Vom 30. Juli bis zum 5. August findet das Nürnberger Klassik Open Air 2023 statt. Heuer gibt es so manche Besonderheit.
Einige Veränderungen werden beim Nürnberger Klassik Open Air 2023 zu spüren sein. So vermeldet es die Stadt Nürnberg in einer Pressemitteilung. Auf einen Abschied folgt ein Neuanfang. Der Veranstaltungs-Rhythmus ändert sich. Neue Beteiligte und Entwicklungen unter dem Zeichen der Nachhaltigkeit lassen Europas grünsten und größten Konzertsaal in diesem Jahr am Sonntag, 30. Juli, und Samstag, 5. August 2023, ganz im Licht des Wandels erklingen.
Und doch bleibt das bestehen, was die Menschen am Klassik Open Air lieben. Wieder sind zehntausende Menschen erwartet, die gemeinsam der klassischen Musik lauschen, wie immer bei freiem Eintritt. "Das Nürnberger Klassik Open Air ist ein besonderes Ereignis und ein kostbares Gut. Zehntausende Menschen kommen am Luitpoldhain zusammen, um gemeinsam und formlos den Zauber zu erleben, der von einem Orchester ausgehen kann. Es ist keineswegs selbstverständlich, dass so viele Menschen friedlich im Zeichen der Kunst und der Kultur zusammenkommen. Ein besonderer Fokus wird heuer neben den Bühnen auf Themen der Nachhaltigkeit gelegt: Der Verzicht auf ein Feuerwerk geht einher mit der Kooperation mit dem Allgemeinen Deutschen Fahrrad-Club (ADFC) zur Förderung der Anreise mit dem Fahrrad. Ich freue mich auf magische Musik-Momente und danke gleichzeitig allen an der Organisation beteiligten Menschen wie allen Förderern für ihre Unterstützung", wird Bürgermeisterin Julia Lehner (CSU) zitiert.
Nürnberger Klassik Open Air 2023 mit "vielen Neuerungen"
"Uns freut ganz besonders, dass die ‚Ausnahmedirigentin‘ Joana Mallwitz das Klassik Open Air 2023 für ihr Abschiedskonzert von Nürnberg wählte und dafür das gemeinschaftsbildende Motto ‚Feste Feiern‘ gewählt hat. Und wir sind nicht weniger glücklich, dass der renommierte Dirigent Jonathan Darlington sein Debüt in Nürnberg als ‚Unser neuer Darling!‘ im Luitpoldhain gibt. Es wird für uns alle draußen in der Natur ein einzigartiges Highlight hochkarätiger künstlerischer Qualität werden", schwärmt Elisabeth Hartung, neue Leiterin des veranstaltenden Projektbüros.
Zu den erhöhten Anforderungen erklärt Festivalleiter Michael Winkler: "Zum einen wird die Bühne so voll von Musikerinnen und Musikern sein wie noch nie – im Rahmen des Konzerts der Staatsphilharmonie erfordert die große Besetzung bei ‚Respighi‘ die Kreativität und Lösungsorientiertheit der technischen Dienstleister, des Medienpartners Bayerischer Rundfunk (BR) und nicht zuletzt der Musikerinnen und Musiker. Zum anderen wird aufgrund des erstmaligen Auftritts der Jungen Staatsphilharmonie während einer Live-Übertragung durch den BR ein Austausch des ganzen Orchesters notwendig."
Erwartet werden vom veranstaltenden Projektbüro an die 160.000 Gäste bei insgesamt drei Konzerten. Nicht zuletzt aufgrund neuer Anforderungen auf und neben der Bühne sind in diesem Jahr alle Beteiligten in besonderem Maß gefordert. "Die Dimension des Festivals und die vielen Neuerungen bedeuten stets einen großen Aufwand. Die Weiterentwicklung der Infrastruktur, die Einrichtung eines digitalen Zahlungsverfahrens sowie die Integration des neuen Kooperationspartners ADFC, der eine sichere und zuverlässige Anreise mit dem Fahrrad unterstützen wird, bedingen das Zusammenwirken und ein großes Maß an Engagement von zahlreichen Akteurinnen und Akteuren", betont Winkler.
Stücke von Strauss, Tschaikowsky und Co. - und Junge Staatsphilharmonie feiert Premiere
Vor Ort den Anfang macht das Familienkonzert der Staatsphilharmonie am Sonntag, 30. Juli, um 11 Uhr mit Auszügen aus dem Abendprogramm "Feste Feiern". Moderator Philip Roosz vermittelt das Konzert spielerisch an das junge Publikum. Bereits bei diesem Konzert feiert zudem die Junge Staatsphilharmonie ihre Premiere im Luitpoldhain. Sie wird unter der Leitung von Joana Mallwitz ein Stück zum Besten geben. Um 20 Uhr am selben Tag feiert die Staatsphilharmonie dann zusammen mit Joana Mallwitz ihren Abschied aus Nürnberg und ein ganz besonderes Fest mit allen Anwesenden.
Unter dem Motto "Feste Feiern" wird ein abwechslungsreiches und auch experimentierfreudiges Programm geboten, das Festlichkeiten aller Art und Weisen in den Mittelpunkt stellt. Von Clubmusik (Marko Nikodijevic) über Biergarten-Symphonie und Rockmusik (Friedrich Gulda) bis hin zu tierischer Lautmalerei (Camille Saint-Saens) und anspruchsvollen Ouvertüren (Johann Strauss und Michail Ivanovic Glinka) ist zahlreich Gelegenheit zu Freude und musikalischem Genuss geboten. Am Samstag, 5. August, gibt das Abendkonzert der Nürnberger Symphoniker um 20 Uhr erneut Anlass zum Feiern – Jonathan Darlington, neuer Chefdirigent der Nürnberger Symphoniker, wird seinen "Freiluft-Einstand" im Luitpoldhain absolvieren.