Der fränkische Liedermacher Wolfgang Buck trat in Michelau auf. Mit seinen originellen Texten begeisterte er das Publikum.
Ein Mann und zwei Gitarren, angestrahlt von zwei Baustrahlern - so steht Wolfgang Buck, der fränkische Liedermacher, auf der Bühne im Michelauer Gemeindezentrum. Nur die edlen Boxen im Hintergrund verraten schon vorher, dass an diesem Abend Hochwertiges zu hören ist. Der evangelische Pfarrer, der bis 2017 auf eigenen Wunsch beurlaubt ist, gibt sich bescheiden und publikumsnah.
"Schöh, dass ihr da seid. Michelau - genau underm Himml", begrüßt er sein Publikum. "Genau underm Himml" lautet auch der Titel seines Soloprogramms. Nicht alle im ausverkauften Saal wissen, dass die gleichnamige CD in der Zeit seiner Genesung von einem Burnout entstanden ist. "Da hab' ich viele Themen verarbeitet, die mich persönlich angepackt haben", verrät er im Vieraugengespräch.
Vieles von dem, worüber Wolfgang Buck singt, ist im höchsten Maß bedenkenswert. Für den Liedermacher ist es geradezu ein musikalisches Coming-out. "Da spielt vieles mit, wenn man in so eine Abwärtsspirale kommt", sagt er. "Das waren wirtschaftliche Existenzängste, weil meine Stimme Probleme gemacht hat. Da hab' ich schon so eine Art Panik gekriegt und schlaflose Nächte. Wahrscheinlich war ich so überlastet, dass ich einfach die Abwehrkräfte nicht mehr hatte gegen solche Gedanken."
Inzwischen macht er weniger, dies aber bewusster. "Aans nachn annern", wie er in seinem ersten Lied singt. Es ist ihm wichtig, die Sachen nacheinander zu machen, und auch die Musik lebt aus Noten und Pausen. Mit scharfer Beobachtungsgabe und geschliffenen Reimen karikiert Wolfgang Buck die Arbeitswut am "Samsdooch" in seiner Siedlung, und er weiß, dass der frühe Wurm vom Vogel gefressen wird.
Beim fetzigen Sportlerblues nimmt er den Trimm-Dich-Wahn der 60-Plus-Generation aufs Korn: "Man muss sich doch selber a weng mögn" - und wo bleibt bei all dieser Schinderei die Zeit für Zärtlichkeit mit dem Partner? Dafür erhält er viel Applaus vom Publikum.
Dominante fränkische Frauen Nahe am Lachkrampf sind einige Zuhörerinnen, die offensichtlich eigene Charakterzüge wiedererkennen, als Wolfgang Buck das Märchen von Hänsel und Gretel völlig neu interpretiert. "Die Hex', dieser hexenhafte, dominante Frauentyp, verhält sich wie jede fränkische Mutter. Die mästet ihren Buben im Hotel Mama in einer Art psychologischer Kriegsführung ("Gell, dir schmeggds ned?") derartig, dass sie weiß, "der Bu geht nie mehr fort von ihr."
Dabei ist Wolfgang Buck einem guten Essen gegenüber alles andere als abgeneigt. "Des Lied vom Schweinebrodn" ist eine kulinarische Liebeserklärung an die fränkische Küche. Und die fällt derart detailliert und plastisch aus, dass den Zuhörern das Wasser im Mund zusammenläuft. Es ist die "Kampfansage" an die Vegetarier unter der Randbemerkung "ich hoff, ihr habt scho' was gessn".
Um die Beziehung der Menschen untereinander, speziell auch von Mann und Frau, geht es im "Minafeld", ebenso wie im träumerischen Titelsong "Genau underm Himml". "Die die Macht über dich ausüben, das sind die, die nix sagen und bloß schaun", doch zum Glück spielt seine Frau dieses Spiel nicht. Rücken an Rücken sitzend gibt man sich gegenseitig Halt und jeder darf woandershin schauen.
Im zweiten Teil seines Konzerts widmet sich Wolfgang Buck vermehrt seiner fränkischen Heimat. Es ist dies zugleich ein Hinweis auf sein neues Programm mit dem er ab März seine ambivalenten Gefühle zur Heimat zum Ausdruck bringen will. Da geht es um die Liebe zu Franken, aber auch um die "Klößköpf, die da rumrenna".
Überhaupt ist der freundliche Franke gleichzusetzen mit der Quadratur des Kreises, und begeistert stimmt das Publikum mit ein in die Hymne des Obi-Verkäufers: "Hammerned" - und "an Gibs hammer a net".
Man merkt dass es Wolfgang Buck wieder besser geht: "Ich halt' mein Löffel wieder in der Hand, weil ich wieder lebendig bin", sagt er.
"Wer do foddfährd", dem ist nicht zu helfen, konstatiert er unter dem Eindruck einer Biergartenidylle, und er weiß: "Heimat ist da wo's g'wohnt bist, dass'd blöd angewaft wirst".
