Es ist ein großer Ermittlungserfolg für die Nürnberger Kriminalpolizei: Durch teilweise verdeckte Ermittlungen gelang es den Beamten, in einer "Bunkerwohnung" über 150 Kilogramm Drogen im Wert von mehreren Millionen Euro sicherzustellen.
Intensive Nachforschungen des Fachkommissariats für Rauschgiftkriminalität der Nürnberger Kriminalpolizei sowie der Staatsanwaltschaft Nürnberg-Fürth führten am Montagabend letzter Woche, dem 12. August 2024, zur Sicherstellung von über 150 Kilogramm Drogen in einer Wohnung in der Nürnberger Südstadt. Dies gaben die Staatsanwaltschaft Nürnberg-Fürth und das Polizeipräsidium Mittelfranken in einergemeinsamen Pressemitteilung am Freitag, dem 23. August 2024, bekannt.
Drei Männer und eine Frau, die verdächtigt werden, befinden sich laut diesem nun in Untersuchungshaft. Über Wochen hinweg arbeiteten die Beamten des Nürnberger Rauschgiftkommissariats in enger Zusammenarbeit mit der Staatsanwaltschaft Nürnberg-Fürth, teilweise unter verdeckten Ermittlungen.
Über 150 Kilogramm Drogen sichergestellt: Polizei gelingt in Nürnberg "empfindlicher Schlag" gegen Dealerbande
Diese führten zur Entdeckung eines bevorstehenden Drogenhandels in der Nürnberger Südstadt. Zur Übergabe einer großen Menge Methamphetamin auf einem Discounterparkplatz erschienen am Montagnachmittag letzter Woche unter anderem eine 36-jährige Frau und ein 27-jähriger Mann. Einsatzkräfte des Rauschgifteinsatzkommandos (REK) Nordbayern des Bayerischen Landeskriminalamtes (BLKA) nahmen die beiden Tatverdächtigen vor Ort fest, nachdem knapp ein Kilogramm Methamphetamin den Besitzer gewechselt hatte.
Das Rauschgift wurde von den Ermittlern sichergestellt. Im Zuge der vor dem Einsatz getroffenen und während der Festnahme aufrechterhaltenen operativen Maßnahmen erhielten die Beamten Hinweise auf eine Örtlichkeit in der Bogenstraße, aus welcher die Drogen mutmaßlich stammten.
Auf Anordnung der Staatsanwaltschaft Nürnberg-Fürth durchsuchten Einsatzkräfte des REK und Ermittler des Rauschgiftkommissariats anschließend die verdächtige Wohnung und nahmen dabei einen 30-jährigen, sowie einen 31-jährigen Mann vorläufig fest. In der sogenannten "Bunkerwohnung" fanden die Beamten fast 150 Kilogramm Marihuana sowie über 17 Kilogramm Methamphetamin.
Sowohl gegen die beiden Verkäufer als auch gegen die beiden mutmaßlichen Drahtzieher in der Wohnung hat die Staatsanwaltschaft Haftantrag gestellt, unter anderem wegen des Verdachts des unerlaubten Drogenhandels in großem Umfang. Nachdem die vier Tatverdächtigen einem Ermittlungsrichter zur Prüfung der Haftfrage vorgeführt wurden, sitzen sie nun in Untersuchungshaft.