Wurde ihm ein Chat mit einem 12-Jährigen zum Verhängnis?
Das genaue Motiv blieb am ersten Prozesstag noch weitestgehend schleierhaft. Laut seiner Anwältin wollte der beschuldigte Mann seine Familie beschützen und verteidigen. Anlass zur Sorge gab ihm laut Staatsanwaltschaft eine Handynachricht des 18-Jährigen an den Sohn, die in der Wahrnehmung der Eltern als Bedrohung empfunden wurde. Der 18-Jährige wohnte im niedersächsischen Bad Münder (Landkreis Hameln-Pyrmont) und kam offenbar eigens für ein Treffen mit der Familie nach Unterfranken.
Licht ins Dunkel des genauen Tatherganges und Motivs sollen nun unter anderem Zeugen bringen. Am ersten Prozesstag wurden zunächst nur mehrere Gutachten verlesen. Beide Beschuldigte sowie das Opfer sind afghanischer Herkunft. Der Prozess findet mit Unterstützung von einem Dolmetscher und einer Dolmetscherin statt.
Das Ehepaar lebte zur Tatzeit in Altenbuch (Landkreis Miltenberg) und hat fünf Kinder. Es soll das Opfer auf einer Wiese an einem Waldrand bei Faulbach (Landkreis Miltenberg) ermordet haben. Passanten fanden die Leiche. Das Urteil wird nach derzeitiger Planung für Ende Juni erwartet.
Update vom 31.03.2025: 18-Jähriger tot aufgefunden - Anklage gegen Frau erhoben
Mehr als sieben Monate nach dem gewaltsamen Tod eines jungen Mannes im Spessart hat die Staatsanwaltschaft Aschaffenburg eine Frau wegen Mordes angeklagt. Für ihren ebenfalls beschuldigten Ehemann beantragte die Behörde die Durchführung eines Sicherungsverfahrens - das ist in der Regel immer der Fall, wenn von einer Schuldunfähigkeit des Betroffenen zur Tatzeit ausgegangen wird, etwa aufgrund einer psychischen Erkrankung.
In einem Sicherungsverfahren geht es um die zeitlich unbegrenzte Unterbringung eines Beschuldigten in einer geschlossenen Abteilung eines psychiatrischen Krankenhauses. Auch wenn es keine Anklage wie in einem normalen Strafverfahren gibt, sondern eine sogenannte Antragsschrift, wird solch ein Fall vor Gericht verhandelt.
Mordanklage gegen Verdächtige - Staatsanwaltschaft schweigt zu Motiv
Die 32 Jahre alte Frau und der 39-Jährige, beide afghanische Staatsangehörige, sollen am 10. August 2024 einen Landsmann nahe Altenbuch (Landkreis Miltenberg) getötet haben. Das 18 Jahre alte Opfer wurde nach Einschätzung der Ermittler heimtückisch ermordet, wie eine Landgerichtssprecherin mitteilte. Zum möglichen Motiv teilte die Staatsanwaltschaft bisher nichts mit. Das Landgericht muss nun über die Zulassung der Anklage und der Antragsschrift entscheiden.
Unklar ist bisher, warum der 18-Jährige, der sich nach Polizeiangaben zuvor in Niedersachsen aufgehalten haben soll, in Unterfranken war. Das verdächtige Paar lebte bis zur Untersuchungshaft in einer Flüchtlingsunterkunft in Altenbuch. Nach der Festnahme bestritt es, etwas mit der Gewalttat zu tun zu haben. Passanten hatten das Opfer tot auf einem Forstweg im Spessart entdeckt.
Update vom 24.09.2024: Ehepaar bestreitet Tatvorwurf - mögliche Tatwaffe entdeckt
Mehr als sechs Wochen nach dem gewaltsamen Tod eines jungen Mannes im Spessart ist das Motiv des verdächtigen Ehepaares bisher nicht geklärt. "Die beiden Beschuldigten haben sich zu dem Tatvorwurf geäußert und bestreiten diesen", teilte die Staatsanwaltschaft Aschaffenburg am Dienstag der Deutschen Presseagentur mit.
