Nürnberg
Alarmierung

Schuss und Schrei gehört? SEK rückt an und klärt nächtliche Bedrohungslage auf

In einem Nürnberger Wohnhaus glaubte ein Sanitäter, der dort gerade einen Einsatz hatte, einen Schuss gehört zu haben. Er rief daraufhin die Polizei, die seine Befürchtung überprüfte.

Blaulichtalarm in Mittelfranken: Am späten Donnerstagabend (25. Mai 2023) ist es in Nürnberg zu einem größeren Polizeieinsatz gekommen. Ein Sanitäter glaubte, in einem Wohnhaus einen Schuss gehört zu haben. Wenig später durchsuchten Einsatzkräfte das Gebäude in der Südstadt.

Der Sanitäter war gegen 22.15 Uhr wegen eines medizinischen Einsatzes, bei dem die Polizei nicht involviert war, in dem Wohnhaus in der Wiesenstraße. Plötzlich habe er ein vermeintliches Schussgeräusch sowie nachfolgend einen Schrei aus dem Treppenhaus wahrgenommen, wie das Polizeipräsidium Mittelfranken auf Nachfrage von inFranken.de erklärt. Der Mann alarmierte daraufhin die Polizei.

Polizeieinsatz in Nürnberg nach mutmaßlichem Schussgeräusch

Diese umstellte das Haus, überprüfte die Lage vor Ort und kontrollierte das Gebäude. Auch Spezialeinsatzkräfte kamen zum Einsatz, da zunächst von einer Bedrohungslage ausgegangen wurde. Die Polizei fand allerdings keine Hinweise darauf, dass tatsächlich ein Schuss abgefeuert wurde oder dass eine Gewalttat stattfand. "Wir können uns nicht erklären, woher das Geräusch gekommen ist", so ein Polizeisprecher.

Die behandlungsbedürftige Patientin, um die sich der Sanitäter gekümmert hatte, wurde unter Begleitung von Beamten des SEK zum Krankenfahrzeug gebracht. Im Anschluss nahmen die Kräfte Kontakt zu den Bewohnern der im Haus befindlichen Mieteinheiten auf. In keiner der Wohnungen konnten Verletzte oder Waffen gefunden werden.

Ob es tatsächlich zu einer Schussabgabe gekommen war, konnte nicht geklärt werden, heißt es weiter von der Polizei. Gegen 2 Uhr war der Einsatz wieder beendet.

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