Weniger Besucher beim Oktoberfest in Michelau

1 Min
Hübsche Madln in feschen Dirndln bevölkerten die Tanzfläche. Foto: Klaus Gagel
Hübsche Madln in feschen Dirndln bevölkerten die Tanzfläche.  Foto: Klaus Gagel
Ausgelassene Stimmung herrschte erst zu vorgerückter Stunde beim Michelauer Oktoberfest. Foto: Klaus Gagel
Ausgelassene Stimmung herrschte erst zu vorgerückter Stunde beim Michelauer Oktoberfest.  Foto: Klaus Gagel
 
Eine echte Herausforderung: Wer hat als erster sein Glas geleert hieß es beim bajuwarischen Dreikampf. Foto: Klaus Gagel
Eine echte Herausforderung: Wer hat als erster sein Glas geleert hieß es beim bajuwarischen Dreikampf.  Foto: Klaus Gagel
 
Vollen Einsatz beim Sackhüpfen zeigt hier Michelle Bechmann. Foto: Klaus Gagel
Vollen Einsatz beim Sackhüpfen zeigt hier Michelle Bechmann.  Foto: Klaus Gagel
 
Volle Konzentration war beim Einschlagen der Nägel gefragt. Doch nicht selten zeigte sich wie hier bei Rebecca Lauer die Tücke des Objekts. Foto: Klaus Gagel
Volle Konzentration war beim Einschlagen der Nägel gefragt. Doch nicht selten zeigte sich wie hier bei Rebecca Lauer die Tücke des Objekts.  Foto: Klaus Gagel
 

Der Turnverein und der FC Michelau luden zum dritten Mal zu der Veranstaltung in die Angerturnhalle. Es kamen allerdings deutlich weniger Gäste als bei den vergangenen Veranstaltungen.

Aller guten Dinge sind drei, aber das war's dann auch. Zum dritten Mal in Folge veranstalteten der Turnverein Michelau gemeinsam mit dem 1. FC Michelau das Oktoberfest in der Angerturnhalle. Doch leider hatte das Besucherinteresse gegenüber den Vorjahren spürbar nachgelassen, was nach den Worten des Turnvereinsvorsitzenden Clemens Weisser dazu führen könnte, dass man diese Veranstaltung nicht mehr wiederholen wird.

"Wir haben rund 20 ehrenamtliche Kräfte im Einsatz, dazu kommen die Kosten für die Band und die Saaldekoration. Das Ganze rechnet sich nicht" lautet sein Fazit gegen 22 Uhr. Ob die besser gefüllte Halle nach Mitternacht zu einer Revision dieser Aussage führen wird, bleibt abzuwarten.


Gaudi-Potenzial

An "Horrido-Express" der Band mit Gaudi-Potenzial lag es jedenfalls nicht. Die sorgte mit ihrem Discofox-Sound und Partykrachern für reichlich Stimmung im Saal. So war auch die Tanzfläche ständig gut gefüllt, zumindest mit Madln in feschen Dirndln und tanzfreudigen Ehepaaren, während es etliche Mannsbilder vorzogen, lieber zum Prosit der Gemütlichkeit die Krüge in die Höhe zu recken.

Für Stimmung im Saal sorgte erwartungsgemäß auch der bajuwarische Dreikampf. Die Disziplinen waren auf gestandene Gaudiburschen zugeschnitten. Umso erfreulicher war, dass sich mit Rebecca Lauer und Michelle Bechmann auch zwei junge Damen der Herausforderung stellten.

Schließlich galt es, nicht nur in kürzester Zeit drei Nägel komplett in einen Holzstamm zu treiben. Beim Sackhüpfen waren die Springerqualitäten eines Kängurus gefragt und am Ende wartete noch als besondere Herausforderung ein gut gefülltes Bierglas, das "auf Ex" zu leeren war.

Immerhin hatte der Veranstalter ein Einsehen und reduzierte die Zahl der Nägel für die Damen auf zwei und der schäumende Gerstensaft wurde durch ein Glas "Hugo" ersetzt, was die Aufgabe allerdings keineswegs erleichterte.

So blieben am Ende den beiden wackeren Damen nur die "Trostpreise". Ähnlich erging es auch dem Sieger des Vorjahres Christian Schug, der sich mit dem dritten Platz zufrieden geben musste. Als neuer "Champion" ging Daniel Müller aus dem Wettstreit hervor, der in den einzelnen Disziplinen die ausgeglichenste Leistung gezeigt hatte. Zweiter wurde Andreas Polzin.

Daniel Müller durfte sich als Erster seinen Preis aus den attraktiven Sachpreisen aussuchen, welche die Firma "Maddox Outlet" gespendet hatte. Kaum waren die Preise verteilt, gab es eine nette Überraschung. Nach einer kurzen Beratung untereinander erklärten die Gewinner, dass sie ihre gewonnenen Trachtenartikel für die in Michelau einquartierten Flüchtlinge spenden wollten, was im Saal mit viel Beifall aufgenommen wurde.

So wurde es trotz des anfänglich geringen Zuschauerinteresses noch eine lange, erfreuliche Oktoberfestnacht zumal auch der Michelauer DJ Wichwahn zu vorgerückter Stunde die Band Horrido Express mit seinem Discosound ablöste.