Raser-Video zeigt irre Fahrt durch Nürnberg - Strafe sorgt für Empörung
Autor: Anton Knorr
Nürnberg, Mittwoch, 15. Mai 2024
In Nürnberg ist eine Raserin auf frischer Tat von der Verkehrspolizei beobachtet worden. Die Beamten filmten die Wahnsinnsfahrt durch die Stadt. Im Netz führt die erwartete Strafe für die Frau teils zu Empörung.
In der Nacht auf den 27. April 2024 fiel Beamten der Tuninggruppe der Nürnberger Verkehrspolizei ein Auto aufgrund seiner Fahrweise auf, die Polizei Mittelfranken hat dazu ein Video veröffentlicht. Die Fahrerin war mit sehr hoher Geschwindigkeit im Nürnberger Stadtgebiet unterwegs.
Die Strafe, welche die Raserin wegen ihres Verhaltens bekommt, stößt in den Kommentaren unter dem Beitrag auf Unverständnis bei den Nutzern. In Österreich hat man bereits vor kurzem die Strafen für Raser verschärft.
Knapp 100 km/h durchs Nürnberger Stadtgebiet - das erwartet die Raserin als Strafe
Während ihrer Fahrt nutzte die Raserin auch die Busspur, um schneller voranzukommen und wechselte immer wieder die Fahrspur. Im Video ist sogar kurz eine Geschwindigkeit von 103 km/h zu sehen. Letzten Monat fand bayernweit der Blitzermarathon statt, auch hier kam es zu zahlreichen Verstößen.
Nach der Auswertung der Aufnahmen konnten die Beamten letztendlich, nach Abzug der Toleranz von 5 km/h, eine Geschwindigkeitsüberschreitung von 91 km/h bei erlaubten 50 km/h feststellen. Die Fahrerin muss nun mit einer Geldstrafe in Höhe von 800 Euro, 2 Punkten in Flensburg und einem einmonatigen Fahrverbot rechnen. Bei den Facebook-Nutzern sorgt diese Strafe für Empörung - sie sei zu niedrig.
Ein Nutzer kommentiert beispielsweise: "Die Strafe ist viel zu gering und sollte sich an der Schweiz orientieren", dort sind die Strafen für Temposünder nämlich wesentlich höher als in Deutschland. Einige andere Kommentare fordern, bei solchen Vergehen direkt eine MPU und mehrjährige Fahrverbote zu verhängen: "Solche Leute sollten Schein nach einer Pause von 2 Jahren nochmal komplett neu machen müssen, mit mindestens 50 Praxisstunden". Mehr Nachrichten aus der Metropolregion Nürnberg findest du in unserem Lokalressort.