne, hätten die Beamten ihr Dienstfahrzeug mit eingeschaltetem Blaulicht schräg vor das Auto gestellt, hieß es. Der 45-Jährige sei trotzdem angefahren, habe den Streifenwagen seitlich gerammt und versucht, in Richtung der Südlichen Ringstraße zu flüchten. Dort habe eine zweite Streife versucht, das Auto vor der Berufsschule zu stoppen - jedoch habe der Mann auch dieses Polizeiauto gerammt. Dadurch sei der Betrunkene mit seinem Wagen auf den Gehweg geraten und schließlich auf einem niedrigen Geländer zum Stehen gekommen.

Betrunkener Autofahrer beschädigt Polizeifahrzeuge - 30.000 Euro Schaden

Auf Ansprachen der Polizei habe der Fahrer nicht reagiert. Beamte hätten deshalb die Scheibe des Wagens eingeschlagen, um den Mann aus dem Fahrzeug holen zu können. Das gefiel dem Mann offenbar nicht: Er habe den Angaben zufolge Widerstand geleistet und zwei Polizisten an der Hand verletzt. Ein Atemalkoholtest habe bei dem Fahrer einen Wert von mehr als zwei Promille ergeben. 

Deswegen, und weil der Mann leicht verletzt gewesen sei, wurde er vom Rettungsdienst in ein Krankenhaus nach Nürnberg gebracht. Dort wurde ihm Blut abgenommen. Sein Führerschein wurde sichergestellt. Insgesamt entstand bei dem Unfall ein Sachschaden von rund 30.000 Euro. Aus Neutralitätsgründen übernahm eine andere Polizeidienststelle die Unfallaufnahme und weitere Sachbearbeitung.

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