Der 38 Jahre alte Mann und seine 31 Jahre alte Ehefrau, die in einer Flüchtlingsunterkunft in Altenbuch (Landkreis Miltenberg) lebten, waren kurz nach dem Fund der Leiche festgenommen worden. Sie sitzen wegen Verdachts auf Totschlag in Untersuchungshaft.
Passanten hatten das Opfer am 10. August tot auf einem Forstweg bei Altenbuch entdeckt. Der 18-Jährige, der sich zuvor in Niedersachsen aufgehalten hatte, und die Verdächtigen sind Afghanen. Warum der junge Mann in Unterfranken war, ist bisher unbekannt.
Laut Staatsanwaltschaft hat die Obduktion des Opfers einen Tod durch äußere Gewalteinwirkung bestätigt. Eine mutmaßliche Tatwaffe sei gefunden worden. "Zu der Art der Waffe ist derzeit aus ermittlungstaktischen Gründen eine Auskunft nicht möglich", hieß es.
Update vom 13.08.2024: Ehepaar verhaftet - Durchsuchung in Flüchtlingsunterkunft
Viele Fragen in dem Fall sind noch offen: Polizisten haben nach dem gewaltsamen Tod eines jungen Mannes im Spessart das Zimmer der beiden Verdächtigen in einer Flüchtlingsunterkunft durchsucht.
Auch am mutmaßlichen Tatort in einem Wald bei Altenbuch (Landkreis Miltenberg) seien Beamte eingesetzt gewesen, sagte ein Polizeisprecher. Für den Fall relevante Beweise seien allerdings nicht gefunden worden.
Die Ermittler glauben, dass ein 38 Jahre alter Mann und seine 31 Jahre alte Ehefrau für den Tod des 18-Jährigen verantwortlich sind. Das Motiv ist allerdings noch unbekannt. Am Samstag hatten Passanten das Opfer tot auf einem Forstweg entdeckt. Der 18-Jährige, der sich zuvor in Niedersachsen aufgehalten hatte, und die Verdächtigen sind Afghanen.
Update vom 12.08.2024: Verdächtige nach Fund von Totem in U-Haft
Nach einem mutmaßlichen Gewaltverbrechen im Spessart sollen zwei Verdächtige einem Untersuchungsrichter vorgeführt werden. Dieser wird vermutlich am Montagnachmittag (12. August 2024) darüber entscheiden, ob die Männer in Untersuchungshaft kommen, erklärte ein Polizeisprecher am Vormittag.
Am Samstag entdeckten Passanten einen 18-Jährigen leblos auf einem Forstweg bei Altenbuch im Landkreis Miltenberg. Bei der Obduktion der Leiche seinen Spuren äußerer Gewalteinwirkung festgestellt worden, so der Sprecher. Wodurch der Afghane starb, wollte der Polizist aus ermittlungstaktischen Gründen zunächst nicht mitteilen.
Die Kriminalpolizei Aschaffenburg ermittelt wegen eines Tötungsdelikts. Am Sonntag wurden die zwei Verdächtigen aus dem Landkreis Miltenberg - ebenfalls Afghanen - festgenommen und einem Ermittlungsrichter vorgeführt. Dieser erließ Untersuchungshaftbefehle wegen des dringenden Tatverdachts des Totschlags. Beide befinden sich seither in Justizvollzugsanstalten. Es handelt sich dabei um einen 38-Jährigen und dessen 31-jährige Ehefrau.
Das Opfer hatte sich nach bisherigen Informationen zuletzt in Niedersachsen im Landkreis Hameln-Pyrmont aufgehalten. Warum der 18-Jährige nun in Unterfranken war, ist derzeit Gegenstand der Ermittlungen.
Ursprungsmeldung vom 11.08.2024: 18-Jähriger tot auf Waldweg gefunden
Die Leiche eines jungen Mannes ist am Samstagmorgen (10. August 2024) auf einem Forstweg zwischen zwei Ortschaften im Landkreis Miltenberg aufgefunden worden. Das teilen das Polizeipräsidium Unterfranken und die Staatsanwaltschaft Aschaffenburg in einer gemeinsamen Presseerklärung am Sonntag mit.
Die Kriminalpolizei Aschaffenburg habe demnach in Abstimmung mit der Staatsanwaltschaft noch vor Ort umfangreiche Ermittlungen zu den Todesumständen aufgenommen. Am Sonntag kam es zur Festnahme zweier Tatverdächtiger.
