Großeinsatz der Polizei: Kreuzfahrtschiff kollidiert mit Main-Brücke - Bahnverkehr lahmgelegt

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Flusskreuzfahrtschiff fährt auf Main bei Miltenberg gegen Eisenbahnbrücke
Das Flusskreuzfahrtschiff "Viking Gymir" hat auf dem Main bei Miltenberg in Unterfranken angelegt ...
Flusskreuzfahrtschiff fährt auf Main bei Miltenberg gegen Eisenbahnbrücke
Ralf Hettler/dpa

In Miltenberg ist ein Kreuzfahrtschiff mit einer Eisenbahnbrücke kollidiert. Das Schiff wurde dabei "nicht unerheblich beschädigt". Auch der Bahnverkehr musste gesperrt werden.

In Miltenberg ist am Mittwoch (15. November 2023) ein Kreuzfahrtschiff an einer Eisenbahnbrücke über dem Main hängengeblieben. Das Oberdeck ist so sehr beschädigt worden, dass das Schiff nicht mehr weiterfahren kann. Auch der Zugverkehr stand für eine halbe Stunde still.

Ein Pressesprecher der Polizei teilte gegenüber inFranken.de mit, dass das Schiff auf seiner Fahrt mit der örtlichen Eisenbahnbrücke kollidiert sei. Das passierte am Mittwoch gegen 13 Uhr. Von den Fahrgästen sei niemand verletzt worden. Das Schiff sei "nicht mehr manövrierfähig" und müsse entweder vor Ort repariert oder abgeschleppt werden. Laut einem Polizeisprecher war das Kreuzfahrtschiff zu hoch für die Durchfahrt unter der Brücke in Miltenberg nahe der Grenze zu Baden-Württemberg. Das Wasserstraßen- und Schifffahrtsamt Aschaffenburg sprach ein Weiterfahrtverbot bis zur Behebung der Schäden am Schiff aus.

Flusskreuzfahrtschiff bleibt an Main-Brücke hängen - und beschädigt Anlegestelle

Beim anschließenden Anlegen im Bereich Miltenberg wurde eine Dalbe und eine Zugangsbrücke beschädigt. Die Fahrgäste und das Personal des Schiffes blieben unverletzt, teilt die Polizei Unterfranken mit.

Streifen der Miltenberger Polizei und der Aschaffenburger Wasserschutzpolizei wurden hinzugerufen. Ebenso waren wegen der Beschädigungen an der Eisenbahnbrücke die Bundespolizei und ein Mitarbeiter der Deutschen Bahn vor Ort. Der Bahnverkehr selbst musste vorsorglich für die Dauer von 30 Minuten gesperrt werden. Die Brücke wies, einer Überprüfung zufolge, keine Schäden auf.

Die weiteren Ermittlungen werden durch die Wasserschutzpolizei geführt. Neben der genauen Ursache für die Kollision werden die Ermittler versuchen, die genaue Schadenshöhe am Schiff und der Anlegestelle zu klären. Von Vertretern des Wasserstraßen- und Schifffahrtsamtes Aschaffenburg, die ebenfalls vor Ort waren, wurde ein Weiterfahrverbot bis zur Behebung der Schäden am Schiff ausgesprochen.