Adelgunde Aumüller und Georg Himmel waren die Spitzenreiter bei der Auszeichnung in Michelau.
Ein Loblied auf die Mehrfachspender stimmte am Mittwochabend der langjährige Chefarzt des BRK-Kreisverbandes, Dr. Roland May, bei der Blutspenderehrung in Michelau an. Dabei ging es ihm nicht nur um die Tatsache, dass Spender zu ehren waren, die bereits bis zu 150 Blutspenden geleistet hatten, sondern auch um das wesentliche Element "Sicherheit".
"Das BRK ist erpicht auf langjährige Blutspender, nicht nur weil ständig Blutreserven für schwerkranke Menschen gebraucht werden. Es gibt gewisse Krankheiten, die mit dem Blut übertragen werden können, wie Aids, Hepatitis B und andere. Leider kann man diese Krankheiten im Blut erst dann nachweisen, wenn der Körper gegen diese Infektion Antikörper gebildet hat. Das kann von der Infektion bis zum sicheren Nachweis mehrere Wochen dauern", erläuterte May den Sicherheitsaspekt.
Die Grauzone stellt ein Restrisiko bei jeder Blutspende dar. Sie erscheint weniger problematisch bei Spendern, die man kennt, und die seit Jahren unentgeltlich ihr Blut zur Verfügung stellen. Übrigens erfährt auch der Spender bei jeder Blutspende viel über seinen eigenen Gesundheitszustand.
Urkunden, Anstecknadeln und Geschenke
Gemeinsam mit der stellvertretenden Vorsitzenden des BRK-Kreisverbandes, Rosemarie Görhring, und Dr. May nahm Bürgermeister Helmut Fischer die Ehrungen vor. Absolute Rekordhalter waren dabei Adelgunde Aumüller und Georg Himmel, die jeder bereits über 150 Blutspenden geleistet haben. Sie wurden nicht nur mit der entsprechenden Urkunde und der dazugehörigen Anstecknadel, sondern auch mit einem Geschenkpäckchen ausgezeichnet.
Für die 100. Blutspende wurde Wolfgang Imhof geehrt, Applaus gab es auch für die 75. Blutspende von Helmut Kießling, und auch die vier Spender, die bereits 50 Mal zur Spende angetreten waren, wurden entsprechend bedacht. Im Einzelnen waren dies Thomas Fischer, Oskar Jung, Stefan Köhlerschmidt und Peter Skotnica.
Nicht vergessen wurden bei der Würdigung dieser Leistungen auch die übrigen Spender, die 2016 nicht zu den Jubiläumsspendern gehörten. Helmut Fischer begrüßte es, dass nach einem Rückgang des Spendenaufkommens im Jahr 2015 auf 395 Blutspender im zurückliegenden Jahr mit 446 Spendern wieder ein Aufwärtstrend zu verzeichnen war. Unter diesen 446 Spendern befanden sich in Michelau 17 Erstspender.
Mit einem gemeinsamen Abendessen für die Erstspender und die Damen der BRK-Bereitschaft bedankte sich die Gemeinde Michelau für die Blutspenden, mit denen die Korbmachergemeinde seit Jahren einen wesentlichen Beitrag zum Blutspendenaufkommen des Landkreises leistet.