Am Samstagmorgen, gegen 7.15 Uhr, hätten Passanten einen zunächst unbekannten, leblosen Mann auf einem Forstweg zwischen Altenbuch und Breitenbrunn im Landkreis Miltenberg aufgefunden und die Polizei informiert, heißt es in der Erklärung. Rettungsdienst und Polizei begaben sich umgehend zu der Örtlichkeit, die unweit der Kreisstraße MIL35 liegt.
Leichenfund auf Forstweg im Kreis Miltenberg: Leiche obduziert
Der Mann sei jedoch bereits verstorben gewesen, ein Arzt konnte nur noch den Tod feststellen. Die Kriminalpolizei Aschaffenburg habe seither "in enger Abstimmung mit der Staatsanwaltschaft" zu den Todesumständen ermittelt. Neben zahlreichen Ermittlern der Kriminalpolizei waren Einsatzkräfte der Zentralen Einsatzdienste Aschaffenburg, mehrere Diensthundeführer sowie eine Drohne eingesetzt. In die Ermittlungen am Fundort am Samstagvormittag waren ein Staatsanwalt und eine Rechtsmedizinerin mit eingebunden. Der Einsatzraum war seither weiträumig abgesperrt.
Ebenso wurden Anwohner in Altenbuch zu möglichen Hinweisen befragt. Im Zuge der ersten Ermittlungen konnte die Identität des Mannes festgestellt werden. Es handelt sich demnach um einen 18-jährigen Afghanen, der sich zuletzt im Landkreis Hameln-Pyrmont (Niedersachsen) aufgehalten hatte.
Auf Anordnung der Staatsanwaltschaft sei noch am Samstag eine Obduktion des Leichnams in der Rechtsmedizin in Würzburg vorgenommen worden. Hierbei waren an dem Toten äußere Verletzungen festgestellt worden. Deren Entstehung, ebenso wie der Zeitpunkt und die Umstände des Todes seien nun Gegenstand der Ermittlungen. "Diese werden wegen eines im Raum stehenden Tötungsdeliktes geführt", so die Behörden.
Zwei Tatverdächtige festgenommen
Mit Unterstützungskräften und Diensthunden wurde der Waldbereich um den Fundort großflächig abgesucht. Die Spurensuche und auch -sicherung dauerte den Samstag über an. Zeitgleich werteten Ermittler die Spuren aus und führten die Erkenntnisse zusammen.
Zur weiteren Klärung des Geschehens führten die Beamten noch am Wochenende eine Vielzahl an Befragungen durch.
Im Zuge dieser Ermittlungen wurden am Sonntag zwei Personen aus dem Landkreis Miltenberg vorläufig festgenommen. Wie diese mit der Tat in Verbindung stehen, sei "nun Gegenstand der weiterhin mit Hochdruck geführten Ermittlungen". Die Ermittlungen zu dem Todesgeschehen dauerten insofern an.
Kripo bittet um Hinweise
Die Kriminalpolizei bittet die Bevölkerung daher auch auf diesem Weg um weitere Hinweise: Wer sachdienliche Hinweise geben könne, die mit dem Geschehen zusammenhängen könnten, wird gebeten, sich unter Telefon 06021/857-1733 mit der Kriminalpolizei Aschaffenburg in Verbindung zu setzen.
Aus einer aktuellen Vermisstensuche in der Fränkischen Schweiz könnte ein Mordfall werden: Anfang August war die 33-jährige Katina K. aus Bammersdorf im Landkreis Forchheim verschwunden. Seitdem fehlt jede Spur von ihr. Die Polizei hatte bereits am 5. August eine Öffentlichkeitsfahndung gestartet. Nun vermuten die Ermittler, dass die Vermisste Opfer einer Gewalttat geworden sein könnte. Ein 73 Jahre alter Mann ist in den Fokus der Ermittlungen gerückt. sl/ami/mit dpa
Ein Redakteur hat diesen Artikel unter der teilweisen Verwendung eines KI-Sprachmodells verfasst und/oder optimiert. Sämtliche Informationen wurden sorgfältig geprüft.
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