Wiedersehen mit Freunden auf der Klosterwiese

2 Min
Tausende genossen wieder die Stimmung und besondere Atmosphäre auf der Banzer Klosterwiese. Foto: Barbara Herbst
Tausende genossen wieder die Stimmung und besondere Atmosphäre auf der Banzer Klosterwiese. Foto: Barbara Herbst
Spaß an einem Sommerabend mit Viva Voce Foto: Barbara Herbst
Spaß an einem Sommerabend mit Viva Voce Foto: Barbara Herbst
 
Bodo Wartke und Melanie Haupt (Kabarettistin und Sängerin) verbanden ihren Auftritt mit einer Tanzeinlage. Foto: Barbara Herbst
Bodo Wartke und Melanie Haupt (Kabarettistin und Sängerin) verbanden ihren Auftritt mit einer Tanzeinlage. Foto: Barbara Herbst
 
Foto: Barbara Herbst
Foto: Barbara Herbst
 
Foto: Barbara Herbst
Foto: Barbara Herbst
 
Bodo Wartke bei einem seiner Auftritte Foto: Barbara Herbst
Bodo Wartke bei einem seiner Auftritte  Foto: Barbara Herbst
 
Konstantin Wecker gehört einfach zu den "Songs". Er rief leidenschaftlich zu mehr Menschlichkeit auf: "Denken wir mit den Herzen, besiegen wir den Hass!" Foto: Barbara Herbst
Konstantin Wecker gehört einfach zu den "Songs". Er rief leidenschaftlich zu mehr Menschlichkeit auf: "Denken wir mit den Herzen, besiegen wir den Hass!" Foto: Barbara Herbst
 
Claudia Koreck, die mit ihrer Band auftrat, erwies sich einmal mehr als Liedermacherin mit Ohrwurmgarantie. Ihre Lieder treffen ins Herz. Foto: Barbara Herbst
Claudia Koreck, die mit ihrer Band auftrat, erwies sich einmal mehr als Liedermacherin mit Ohrwurmgarantie. Ihre Lieder treffen ins Herz. Foto: Barbara Herbst
 
Nachwuchspreisträger der Hanns-Seidel-Stiftung Foto: Barbara Herbst
Nachwuchspreisträger der Hanns-Seidel-Stiftung  Foto: Barbara Herbst
 
Klaus Hoffmann und Band Foto: Barbara Herbst
Klaus Hoffmann und Band  Foto: Barbara Herbst
 
Matthias Brodowy am Klavier Foto: Barbara Herbst
Matthias Brodowy am Klavier  Foto: Barbara Herbst
 
Zwei Musiker von Solo zu viert Foto: Barbara Herbst
Zwei Musiker von Solo zu viert  Foto: Barbara Herbst
 
Die Gruppe Solo zu viert Foto: Barbara Herbst
Die Gruppe Solo zu viert  Foto: Barbara Herbst
 
Auftritt der Nachwuchskünstler Foto: Barbara Herbst
Auftritt der Nachwuchskünstler  Foto: Barbara Herbst
 
Blick ins Publikum Foto: Barbara Herbst
Blick ins Publikum  Foto: Barbara Herbst
 
Blick zu Bühne Foto: Barbara Herbst
Blick zu Bühne  Foto: Barbara Herbst
 
Nachwuchspreisträger Alex Diehl Foto: Barbara Herbst
Nachwuchspreisträger Alex Diehl Foto: Barbara Herbst
 
Nachwuchskünstler in einem besonderen Licht Foto: Barbara Herbst
Nachwuchskünstler in einem besonderen Licht  Foto: Barbara Herbst
 
Claudia Koreck Foto: Barbara Herbst
Claudia Koreck  Foto: Barbara Herbst
 
Nachwuchspreisträger Weiherer Foto: Barbara Herbst
Nachwuchspreisträger Weiherer  Foto: Barbara Herbst
 
Nachwuchspreisträgerin Sarah Lesch gibt ein Autogramm. Foto: Barbara Herbst
Nachwuchspreisträgerin Sarah Lesch gibt ein Autogramm.  Foto: Barbara Herbst
 
Nachwuchspreisträgerin Sarah Lesch im Kontakt mit ihrem Publikum Foto: Barbara Herbst
Nachwuchspreisträgerin Sarah Lesch im Kontakt mit ihrem Publikum Foto: Barbara Herbst
 
Die Nachwuchspreisträger zusammen mit dem Vater der "Songs", Ado Schlier Foto: Barbara Herbst
Die Nachwuchspreisträger zusammen mit dem Vater der "Songs", Ado Schlier  Foto: Barbara Herbst
 
Auf der Klosterwiese Foto: Barbara Herbst
Auf der Klosterwiese  Foto: Barbara Herbst
 
Blick ins Publikum auf der Klosterwiese Foto: Barbara Herbst
Blick ins Publikum auf der Klosterwiese  Foto: Barbara Herbst
 

Besucher der 30. Auflage des Festivals "Songs an einem Sommerabend" genossen zumindest am ersten Tag laue Temperaturen.

