Nürnberg (ots) - Wie am Freitag (19.07.2019) mit Meldung 981
berichtet, wollten am Donnerstag (18.07.2019) drei bislang unbekannte
Mädchen Passanten im Nürnberger Osten berauben. Dank eines
Zeugenhinweises konnten nun drei Tatverdächtige ermittelt werden.
Gegen 15:55 Uhr sprachen drei jugendliche Mädchen eine Seniorin in
der Fenitzerstraße an und baten um Geld. Als die Seniorin dies
verweigerte, zeigte eines der drei Mädchen ein Messer vor und
versuchte die Geldbörse zu entwenden. Der Seniorin gelang es, die
Geldbörse festzuhalten, woraufhin das Trio in unbekannte Richtung
flüchtete.
Gegen 16:20 Uhr wurde ein minderjähriges Mädchen in der Äußeren
Sulzbacher Straße ebenfalls von drei jugendlichen Mädchen zur
Herausgabe von Bargeld aufgefordert und in das Gesicht geschlagen.
Dem Mädchen gelang es zu flüchten und sich den Eltern anzuvertrauen.
Aufgrund der medialen Berichterstattung meldete sich eine Zeugin
bei den Ermittlern des zuständigen Fachkommissariats der Nürnberger
Kriminalpolizei und konnte Hinweise geben, welche im weiteren Verlauf
zur Klärung der Identität der drei bislang unbekannten Mädchen
führten. Bei den Tatverdächtigen handelt es sich um drei
strafunmündige Mädchen.
Die Ermittler konnten das zur Tat benutzte Messer, sowie weitere
Beweismittel sicherstellen. Demnach ergab sich der Verdacht, dass die
Mädchen zudem mehrere Ladendiebstähle begangen und kurz vor den oben
genannten Taten versuchten, eine weitere Seniorin in der
Bauvereinstraße zu berauben. Dies wurde wohl durch anwesende Zeugen
vereitelt.
Bei dem sichergestellten Messer handelt es sich um ein so
genanntes Butterflymesser, dessen Besitz ein Verstoß gegen das
Waffengesetz darstellt.
Michael Petzold / mc
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