Zwei Zugaben forderte das Publikum von Wolfgang Buck, der sich dabei mit dem "Glügg" ebenso auseinandersetzt wie im Song "Hamwärds" mit dem beglückenden Gefühl, wie es ist, nach Hause zu kommen.
Das Fazit der Konzertbesucher reicht von der höchsten Form des fränkischen Lobs: "Bassd scho" bis hin zur Faszination darüber, wie es Wolfgang Buck gelingt, Menschen zu beobachten und dies sprachlich eindrucksvoll umzusetzen, gepaart mit einem musikalischen Repertoire, das von Tango und Blues über Funk und Groove bis hin zum Rap reicht.
Lieber Herr Christ,
schön, dass Sie gleich eine von den Stellen aus der Bibel zitieren, die meiner Meinung nach tatsächlich sehr gut auf jemanden wie Wolfgang Buck passt:
"... redet, was gut ist, was erbaut und was notwendig ist, damit es Segen bringe denen, die es hören."
Epheser 4, 29
Schön auch, dass die Bibel vollkommen frei von Urheberrechten zitiert werden kann - und jeder sich selber seine eigene Suppe daraus kochen darf, ohne dafür bestraft zu werden.
Michael Körber
Lies:
http://www.focus.de/panorama/welt/ich-werde-vom-poppen-sprechen-pfarrer-will-kirche-mit-erotik-predigt-fuellen_aid_792807.html
Und die kirchensteuerzahlenden "Namenschristen" kommen in Scharen.
In der Bibel wurde diese gottlose Zeit vorausgesehen.
Im 2. Tim. 4.Verse 3.4 sind die prophetischen Worte zu lesen:
"Denn es wird eine Zeit kommen,
da sie die heilsame Lehre nicht ertragen werden;
sondern nach ihren eigenen Gelüsten werden sie sich selbst Lehrer aufladen,
nach denen ihnen die Ohren jucken,
und werden die Ohren von der Wahrheit abwenden und sich den Fabeln zukehren."
Worte aus unserem christlichem Kalenderblatt:
Clubhaus oder Rettungsstation ?
"Die folgende Geschichte zeigt in Gestalt eines modernen Gleichnisses, wie weit sich viele Gemeinden von ihrer ursprünglichen Berufung entfernt haben, nämlich in Wort und Tat für andere dazusein:
An einer gefährlichen Küste machten vor Zeiten, ein paar Leute eine Seenot-Station für Schiffbrüchige auf. Zu dieser Rettungsstation gehörte nur ein einziges Boot. Damit wagte sich eine kleine, mutige Mannschaft immer wieder bei Tag und Nacht auf das Meer hinaus, um Menschen in Seenot zu helfen. Bald war dieser kleine Stützpunkt überall bekannt und viele der Geretteten und auch sehr viele Leute aus der Umgebung unterstützten die armseelige Station mit Geld.
Damit wurde die Rettungsstation großzügig ausgebaut, immer schöner und komfortabler. Sie wurde allmählich zu einem beliebten Aufenthaltsort, ein Clubhaus für die Stationsleute. Immer mehr Mitglieder der alten Mannschaft weigerten sich nun auszufahren und Menschen in Seenot zu bergen.
Schließlich kam man stillschweigend überein, den Bergungsdienst gänzlich einzustellen, weil er unangenehm und dem normalen Clubleben hinderlich sei.
Den ursprünglichen Auftrag hatte man vergessen."
Ehre, Macht und Reichtum sind den heutigen Kirchenvertretern wichtiger, als die Verbreitung des christlichen Glaubens.
Ergo:
Offenbarung 18, Verse 4 und 5
...sollte eigentlich die Worte der Bibel kennen:
"Lasst kein faules Geschwätz aus eurem Mund gehen,
sondern redet, was gut ist, was erbaut und was notwendig ist,
damit es Segen bringe denen, die es hören."
Epheser 4, 29
...und...:
„Indem sie sich für Weise hielten,
sind sie zu Narren geworden.“
Römer 1,22
Aber Pfarrer Buck befindet sich ja in guter Gesellschaft mit dem früheren Pfarrer Joachim Gauck.
Ehre, Macht und Reichtum ist ja nicht nur den Amtskirchen wichtig, sondern ganz besonders deren Vertreter.
Sowohl Alleinunterhalter, als auch der Bundespräsident Gauck bestätigen daher die Worte Gottes aus der Bibel:
"...aus Habsucht werden sie euch mit erdichteten Worten zu gewinnen suchen."
2. Petrus 2, Vers 3
...und...:
"Denn sie hatten lieber Ehre bei den Menschen,
als Ehre bei Gott".
Johannes 12, 43
Vergessen sind die Worte:
"Trachtet nicht nach hohen Dingen,
sondern haltet euch herunter zu den Geringen".
Römer 12, 16