"Für die Ohren bunte Töne, für den Gaumen ein Glas Wein": Besser, als es Matthias Brodowy in seiner Hommage an die "Songs an einen Sommerabend" beschreibt, lässt sich das bekannteste Liederfestival im deutschsprachigen Raum nicht beschreiben. Mit der 30. Auflage am Wochenende ging eine Ära zu Ende - ein Schlusspunkt unter diesem Titel. Zu Tausenden strömten die Musikbegeisterten am Freitag und Samstag auf die Banzer Klosterwiese und erlebten einen besonderen Abend. Lieder auf Banz, das erfuhren sie, wird es aber im nächsten Sommer wieder geben.

Vor dem Hauptkonzert spielen die Nachwuchskünstler, die den Förderpreis der Hanns-Seidel-Stiftung überreicht bekommen.
Mit jeweils drei Liedern stimmen der niederbayerische Liedermacher Christoph Weiherer, das Duo Vivid Curls, die Liedermacherin Sarah Lesch und der "gewichtige" Künstler Alex Diehl auf ein großartiges Wochenende ein.

Auch die erste Gruppe des Abends zählt zu den Nachwuchspreisträgern der Hanns-Seidel-Stiftung. Bei der 30. Auflage der Song standen die Jungs von Viva Voce bereits zum sechsten Mal auf dem Podium der Banzer Klosterwiese. "Alles nur mit dem Mund gemacht", verspricht Moderator Matthias Brodowy dem Publikum. Keine andere Formation als Viva Voce versteht es wie diese, ganze instrumentale Zusammensetzungen nur mit dem Mund zu formen. Markenzeichen der A-cappella-Band sind Vielseitigkeit, raffinierte Arrangements und eine souveräne Bühnenpräsenz. Ausgesprochen unkonventionell ein Lied aus ihrer Knabenchor-Ära - ausdrücklicher Wunsch von Festival-Vater Ado Schlier.

Als Vollblutmusiker mit einer sensiblen Antenne für die Wirklichkeit erweist sich der Südtiroler Liedermacher Dominik Plangger. Für das steirische Quartett Solo zu viert sind die Songs das schönste Singer-Songwriter-Festival der Welt. Ihre Ballade vom Silberfischchen lässt nachdenken, ob so ein Geselle nicht auch das heimische Badezimmer bewohnt und daraus schnell eine Sippschaft werden könnte, in der der Mensch der exotische Einzelgänger ist...


Viele kommen immer wieder

Viele sind nicht zum ersten Mal in Banz. Deutlich wird dies, als Ado Schlier ein Lob in Richtung Polizei ausspricht, die immer Helfer gewesen sei, vor allem im Hinblick auf die Verkehrsströme. Eine Meinung, der sich das Publikum applaudierend anschließt. Lob erreicht auch Feuerwehr und Rotes Kreuz.

Etwas Wehmut scheint bei Klaus Hoffmann mitzuschwingen. Der Berliner steht bereits zum achten Mal auf der Banzer Bühne. "Der Geist von Ado und Monika Schlier wird nicht untergehen", lautet seine Meinung. Im Gegensatz zu Hoffmann ist Gaby Moreno zum ersten Mal in Banz. Die besondere Atmosphäre der Klosterwiese hält die aus Guatemala stammende Künstlerin mit dem Smartphone fest. Mit ihren englisch- und spanischsprachigen Song begeistert sie ihre Zuhörer.

Banz sei ein bisschen wie nach Hause kommen, sagt Bodo Wartke, der selbst die Songs achtmal moderierte. Sein jüngstes Lied "Nicht in meinem Namen" handelt vom politischen Radikalismus in der Welt aus der Sicht von Gott, der mit Sorge die extremistischen Entwicklungen beobachtet. Kritische Töne schlägt auch Konstantin Wecker an. Seine Lieder handeln von der Sehnsucht nach einer Welt voller Empathie, ohne Nazis und Pegida. Sie sind ein Plädoyer für mehr Menschlichkeit. Gegen ein Uhr enden die Songs mit Wunderkerzen und dem Lied "Gute Nacht Freunde".